Freitag, 31. Mai 2019

31.05.2019 Golden Coast

Newport Murals
Ok, eigentlich war die Nacht ok. Die Betten waren etwas zu weich, aber was eigentlich störte, war der Feueralarm, der ab 22:30 Uhr begann, nach ca. 30min abgestellt wurde und dann so im 5min Takt wieder ertönte. Nachdem wir uns kurz versichert hatten, dass das Hotel nicht brennt, war es dann doch recht nervig...
Auf jeden Fall sind wir nicht verbrannt, haben eben gefrühstückt und dann ging es los. Laut TWC - was wir jeden morgen gespannt gucken - soll es ja heute top werden. Lassen wir uns überraschen, denn erstmal sieht es nicht so toll aus. 
Thor´s Well
Zuerst geht es in das Hafenviertel von Newport. Das hat uns ja schon mal ganz gut gefallen. Heute sind wir zu dieser frühen Stunde auch die einzigen Touristen dort und können den Arbeitern dabei zusehen, wie sie die Fischfänge der Nacht von den Trawlern löschen und verladen.
Aber noch ist es zu früh für Fisch. Also geht es eben zu dem Yaquina Lighthouse. So ein Leuchtturm zum Frühstück geht immer. Die örtlichen Penner sind auch schon alle am Start und nehmen die ersten Halben - Prost!
Brandung @ Oregon Coast
Wir fahren weiter nach Yachats. Kurz danach kommt das Cape Perpetua. Den Devils Churn können wir uns schenken - eher was für starke Flut. Das Spouting Horn hat heute auch nen Tag frei genommen. Also bleibt nur Thor´s Well. Ein Loch, in dem die Brandung stellenweise ganz nett abfließt.
Ca. 2Km sind es vom Parkplatz. Schon die ersten Blicke machen Lust auf mehr. Die Sonne scheint und es hat angenehme 15°C - so sollte das Wetter mindestens sein...
Heceta Head Light
Bei Thor´s Well machen wir dann auch ausgiebig Fotos. Ich beobachte die Szenerie ein wenig und gehe dann zu einem nördlich des Lochs gelegenen Punkt. Ich mache einige Bilder und wende mich dann der andern Seite zu, wo auch ganz fotogen ein paar Wellen an der Küste brechen.
Irgendwann sehe ich aus dem Augenwinkel das Unheil auf mich zukommen - die einzige Welle innerhalb einer Stunde zerbricht so an den Steinen, dass ich klatschnass werde. Ich schaffe es gerade noch die Kamera unter mir zu schützen - gottseidank habe ich genug Schutzmasse an meinem Körper. Die Kamera bleibt trocken, der Rest ist triefend nass - Glückwunsch.
Nun ja, hätte schlimmer kommen können. Eben noch bei den Tidepools vorbei geschaut, aber die können tiertechnisch nicht wirklich was. Also wieder zurück zum Parkplatz und weiter im Programm.
Oregon Dunes
Wir folgen dem 101 nach Florence. Die Stadt ist ganz nett, wir parken neben nem Oldtimer und ein paar Custom Harleys - geiler Sound - aber ansonsten stellen wir das Gleiche wie 2016 fest - nice to see, but not to have - also weiter im Text.
Die Leuchttürme sind die Wasserfälle der Küste. Einer nach dem anderen.
Wir halten beim Heceta Head Lighthouse. In der Mitte wird gerade geheiratet, oben lauschen wir den Wellen und unten essen wir ein paar Kirschen. Ja, nette Geschichte.
Balcony Sunset @ Gold Beach Inn
Weiter geht es gen Süden. Diverse Lighthouses säumen unseren Weg. Über den Coquille River geht es gen gleichnamigem Leuchtturm. Aber aufgrund der mittlerweile verschwundenen Sonne sieht es wieder aus wie 23:00 Uhr.
Wir haben uns heute was gegönnt. Wir haben ein Hotel direkt am Meer. In der Hoffnung, dass die Sonne sich noch einmal gegen die Wolken durchsetzt, machen wir uns auf die letzten 130Km gen Gold Beach.
Eben im Hotel einchecken und schon sitzen wir auf unserem Oceanview Balkon. Sehr nett. Kurz an den Strand und ob des recht frischen Windes sofort ab an die Oceanview Hottubs - Priceless. So kann man es aushalten.
Der Sonnenuntergang ist jetzt nicht der Knaller, dazu sind wir zu verwöhnt, aber in Realation zu den letzten Tagen schon einer, der das Wort Sonnenuntergang verdient hat. Wir genießen selbigen auf dem Balkon und schwenken dann auf unsere Lümmelsessel im Wohnzimmer um.
So könnte es gerne weiter gehen...

