Mittwoch, 5. Juni 2019

05.06.2019 Byebye - Byebye Run

Die Nacht war wieder gut. Die Unterkunft ist absolut zu empfehlen.
Frühstück in den Marin Headlands
Wir werden noch herzlich von unserem Gastgeber verabschiedet, packen das letzte mal unser Schlachtross und auf geht es gen San Francisco. Kurzer Stopp bei Subway - Brunch geholt und weiter geht´s. Ob des fantastischen Wetters und der schön klaren Luft (mein Wunschfoto der GGB bleibt also definitiv ein Wunschtraum - zumindest für die nächsten 10 Jahre) fahren wir in die Marin Headlands. Das ganze ist jetzt eine Einbahnstraße, damit eine Fahrspur als Parkplatz genutzt werden kann - ist jetzt auch schon ganz schön überlaufen. Einige Deppen raffen es nicht und fahren entgegen der Einbahnstraße...
Wir haben am oberen Ende einen Wunderschönen Spot um das Br(eakfast) unseres Brunches zu verschnabulieren. Herrlich. Toller Ausblick, lecker Sub - wie immer ist das Wetter am Urlaubsende am Besten, so dass man gar nicht weg möchte.
Mittagessen auf Twin Peaks
Wir müssen allerdings. Das Traditionelle Frühstück am Abreisetag an der Marina lassen wir aus und entscheiden uns für Twin Peaks. Es geht noch mal durch die Stadt und rauf auf Twin Peaks. Auch hier bekommen wir nen Premiumplatz und gönnen uns das (L)unch des Brunches... Die Sicht ist so klar, wie ich sie selten erlebt habe...
Auch wenn das Herz etwas blutet - unsere USA-Zeit geht dem Ende entgegen - für die nächsten paar Jahre. 
Eben noch tanken und die Karre abgeben. War ein guter Begleiter - hätte aber gerne einen Touch mehr Ausstattung haben dürfen. In Florida brauchen wir keine Sitzheizung, hatten sie aber immer. Hier hätten wir gerne eine gehabt...
Egal. Bei der Kofferabgabe heißt es dann: Flieger überbucht. Auch der 3h später gehende ist überbucht. Also wird es rappelvoll und kuschelig. Nun ja. Immerhin gibt es wieder das leckere Speedbird 100 und der Steward ist so nett, mir die letzten Büchsen aus dem Flieger zusammen zu suchen. Yummi. Nach 7 Büchsen kann ich sogar mal 30 min pennen - nicht schlecht.  Auch wenn ich immer gerne mit der BA 747 geflogen bin - für die Langstrecke mit BA ab sofort nur noch den 380 - so er denn noch fliegt wenn wir das nächste mal fliegen... Die 40Jahre spätere Entwicklung ist schon ein Komfortquantensprung.
Da der Pilot auch wieder ordentlich Speedbirds genascht zu haben scheint, sind wir über pünktlich in London. Ruckzuck sind wir durch die Security und lümmeln die 2,5h bis zu unserem Abschlusshopser nach Frankfurt am Gate rum.
Auch in Frankfurt sind wir über pünktlich, sind aber gefühlt in Düsseldorf gelandet. Das Taxi dauert fast so lange wie der Flug... Es begrüßt einen feinstes Nieselwetter - kaum hier, will man schon wieder zurück...
Regenwetter @ Home (und verwilderter Garten)
Koffer kommen recht zügig, keiner am Zoll - 20min warten wir auf das Hotelshuttle.
Eben noch mal verklappen und dann auf zu den letzten 300Km gen Heimat. Aufgrund einer Sperrung fahren wir kreuz und Quer durch den wilden Westerwald - haben dafür aber kaum Verkehr auf der Bahn. Gegen 21Uhr sind wir dann wieder in heimischen Gefilden.
KO und etwa geschockt vom Zustand des Gartens - es scheint bestes Wuchswetter gewesen zu sein...