Donnerstag, 30. Mai 2019

30.05.2019 Foggy Coast

Die Befürchtungen der Nacht erwiesen sich heute morgen als wahr. Es klang nicht nur wie Regen, es regnete auch. Weit und breit keine Sonne in Sicht.
Hug Point
Wir frühstücken erstmal gemütlich und machen uns dann auf den Weg. Angeblich soll es ja gegen Mittag aufklären.
Erster Stopp ist der Ecola SP. Hmm, entweder haben sie es seit dem letzten Besuch in 2016 noch nicht geschafft, oder der Trail ist wieder kaputt. Außer dem Toilettenhäuschen ist alles gesperrt. Aber wie auch damals finden wir ein Schlupfloch und können einen kurzen Blick auf den Leuchtturm und den vernebelten Haysatck Rock in Cannon Beach werfen. Bei dem Wetter leider nicht so schön wie damals bei Sonnenschein. Auch die Tidepools am Strand sind heute nicht da - weil Flut ist. Gut, da kann der Park ja nix für...
Twin Rocks
Der Haystack Rock bietet die erste nette Ansicht, ebenso wie Cannon Beach - nettes schönes Städtchen. Wesentlich uriger als Seaside, das eher auf Partytouris aus zu seien scheint. 
Weiter geht es auf dem Weg nach Süden. Den Humbug Point haben wir in 15Sek abgeschlossen - nix spektakuläres. 
Octupus Tree
Am Hug Point tun wir uns zuerst etwas schwer den Wasserfall zu finden. Des Rätsels Lösung: Bei Flut muss man durchs Wasser in eine Nebenbucht. Also Schuhe aus und eine erfrischende kleine Kneippkur gemacht. Dafür haben wir ihn auch sehr exklusiv.
Twin Rocks stehen nett da, hüllen sich aber auch in feinsten Küstennebel.
Wir haben fast Mittag. Also eben eine kleine Stärkung. Passender Weise kommen wir gerade an der Käsehauptstadt des Landes vorbei. Die örtliche Käsekooperative lädt zur Verköstigung und der ein oder andere Käseriegel geht mit uns auf die weitere Reise.
Cape Kiwanda
Bei Cape Meares beginnt die 3 Cape Runde. der Leuchtturm ist recht niedlich, der Octupus Tree steht gut im Saft. Eine Gruppe Strafgefangener hält die Wege in Schuss - warum ist das in Deutschland nicht möglich?? Der Three Arch Rock zickt etwas rum und  zeigt max. 2 Arche pro Bild...
Am Cape Lookout gibt es außer Nebel nix zu sehen.
Am letzten der drei Capes, dem Cape Kiwanda waren wir ja letztes mal am Memorial Day Samstag. Da ist es aus allen Nähten geplatzt, heute hat man es auch fast exklusiv. Über den Stand brauchen wir heute nicht mehr fahren, dass haben wir gestern ja schon erledigt. Auch hier ist die Sicht wieder Essig. Die Stimmung passt aber irgendwie zur Küste.
Blick auf Newport
In Lincoln City gibt es eben noch ein paar Buchsen und somit die abschließenden Einkäufe für diesen Urlaub - aufgrund des mittlerweile nieseligen Wetters auch keine Zeitverschwendung.
Der Geister Wald des Proposal Rock bleibt uns leider verwehrt, da ein quer über den Strand verlaufender Fluss uns den Weg versperrt. Wir bemühen uns aber auch nicht um Alternativen
Devils Punchbowl zeigt sich genauso unspektakulär wie letztes mal - wird für immer von der Liste gestrichen.
Am Yaquina Lighthouse sind wir zwar fast alleine, aber leider sind die Tidepools der Flut zum Opfer gefallen. Der Sonnenuntergang ist den Woken zum Opfer gefallen, also können wir den Tag auch beenden. Ist ja auch schon spät.
In Newport gibt es bei McD eben was auf die Hand und wird am Strand, jedoch im Auto sitzend verspeist.
Mit Einbruch der Dunkelheit checken wir im Hotel ein. Duschen, Schlummifixe für besseres Wetter und Bubu.

Mittwoch, 29. Mai 2019

29.05.2019 Going Coastlining


Astoria Column
So lange wie heute haben ich den ganzen Urlaub noch nicht geschlafen.  Aber wir haben ja auch heute nix vor. Der Fotoladen macht erst um 9Uhr auf - also relaxed Frühstücken, Koffer packen und auschecken.
Dann stauen wir uns einmal quer durch den Berufsverkehr durch Portland und sind kurz nach dem Öffnen im Fotoladen. Reparatur des Objektives würde ca. 14 Tage dauern - das wird wohl nicht ganz hinhauen. Aber der Verkäufer ist sehr nett und so bekomme ich ein Gebrauchtes zu einem Superpreis - dann kann der Urlaub ja Fototechnisch weiter gehen...
So langsam brennt die Sonne die Wolken weg. Prima. Wir machen uns auf Richting Küste. Aber je näher wir dieser kommen, desto bewölkter wird es wieder. Als wir gegen Mittag in Astoria einlaufen, haben die Wolken die Sonne wieder vom Himmel verbannt. Wir nehmen erstmal den Rest der Vodoo Doughnuts an der Mündung des Columbia Rivers zu uns. Immer noch lecker...
Bescheidenes Wetter an der Columbia River Mündung
Dann geht es durch das nette Astoria hoch zu gleichnamiger Column. Letztes Mal waren wir ja schon recht spät Abends da, da war nix mehr mit hochgehen. Dieses mal löhnen wir die 5$ für nen Jahrespass und können die 164 Stufen hochmarschieren. Ganz schön anstrengend. Aber die Aussicht ist nett, offenbart aber auch, dass es in allen Himmelsrichtungen gleich bescheiden aussieht. Mit Sonne am Nachmittag wird es wohl eher nix...
Fort Clatsop
Im Gegenteil, es fängt an zu nieseln. Nun ja, machste nix...
Wir fahren erstmal zum Fort Clatsop. Da haben die Lewis und Clarkianer mal ihr Wintercamp gehabt. Nun ja, wir haben ja den Jahrespass und können für Umme rein - 7$ p.P. wären aber für das gebotene ein wenig viel...
Weiter geht es auf historischen Spuren zum Fort Stevens. Auch hier gilt wieder: Mit dem Jahrespass für lau ok, ansonsten ist nicht mehr viel über geblieben, was sich vermutlich nur noch für Militär-Enthusiasten lohnt. Ok.
Statten wir der Peter Iredale mal wieder einen Besuch ab. Seit unserem letzten Besuch 2016 ist ganz schön Material am Schiffsrest abhanden gekommen - der Zahn der Zeit. Wer noch was sehen will, der sollte sich beeilen...
Peter Iredale Reste
Der Zugang mit dem Fzg direkt am Wrack ist nicht mehr möglich. Aber nur 150m weiter schon. Also kürzen wir den Weg zu unserem Hotel über den Strand ab. Knapp 10Km ist der Strand hier mit dem Fzg befahrbar. Wir sind artig, andere malen Donuts in den Sand. Mareike navigiert uns sicher durch den Sand. In Deutschland unvorstellbar...
Wir schlafen wieder in Seaside. Diese mal im Inn at Seaside. Sehr schön Renovierte Bude.
Weißer Riese @ Fort Stevens SP
Wir schlendern über die Promenade und kehren bei Dundee´s ein. Mareike schlürft ne Clam Chowder und ich probiere ein örtliches IPA - beides lecker - aber die sollten noch mal 4-8 Bedienungen einstellen.
Im Hotel wird eben Wäsche gewaschen und noch ein paar lokale IPA´s probiert und dann hoffen wir mal auf besseres Wetter morgen...

Dienstag, 28. Mai 2019

28.05.2019 Falls again

Der Blick aus dem Fenster verhieß mal wieder nix Gutes. Tief hängende Wolken - leichter Niesel. Mist.
Multnomah Falls
Nun ja, erstmal frühstücken. Aber auch das half nicht. Immer noch Mistwetter. Was nun?
Eigentlich sollte es nach einem kurzen Stop bei den Multnomah Falls weiter Richtung Mt Hood gehen. Neben dem ein oder anderen Fotostop wollten wir eigentlich zu den Ramona Falls gehen. Aber ohne Aussicht und dem bescheidenen Wetter macht das nur wenig Sinn, bzw. Lust.
Was tun? Erstmal bleibt es bei dem Besuch der Multnomah Falls. Beim letzten Besuch hat es ja wie aus Eimern geschifft, heute nieselt es ja nur leicht. Vielleicht klärt es sich ja noch etwas auf. Wir sind zeitig an den Fällen, bekommen ganz vorne einen Parkplatz und machen in Ruhe unsere Fotos.
Latourell Falls
Trübes Columbia Valley
Dann geht es rauf zum Vista House. Von dort wollen wir mal den Blick in die Ferne wagen. Aber beim Blick bleibt es auch. Die passende Sicht zum Blick ist nicht vorhanden. Und das in alle Richtungen. Nirgends scheint es besser zu sein. Hmm - was ein Käse. Zu allem Überfluss macht dann hier auch noch das Objektiv die Grätsche. Klemmt und klackert nur noch. Wenn schon Käse, dann auch komplett...
Nun gut. Können wir jetzt eh nicht ändern. Also geht es wieder bergab, kurzer Stop an den Latourell Falls und dann entlang des Columbia Rivers gen Osten. Als wir wieder an den Multnomah Falls vorbei kommen, stellen wir fest, dass wir genau zur richtigen Zeit dort waren: Die Warteschlange auf einen Parkplatz ist mehrere hundert Meter lang...
Nächster Stop sind die Horsetail Falls. Auch ganz nett und fast für uns alleine.
Horsetail Falls
In irgendeiner Reportage über Oregon haben wir mal was von einem Fischzähler gesehen, der die Fische zählt, die am Bonneville Dam vorbei schwimmen. Sah super spannend aus, wie er da so vor seinem Fenster saß und die Fische zählte. Also sehen wir uns den Damm und die dazugehörige Fischaufzucht mal an. Beeindruckendes Bauwerk und interessante Infos noch dazu. Leider hatte der Fischmensch heute frei oder er kommt erst später im Jahr, wenn die Lachswanderung einsetzt - sein Platz war auf jeden Fall nicht besetzt. Schade.
Nächster Stop ist die Brigde of the Gods. Die kennen wir ja aus dem Film "Wild", wo dort die Schlussszene spielt.
Ok, da Wetter macht immer noch auf Böckchen. Die Fahrt um den Mount Hood ist damit endgültig auf irgendwann mal verschoben.
Voodoo Box @ Voodoo Doughnut
Wir machen uns zurück auf den Weg nach Portland. Der kleine Hunger ruft. Auch in einer Reportage über die Gegend haben wir was von Voodoo Doughnut gehört. Da müssen wir also hin. Wir werden nicht enttäuscht. Eine skurrile und leckere Location. Unsere Box schaffen wir nicht ganz - haben wir morgen noch leckerste Wegzehrung.
Rose😏
Mittlerweile ist sogar die Sonne raus gekommen. Zumindest partiell. Wir entschließen uns den International Rose Test Garden zu besuchen. Eigentlich sollte da ja jetzt vollster Blüte sein - aber auch die Rosen haben bei dem kalten und regnerischen Wetter der letzten Tage wohl keine rechte Lust. Schade. Die Rosen haben alle volle Knospen, aber ein paar Tage Sonne werden sie noch brauchen, bevor es voll losgeht. Schade. So blühen zwar hier und da vereinzelt ein paar Rosen, aber leider ist noch nix mit dem farbenfrohen Blütenmeer... Was will man machen?
Nix. Ist halt so. Also stauen wir uns durch den Feierabendverkehr zurück zum Hotel.
Erstmal in den Hottub springen und Gedanken machen, wie es mit dem nur noch eingeschränkten Kameraobjektiv weitergeht. Ein paar Bierchen und ein lecker Abendessen von Arby´s später findet sich eine Lösung. Jetzt muss nur noch mal das Wetter mitspielen...