Das war er dann, unser vorerst letzter USA-Urlaub. Jetzt stehen wir erstmal vor einer neuen Herausforderung. Aber auch die werden wir meistern und uns in ein paar Jahren hoffentlcih wieder mit dem ein oder anderen Trip über den großen Teich belohnen... Bis dahin👋

04.06.2019 Point Reyes

Die Nacht war gut, die Bude ist auf jeden Fall zu empfehlen. Wer nicht direkt in San Francisco schlafen muss, macht hier nen riesen Fitsch!
Cypress Tree Tunnel @ Point Reyes
Wir lungern bis um 9Uhr rum. Dann machen wir uns gemütlich auf in Richtung Point Reyes NS. Hier gefällt es uns ja immer gut. Für die kurvige Fahrt dahin haben wir halt das falsche Auto, aber das haben wir die Tage ja schon gemerkt, dass das nicht das primäre Geläuf für unseren Panzer ist. Allerdings schlägt er sich trotzdem ganz wacker.
Bambi Time😍
Wir ziehen bis zum Ende durch und fahren bis zum Leuchtturm. Dieser sowie die Gegend drum herum ist allerdings gerade wegen Renovierung geschlossen. Nicht so tragisch, kennen wir ja schon und Leuchttürme haben wir ja jetzt auch mehr als genug gehabt. Wir gehen ein paar Trails, die Sonne knallt ganz gut, der Wind ist kalt. Es hat nur 13°C aber die Haut meldet starke Sonnenbrandgefahr - die gefährlich Kombination kennen wir ja schon.
Kurz nach Mittag beschließen wir genug für heute gelaufen zu sein. Es geht runter zum Drakes Beach. Herrlich. Mit uns sind noch 5 andere Leute am Strand. Wir finden ne windgeschützte Ecke und machen es uns gemütlich. Die Mädels neben uns sind die ganze Zeit im Wasser - im Bikini!! - gefühlte Temperatur max. 15°C - und das ist eher schon hochgegriffen - die Amis mögen es halt etwas kühler...
Historic Life Saver Station
Nach gut 1,5h sind wir vorläufig gar. Nicht noch nach den frostigen ersten Tagen jetzt noch verknuspern...
Wir machen uns auf zurück in die Zivilisation. Nächster Stopp ist Stinson Beach. Ein nettes Kontrastprogramm. Der Strand ist, in Relation zum Drakes Beach,  gerappelt voll. Nun gut, wir stürzen uns eine Stunde ins Getümmel. Dann sind wir komplett durch und es geht nach nebenan in die Bücherei. Nein, nix lesen, aber dort gibt es Free Wifi und es ist leider Zeit für die morgigen Flüge gen Heimat einzuchecken.
Mist, die avisierten Plätze schnappt uns einer vor der Nase weg...
Point Reyes Küste
Nun gut. Ab nach Hause. Über den Panoramic Highway geht es wieder gen San Anselmo. Ja, wie schon gesagt,  dafür haben wir das falsche Auto - aber irgendwann komm ich noch mal mit dem Richtigen zurück... Dafür retten wir 3 Kojoten das Leben, da wir mit dem Panzer rechtzeitig bremsen können, als sie unseren Weg kreuzen.
Wir stauen uns gen Heimat, werfen bei Jack in the Box nen leckeren Burger ein und dann müssen wir Koffer packen.
Wir unterhalten uns noch mit den Gastgebern, sitzen etwas vor unserer Bude bei angenehmen 28°C und ich nehm die letzten Schlummifixe auf Lunge - warum ist das Wetter grundsätzlich am Ende des Urlaubs immer am Besten??