Montag, 27. Mai 2019

27.05.2019 Shopping

Die Nacht war besser als erwartet. Nebenan hatte sich einer Gruppe Mexikanischer Jugendlicher eingemietet, die den Memorial Day feuchtfröhlich begingen.
Da wir aber müde waren, war uns das egal. Das Frühstück hatte den Namen nicht verdient - also nix wie weg. Schräg gegenüber sind die Woodburn Outlets. Diese platzen ja gestern aus allen Nähten. Also waren wir heute zeitig da, so dass wir pünktlich zu den Geschäftsöffnungszeiten da waren. Unser Glück. 30 min später gab es keine Parkplätze mehr. Offensichtlich gedenkt Portland seiner Veteranen geschlossen beim Einkaufen...
Hitchhiker´s Life
Das ein oder ander Schnäppchen geht mit, aber so richtig tolle Angebote gibt es trotz Steuerfreiheit nicht. Aber so richtig brauch man ja auch nix. Die üblichen Verdächtigen kommen mit - vor allem Sachen in winzig Größen. Sind ja so süß...
Das Wetter ist noch etwas unentschlossen. Dunkler Himmel, aber ca. 22°C. Hmm, was soll man davon halten?
Wie halten es so, dass wir erstmal in Portland im Hotel einchecken. Der Plan war, etwas Wäsche zu waschen und währenddessen in  den Hottub zu steigen. Wäscherei kaputt, also machen wir uns nochmal auf, ein paar Besorgungen zu machen. Klappt. Jetzt ist aber auch wirklich alles nötige an Bord.
Essen kocht uns heute Applebee´s. Mareike bekommt das falsche Essen, mein Half Rack ist höchstens ein Viertel und sehr trocken. Das Bier ist aber sehr lecker.
Wieder ohne was zu sagen müssen wir nur ein Essen bezahlen - die gebotene Leistung ist ihnen wohl selber etwas peinlich. Ok, könnte man sich dran gewöhnen.
Ab geht es wieder ins Hotel. Hottub, Schlummifixe, Bubu - mal sehen was der Wettermann morgen so kann...

Sonntag, 26. Mai 2019

26.05.2019 Foggy Falls

So schön wie der gestrige Tag anfing, so ernüchternd fängt der heutige an.
Foggy Cascades
Konnten wir beim gestrigen Blick aus dem Hotelzimmer schön die schneebedeckten Gipfel der Kaskaden um die 3 Sisters sehen, war es heute schon schwierig das gegenüberliegende Hotel zu erkennen.
Es schifft amtlich und die Wolken hängen so tief, das man sich den Kopf an ihnen stoßen könnte, wenn sie nicht so weich wären.
Clear Lake, OR
Was solls. Wir müssen los. Erster Stopp sollte die Stadt Sisters sein. Da es aber noch schlimmer als am Hotel schifft, lassen wir dies
en Teil mal aus. 
Es geht höher in die Kaskaden und mit jedem Höhenmeter verschwindet auch die Sicht. Das geplante Frühstück am Mt Jefferson Overlook fällt somit aus, weil wegen is nicht. Keine Arme - keine Kekse. Keine Sicht - kein Berg.
Sahalie Falls
Koosah Falls
Mhh, was soll man denn mit so einem Tag anfangen? Gerade als wir schon den Plan schmieden, direkt nach Woodburn durch zu fahren, um den Tag bei ner bewährten Regenalternative in den Outlets zu verbringen, passiert das, was wir uns auf keinen Fall vorstellen konnten. Mitten in der Nebelsuppe tut sich ein Fenster auf. Wirkt völlig surreal. Aber wenn das kein Zeichen  des Himmels ist, was dann. Also weiter im originären Plan und dem Clear Lake einen Besuch abgestattet. Sogar der Regen hat den Betrieb eingestellt. Die ersten Taucher legen gerade ihr Equipment an und machen sich auf in den See. Leider ist vom bewachsenen Ufer und in Ermangelung von Sonne keine schöne Sicht auf den klaren See möglich.
South Falls @ Silver Falls SP
Aber gut, auch so ganz nett. Weiter geht es die paar Meter zu den Sahalie Falls. Die haben wir fast für uns alleine So kann das miese Wetter auch seine Vorteile haben. Sehen auch ohne Sonne nett aus. Ebenso die ein paar Meter Fluß abwärts gelegenen Koosah Falls. Ja, so ein paar Wasserfälle gehen immer. Hmm, jetzt, wo wir in guter Wasserfallstimming sind und der Tag ja noch so jung ist, warum nicht das Programm von morgen vorziehen. Auf dem Weg zu unserer heutigen Nächtigungsstätte liegt ja der Silver Falls SP. Natürlich ist es am Memorial Day Sonntag schon gewagt, eine so bekannte Örtlichkeit auf zu suchen. Aber wir hoffen, dass sich die Amis treu bleiben. Alles im Umkreis von 100m zum Parkplatz wird überlaufen sein, danach dünnt es sich mit jedem Meter aus.
Lower South Falls
@ Silver Falls SP
Wir sind um kurz nach 12 am State Park. High Noon und kein Parkplatz mehr frei - nun gut. Mit etwas suchen finden wir im Parkplatzberecih "F" noch einen Stellplatz für unseren Dicken.
Wie befürchtet ist der Weg zu den South Falls gerappelt voll. Klar. Nur ein paar Meter vom Parkplatz. Ok, die Fälle sind schön, mittlerweile ist auch die Sonne mit von der Partie und die Temperaturen sind von 4° auf 21°C gestiegen. Also los. Mal sehen was die anderen Fälle so können. Unser Plan geht fast auf. Je weiter man sich vom Parkplatz entfernt, desto weniger Menschen sind unterwegs. Für Amiverhältnisse aber immer noch jede Menge. Das wäre ja grundsätzlich kein allzu großes Problem, wenn etwas mehr Rücksicht genommen würde. Insbesondere Inder und Asiaten gehen auch auf schmalsten Trail grundsätzlich nebeneinander statt hintereinander. Nun ja, aber irgendwie geht es vorwärts. Allerdings lassen die Fälle immer mehr zu wünschen übrig. Jedes Rinnsal, was über einen Stein plätschert wird hier als Fall bezeichnet. Also ist das Sauerland das Land der 300000 Fälle...
Wie auch immer. Die Double Falls sind noch ganz schön, den North Falls auch. Der Rest - nun ja, der ist halt da.
Nach 2,5h sind wir mit dem Rundweg durch. Die Picknick-Area platzt aus allen Nähten.
Double Falls
@ Silver Falls SP
North Falls
@Silver Falls SP
Wir hauen ab und machen uns auf nach Woodburn. Wir checken im Super 8 ein. Eigentlich sollte es nach ner kurzen Frischmachung rüber in die Outlets gehen. Die sind aber noch überfüllt mit Feiertagsshoppern. Also lassen wir es, machen ein paar Besorgungen und gehen zu Red Robbin
Die Burger sind lecker, das örtliche IPA auch. Allerdings ist die Bude dem Feiertagsansturm nicht gewachsen. Wir warten recht lange aus Bedienung und Essen. Ohne das wir was sagen, entschuldigt sich der Kellner und nach Rücksprache mit dem Manager brauchen wir nur einen Burger zu bezahlen - sehr nett. Dafür gibt´s dann auch ordentlich Trinkgeld.
Im Hotel gehen dann nach ein paar Schlummifixen recht schnell die Lichter aus - wir werden bestimmt von Wasserfällen träumen...

Samstag, 25. Mai 2019

25.05.2019 Mr & Mrs Smith

Frühsport im Smith Rock SP - stetig berauf!
Smith Rock SP 
Das fängt ja schon mal gut an. Der Blick aus dem Fenster macht Lust auf den heutigen Tag. Am Horizont sieht man den Mt Bachelor  (ohne Rosen) direkt neben allen drei Sisters. Keine Wolken und die schneebedeckten Gipfel strahlen um die Wette. Also los.
Heute sollte es mal ein schneefreier Tag werden. Wir sind früh auf den Beinen, denn heute ist ja Memorial Day Samstag. Da sind ja - wie wir schon öfter feststellen durften - enorme Menschenmassen unterwegs. Wir sind um 7:30 am Smith Rock SP. trotz der frühen Stunde ist hier schon gut was los. Wir bekommen einen der letzten Parkplätze. Überall bereiten sich Kletterer und Boulderer auf ihre Aufstiege vor. Wir haben weder Seile, noch Helme noch lust, an den senkrechten Wänden empor zu klettern, also entscheiden wir uns für den Misery Ridge Trail entschieden. Die Sonne strahlt zwar vom bleuen Himmel, aber es hat nur muckelige 5°C. Trotzdem kommen wir ob des ersten Anstiegs ganz schön ins schwitzen, werden aber durch ungelaublich schöne Bilder entlohnt. Wir sind auch noch recht exklusiv auf dem Trail unterwegs. Man hört zwar permanent Stimmen, die kommen aber aus den Felswänden und daran klebenden Kletterern. Nach Querung des Gipfels haben wir dann freien Blick auf das Monkey Face - das Wahrzeichen des Parks. Oben steht gerade ein Kletterpärchen. Alles klar - Respekt dafür. Wir wollen eigentlich den Abstieg ansehen, der zieht sich aber ganz schön, da wohl ein Seil zu kurz ist. Toitoitoi für die Zwei. Wir gehen am Crooked River entlang zurück. Wirklich schön - vor allem, wenn einen der Schnee nicht einbremst...
Monkey Face
Nach ca. 2h sind wir wieder am Parkplatz. Gut das wir so früh hier waren. Mittlerweile Parken Besucher schon mehrere Kilometer weit entfernt und der Trail wurde auf den letzten Metern doch ganz schön voll.
Painted Hills
Das war ja schon mal ein guter Start. Für den Rets des Tage haben wir uns vorgenommen das John Day Fossil Bed NM anzusehen. Aufgrund der recht abgelegenen Lage erhoffen wir uns, dass es nicht zu überlaufen sein wird.
Nach gut 2h Fahrt sind wir dann im Bereich der Painted Hills. Zwar ging unser Plan auf und die Gegend ist zwar gut besucht, jedoch keinesfalls überlaufen, aber auch etwas Enttäuschung macht sich breit. Das hätte ich mir irgendwie imposanter und größer vorgestellt. Wer schon mal im Südwesten der USA und dort insbesondere im Bereich des GSENM unterwegs war, der ist anderes gewohnt. Aber da wir gerade nicht dort sondern hier sind, finden wir es auch irgendwie ganz ok. Lediglich der WOW-Effekt bleibt aus. Ok. Been there, done that. Da wir jetzt schon mal so weit gefahren sind, beschließen wir uns den Bereich der Sheep Rock Section auch noch anzusehen. Hier interessierte  uns insbesondere der Bereich des Blue Basin. Wir vermuteten zwar bereits, dass der ein oder andere Fotograf hier ordentlich am Photoshopmalkasten gerührt hat, aber das es so extrem war. Zumindest ist der Trail nicht ganz so anstrengend wie damals zur Subway, wo man auch feststellen musste, das Photoshop der Vater der schönsten Bilder ist. Aber trotzdem ganz nett anszusehen. Die anderen Viewpoint verdienen keine besondere Erwähnung. Nix besonderes für unser Auge - klingt dekadent, ist aber so...
Die Erosoin hat hier angefangen, eine Nette neue Sache zu schaffen. Allerdings wird sie noch so 8-25tausend Jahre brauchen ihr Werk zu vollenden - kommen wir halt später noch mal wieder.
Sheep Rock Unit @ John Day NM
Mittlerweile hat es sich auch ganz gut zugezogen. Regen und Gewitter liegen in der Luft. Es geht wieder 170KM zurück nach Redmond. Zwar zieht sich die Strecke ganz gut, aber sie ist landschaftlich auch ganz reizvoll. So geht die Zeit ganz gut rum. Kurz vor Redmond fängt es gut an zu schiffen. Gar nicht so schlimm, denn so wir die eingestaubte Karre mal wieder etwas sauber.
Da sich eine nicht unerhebliche Müdigkeit breit macht, gibt es was von Subway. Im Hotel eben in den Hottub, duschen, Schlummix - bubu...
Draußen regnet es immer noch amtlich - hoffentlich ist das bis morgen wieder besser...






Freitag, 24. Mai 2019

24.05.2019 Waterfalls & Snow


Die Indianer haben das Kriegsbeil über Nacht nicht ausgegraben, also konnten wir gut schlafen. Das Frühstück war ok und wir sind vor 8 on the Road.
Umpqua Hot Springs
Zuerst soll es zu den Umpqua Hot Springs gehen. Die Fahrt dahin zieht sich ganz schön. Wenn man stundenlang durch Wälder fährt und nichts sieht außer Bäumen rechts und links, dann kann man bei aller grundsätzlicher Schönheit schon von einer gewissen Monotonie sprechen. 
Nun gut. Nach gut 1,5h sind wir am Trailhead. Der Parkplatz ist zu dieser frühen Stunde schon gut gefüllt - für uns alleine werden wir die Quellen also nicht haben. Ein knapper Kilometer später dann die Ernüchterung. Die Pools sind alle gut besetzt, hauptsächlich mit Esoterikern und Wannabehippies. Kurzer Temperaturcheck: Jau, auf Hottubniveau.
Toketee Falls
Wieder zurück zum Auto geht es die paar Meter weiter, bzw. zurück zu den Toketee Falls. Wieder nen knappen Kilometer zu den Fällen gelaufen. Ok, ganz nett, aber halt ein Fall, wie es ihn hier in Oregon alle paar Meter gibt. Ja, mit der Zeit wird man ganz schön verwöhnt was Wasserfälle angeht...
Und weiter geht es in Programm. Wieder ein paar Kilometer zurück statten wir den Watson Falls nen Besuch ab. zufälliger weise ist auch dieser wieder nen Knappen Kilometer vom Parkplatz entfernt. Ja gut, die sind schon etwas wuchtiger. Nett.
Watson Falls
Und jetzt geht es den ganzen Weg zurück zum US 97, unserem Begleiter der letzten Tage. Da wir nicht mal Mittag haben, entscheiden wir uns, den Cascade Lake Scenic Byway zu fahren. Klingt recht vielversprechend und auch die Bilder im Netz sahen gut aus. Allerdings führt auch dieser hauptsächlich durch Wälder. Abzweige führen an div. Campingplätze und Seen. Unser erster Stopp soll der Osprey Point sein. Beschilderung ist verbesserungswürdig. Auch als wir am Parkplatz sind, überkommen uns Zweifel. man sieht keinen See sondern steht mitten im Wald. Die ganze Locations scheint seit ein paar Jahren aufgegeben worden zu sein. Hmm. Wo wir schon mal hier sind, gehen wir auch los. Mal wieder ein guter Kilometer führt uns zum See. Allerdings ist der noch ca. 800m vom Trailende entfernt. Durch die matschige Marschlandschaft wollen wir nicht stapfen. Viel zu sehen gibt es eh nicht. Kein Osprey und auch sonst kein Getier. Ok, kann ja nur besser werden.
Um es vorweg zu nehmen: wurde es nicht. Entweder waren die Seen ausgetrocknet / versiegt oder noch ob des hier liegenden Schnees nicht erreichbar. Dazu kam noch der sich immer mehr zuziehende Himmel. Hmm, vielleicht kann die ganze Nummer ja im Sommer oder Herbst mehr. Momentan ist hier noch Schneeschuh- und Schneemobilsaison...
Cloudy Mt Bachelor
Alles klar. Haben wir beides nicht, also wieder ab ins Tal. Die Temperaturen nehmen wieder zu und auch der Himmel reißt auf. In Bend machen wir ein paar Besorgungen und Einkäufe.
Dann geht es Richtung Hotel für die nächsten beiden Nächte. Wir wohnen im Super 8 Redmond. Das hat trotz des beginnenden Memorialday Weekends zivile Preise.
Auf dem Weg dorthin sehen wir, wie sich über den Bergen wieder alles zugezogen hat und es amtlich zu schiffen / schneien scheint.
Bei bester Abendsonne checken wir ein, ordern bei Dominos wieder Pizza - bewährte Qualität. Duschen, Schlummifixe, Bubu.
Mal sehen welcher der recht divergierenden Wetterberichte denn das richtige Näschen hatte...

Donnerstag, 23. Mai 2019

23.05.2019 Cloudy Water

Wir haben gut, fast komatös geschlafen. Der Pizzaärger ist vergessen - können mittlerweile sogar darüber lachen und das Wetter scheint sehr gut zu werden. Um 7 Uhr sind es schon fast 20°C. Also los. Eben das Frühstück mitgenommen, tanken, und dann los.
Mc Arthur Burney Falls
Erster Stop sind die Mc Arthur Burney Falls. 10$ Eintritt und auf geht´s zum Looptrail. Wir sind fast alleine im Park. Ganz nette Fälle, ob ich sie wie Teddy R. auch als 8es Weltwunder bezeichnen würde - ich denke nicht. Aber nett an zu sehen und auch auf dem Trail gibt es das ein oder andere nette Fotomotiv. Hat sich schon mal gelohnt.
Mt Shasta ohne Gipfel @ Lake Siskiyou
Ca 90Km weiter Nordwestlich liegt der Lake Siskiyou. Von da soll man bei schönem Wetter ne nette Sicht auf den Mt Shasta haben. Statt dem tollen Spiegelbild des beeindruckenden Mt Shasta gab es jedoch nur eins vom in den Wolken hängen den Mt Shasta. Naja, immer noch besser als selber im Regen sitzen. Eben am Ufer ein großes Erdbeerschälchen gegessen und weiter im Programm. Nur 250 Km Später erwartet uns der Crater Lake. Die Fahrt schwankt zwischen toller, beeindruckender Landschaft und mein Gott, hier will ich nicht sterben wollen. Regen, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Glücklicher Weise ist kaum Verkehr und so geht es mit einem kleinen Geschwindigkeits+ gen Oregon. Kurz hinter der Grenze wird erstmal Sprit gefasst. Knapp 0,90$ ist die Gallone hier günstiger. Getankt wird hier auch für einen. So weit so gut.
Lediglich das Wetter macht uns etwas Kopfzerbrechen. Es zieht sich immer mehr zu und der ein oder andere Schauer kommt runter. Hoffentlich macht der Crater Lake keinen auf Lassen und hüllt ich in Wolken...
Zu viel Schnee @ Visitorcente Crater Lake NP
Die letzten Meilen ziehen sich ganz schön. Irgendwann sind wir dann am Visitorcentre. Hier liegt auch noch einiges an Schnee. Hier bekommen wir auch Auskunft, wie weit man auf dem Rim Drive kommt: 1 Meile, dann ist Ende. Tolle Wurst, aber besser als nix. Oben am Rim angekommen, bleibt es bei einer starken Bewölkung, aber zumindest in größerer Höhe. So ist das einzigartige blaue Wasser zwar eher grau, aber wir sind mit dem Zufrieden, was wir kriegen. Hier und da kommt die Sonne man durch und lässt einen erahnen, wie es aussehen könnte. Zu Fuß gehen wir noch etwas die gesperrte Straße lang und könne in der Ferne den Räumtrupp bei der Arbeit sehen. Jau, die haben noch einiges vor sich.
Crater Lake NP
Nun gut, reicht für heute. Auf geht´s zu den Indianern. Wir nächtigen heute im Brandneuen Sleep Inn in Chiloquin. Das Hotel liegt in einem Indianer Reservat und ist neben dem Casino und der Tanke die neueste Einnahmequelle der Klamath Indianer.
Das Hotel ist so neu, dass die ganze Einrichtung noch nach der Verpackung riecht. Macht erstmal nen netten Eindruck. Kurz in den Hottub gestiegen und dann in Ermangelung an Alterntiven ins Casino zum Essen. Voll die Räucherhöhle. Lauter kaputte Gestalten hängen an den Automaten und verqualmen die letzten Dollar, die sie nicht in den Automaten schmeißen. Sämtliche Vorurteile werden hier in 2 min erfüllt.
Die Ribs in den Restaurant sind aber ganz lecker. Hätte also schlimmer kommen können.
Wieder im Hotel fallen wir mit einem Schlummifix direkt ins Bett...





22.05.2019 Volcano??

Gut und feste haben wir geschlafen. Aber kein Wunder nach knapp 30h auf den Beinen...
Sacramento Downtown
Da wir zeitig wach sind, geht es kurz zum Basicfrühstück und dann ab auf die Road.
Eben nebenan noch bei Safeway mit Sweet Baby Ray´s eingedeckt - 0,88$ ein Träumchen...
Ohne Stau geht es dann die paar Kilometer nach Sacramento. In der Oldtown sind um die Zeit noch alle Bürgersteige hochgeklappt. Klar, keine Uhrzeit für ein Kneipenviertel. Aber es stehen auch ca. 70% der Läden leer. Vermutlich sind wir für die Blütezeit ca. 30 Jahre zu spät hier... Aber ich denke am Abend hat das Viertel Potential.
California State Capitol
Das Wetter spielt halbwegs mit, es hat angenehme 16°C, die Sonne kommt immer mehr raus. Gute Voraussetzungen dem Governor mal nen Besuch abzustatten. Vor seiner Bude finden einige Demos statt. Aber alles friedlich. Wir streifen etwas durch das Capitol. In guter alter Tradition lasse ich dem Governor eine kleine Erinnerung zurück und dann geht es wieder auf die Straße.
Etwas mehr Schnee als erwartet
Dieses mal aber für knapp 300KM. Die Fahrt auf der I5 ist, nun ja, schmeicheln wir ihr mal mit monoton. Ziel ist der Lassen. Wir haben ja die letzten Wochen schon recht gespannt den Fortschritt der Räumarbeiten beobachtet. Lief bis zum letzten Wochenende eigentlich ganz gut. Aber dann kam der Schnee zurück. Räumarbeiten eingestellt, bereits geräumte und geöffnete Straßen wieder dicht. Mmh, mal sehen wie weit wir kommen. Schien auf der Interstate noch schön die Sonne, so zieht sich mit jedem Höhenmeter weiter zu. Ende vom Lied: Die Straße ist direkt hinter dem Südeingang gesperrt. Hätte man vielleicht auch mal im Internet veröffentlichen können. Nun ja, wo wir schon mal hier sind kaufen wir eben nen Nationalparkpass und werfen nen Blick in das Visitor Centre. Die geplanten Hikes fallen in Ermangelung von Schneeschuhen aus.
Mal sehen was am Nordeingang so geht. Statt ca. 20Km durch den Park, geht es 100Km am Park vorbei. Aber auch hier ist fast direkt hinter dem Eingang Schluss. Einen knappen Kilometer kommen wir rein - reicht zumindest für den Parkplatz des Mazanita Lakes. Da es gerade nicht regnet, beschließen wir diesen zu umrunden. Die tief hängenden Wolken machen jedoch jegliche potentielle Aussicht zu nichte. Aber als echte Glückskinder reißt der Himmel mal für 10min auf. Toll, können wir zumindest sagen, dass wir den Lassen Peak mal kurz gesehen haben - zumindest partiell...
Mazanita Lake mit wolkenverhangenem Lassen Peak
Kurz darauf setzt auch wieder Regen ein. Also los, ab zum Auto und Schluss für heute. Es geht bergab nach Anderson. Die Sonne scheint bei angenehmen 24°C. Das Best Western beherbergt uns heute. 
Da Mareike ja heute Geburtstag hat, darf sie das Essen aussuchen. Die Wahl fällt auf Pizza. Fast nebenan ist Papa Murphy. Sieht gut aus, also bestellen wir. Allerdings sollte man sich nicht nur von den Bildern verlocken lassen, sondern vielleicht auch mal etwas Text lesen: Die Kette belegt rohe Pizzaböden zum Selberbacken. Augen auf beim Eierkauf! Kein Ofen auf der Bude - keine Pizza. Der Rezeptionist freut sich über zwei Gratispizzen und wir statten Arbys einen Besuch ab. Bewährte Qualität. Noch 3-5 Schlummifixe auf Mareikes Geburtstag und dann Bubu. Möge der Wetterwolkengott mit uns sein.

Dienstag, 21. Mai 2019

21.05.2019 Going to San Francisco

Die Nacht war so weit ganz ok. Eben runter zum Frühstück. In der Halle wieder Horden von Busasiaten. Hier macht es das Hotel aber clever und hat für diese Gruppe nen separaten Speiseraum - sehr gut. Das passable Frühstück kann also bei angenehmer Lautstärke eingenommen werden.
Der Rezeptionist gibt uns noch Karten für das Shuttle zu Terminal 2 )die von gestern hatte nur von einem Shuttle zu Terminal 1 gewusst).
Duschen, Sachen packen und mit dem Shuttle die 15min zum Flughafen gemacht. Juhu, auf den Tickets stehen 4S - ach was solls... Eben die letzte Büchse Bier vom letzten Urlaub trinken um den neuen damit ein zu läuten.
Kleiner Hopser nach London. Sowohl im FRA als auch in LHR werden wir mit dem Bus gefahren - gefühlt ist das schon die halbe Flugstrecke gewesen.
BA 380 @ LHR
In LHR sind wir in 5min mit der Security durch, fahren mit dem Zug zu den C-Gates und können sofort mit dem Einchecken beginnen. 4S sei dank. Interessant übrigens, dass die durchführenden Inspektoren alle aus dem indischen Subkontinent kommen und kaum der englischen Sprache mächtig sind - aber wenn es der Sicherheit dient...
So sind wir zumindest mit die ersten an Bord. Wir sitzen im Oberdeck des A380. Am Fenster gibt es ein extra Ablagefach - für standard Eco gute Platzverhältnisse.
Mein leckerer Speedbird
Der Flieger ist kaum in der Luft, da kommt auch schon die erste Runde Bier. BA hat sich zum Jubiläum ein eigenes Bier gegönnt: Speedbird 100. Lecker! "You like another can? Why not two?" Jau die Frau weiß wie man mich glücklich macht. Die Versorgung steht und schon vor Island verspüre ich ein leichtes Glimmen. Prima. Im TV Bohemian Rhapsody und so geht die Zeit gut rum.
Der Flug verläuft sehr ruhig und unspektakulär. Das Essen ist ganz gut, die Speedbird Versorgung läuft bestens. Offensichtlich hatte der Pilot auch ordentlich Speedbird getankt, denn wir sollen 45min früher ankommen - ja, gerne. Den Plan macht allerdings die riesige Holdingrunde zu nichte, in die wir kurzfristig noch geschickt werden. Eigentlcih schön, wenn man nochmal nen ordentlichen Kreis über Point Reyes und die Bay zieht, allerdings ist das gleiche Problem wie auf dem Rest des Fluges: die geschlossene Wolkendecke macht aus dem Fenster gucken recht monoton bis sinnlos...
Rainy SF Downtown
Immerhin 10 min vor der Zeit sind wir dann am Gate. Immigration scheint gut zu laufen. 40 Automaten sorgen für zügiges Vorankommen. Allerdings nur so lange, bis der geschickte Schachzug der CBP alles wieder kaputt macht: Nachdem alle ihren Automatenausdruck in er Hand Hand haben, müssen sich alle nochmal anstellen, um den Zettel beim Officer abzugeben. So weit nix ungewöhnliches. Allerdings stehen die mit den Kreuen auf den Zetteln, die ohne und ein Flieger Asiaten mit Visum alle in einer Schlange. Von 40 Automaten verjüngt sich das auf 4 Officer - geniale Idee. So stehen wir halt nochmal 2h dösig in der Halle rum. Alles wieder kaputt. Die bescheidenste Einreise seit Jahren...
Aber egal, so sind zumindest unsere Koffer schon da, eben den Train zum Rental Car Centre genommen. Hertz hatte mich schon informiert, dass es ein weißer Ford Expedition werden soll. Kein 8 Zylinder, mini Ausstattung. Auch auf Nachfrage ist nix anderes zu bekommen. Das Parkdeck gibt auch wirklich nix ausser Expeditions her. Mist. Zumindest recht neu und Allrad - in den Bergen schneit es aktuell wieder... Geistig vergieße ich schon eine Träne, denn heute morgen habe ich die Reservierung eines Muscle Cars aus der Adrenalin Collection zugunsten des Allrad-SUV geändert. Nun ja, wer weiß wofür es gut ist?!
Auf geht es durch das verregnete San  Francisco Richtung Norden. Über die Baybridge geht es gen Sacramento. Eben die nötigsten Einkäufe im Walmart und dann ab in Hotel. Im La Quinta in Davis bekommen wir das letzte Zimmer. Die Hottuböffnungszeit wird für mich etwas nach hinten gedehnt. Eben auf ne Bierbüchsenlänge die Knochen etwas entspannen. Toll. Auf der Bude noch nen Schlummifix und dann geht das Einschlafen wie von selbst. Mal sehen was die Schneefälle morgen machen...