Montag, 3. Juni 2019

03.06.2019 Back to the Bay


Die Nacht war recht kurz. Wir haben ja gestern Vorerkundung betrieben. Unser Ziel ist der Bowling Ball Beach.
Bowling Ball Beach
Leider war gestern die Flut zu hoch, so dass die Kugeln unter Wasser waren. Heute morgen um 6 Uhr ist Lowtide, also sollten die Bälle da sein. Sind sie zwar, aber leider hat die Sonne ihren Dienstbeginn verschlafen. Küstennebel hängt mal wieder in der Bucht. Des weiteren sind die Bälle zwar so ganz witzig anzusehen, aber so richtig toll wäre es, wenn sie etwas von Wasser umspült werden. Wir warten etwas auf die Flut, das Warten ist ja schlimmer als das auf das Christkind. Nach 2h ist dann aber auch gut. Das Wasser bräuchte mindestens noch ca. 1,5h. Nun ja, was will man machen? Auch so kommen ein paar brauchbare Bilder zustande.
Bowling Balls
Ab geht es wieder ins Hotel; frühstücken, duschen und weiter im Programm. Es geht auf der US1 gen Süden. Kurzer Halt an der Sea Ranch Chapel – immer noch nett.
Flooded Bowling Balls
Nächster Stopp: Salt Point SP. Hier hatten wir ja schon mal vergeblich versucht die lustigen Tafonis zu finden. 8$ später las uns die wortkarge Rangerin rein. Nach ca 2 Km sind wir dann an der richtigen Stelle. Wenn man einfach dem Trampelpfad an den Klippen folgt, kann man die eigentlich nicht verfehlen.  Tolle Gegend. Überall sieht man neue Fabelwesen und Farbkombinationen. Nach ca. 2h müssen wir uns loseisen. Leider war auch hier nix mit Sonne, sondern Nebel trumpf. Naja, es hätte ja auch regnen können und so wollen wir mal nicht meckern.
Sea Ranch Chapel
Zurück am Parkplatz kommt dann sogar die Sonne etwas durch. Wir nehmen erst mal nen Mittagssnack und schauen Seelöwen und Robben zu, wie sie faul nix tun. Die haben ein Leben…
Der ein oder andere Aussichtspunkt wird noch mitgenommen. Nebel und Sonne wechseln sich von Bucht zu Bucht ab. Beides hat an der Küste aber was...
Salt Point SP
Wir nähern uns immer mehr San Francisco. Schlafen werden wir aber wieder nördlich davon, in San Anselmo. Morgen wollen wir nach noch mal nach Point Reyes und da ist der Weg kürzer . Außerdem sind die Hotelpreise in San Francisco mittlerweile auf einem Niveau, wo man woanders schon ein Eigenheim für kaufen könnte.Der Gastgeber Richard ist sehr nett, die Nachbarn sind Deutsche und schon ist man im Gespräch. 
Foggy NoCal Coast
Aufgrund des frühen Aufstehens heute morgen sind wir platt. Wir gehen in den von den Nachbarn hochgelobten Bio-Supermarkt. Ein Ciabatta mit Fleisch für nen 10er - Gut für die Welt und gut für unser Karma...hoffentlich. Wir sind die 400m zu Fuß gegangen. Der Parkplatz des Ladens ist voll mit dicken Karren: M5, AMG MB; Cadillacs - Bio ist toll, so lange man es sich mit dem 500PS 8Zylinder holen kann. Böses Karma...

Sonntag, 2. Juni 2019

02.06.2019 Coastlining & 1001 Kurven

Lost Coast
Nach diversen Bierchen in der Eel River Brewery habe ich geschlafen wie ein Stein. Mareike berichtet von Getöse auf dem Gang.
Wie auch immer, Betten waren bequem und nach dem ansprechenden Frühstück geht es los. Erst mal wieder ein kleines Stück gen Norden, denn wir fahren den Lost Coast Scenic Drive. Ferndale ist ein nettes Städtchen, aber um die Zeit Sonntag Morgens noch völlig ausgestorben, Auch das Wetter mit seinen nieseligen 9°C erinnert eher an den Spätherbst.
Cali Coast
Die Straße - so sie den Namen denn überhaupt verdient - ist max. eine Kat "C"-Straße. Können wir aber auch nicht so genau beurteilen, denn 80% der Fahrtzeit sind wir im Nebel, so dass wir dankbar sind, dass uns das Navi zumindest grob die Richtung vorgibt. Vielleicht hätten wir auch spektakuläre Ausblicke gehabt - wer weiß? Vielleicht einer mit besserem Wetter?!
Rockefeller Grove
Nach ca. 50 min sind wir dann endlich an der Küste. 1001 Kurven später ist dann auch die Sicht wieder besser. Nicht toll, aber im Vergleich zu der Sichtweite im Landesinnern...
Also sind wir jetzt an der Lost Coast. Nun ja, wirklich viel los ist hier wahrlich nicht. Also nicht ganz zu Unrecht der Name.
Wieder zurück ins Landesinnere geht es beim Dörfchen Petrolia. Aber hier nehmen wir noch den kurzen Abstecher an die Küste. Wenn irgendwo der Begriff "Lost Coast" angebracht ist, dann hier...
Über 3096 Kurven und Kehren für 1001 Reisen geht es wieder zurück in die Zivilisation. Wieder auf dem 101 geht es durch den Rockefeller Grove. Beeindruckend, wie plötzlich wieder eine Straße durch Redwoods führt, die höher sind, als ca. 90% aller Gebäude in Deutschland - und das gefühlt aus dem Nichts...
Über die Avenue of the Giants geht es weiter gen Süden. Bei Legget geht es dann wieder über 1002 Kurven gen Küste. Waren es im Landesinneren noch 30°C sind es jetzt an der Küste wieder nur 12°C.
Es ist schon faszinierend, wie sind innerhalb von 10min die ganze Wetterszenerie komplett ändern kann. Wolkenloser blauer Himmel wechselt sich mit Nebelschwaden und sonnenlosem Himmel ab.
Gualala Sunset
Entlang von bekannten Zielen wie Fort Bragg und Mendocino geht es unserem heutigen Tagesziel entgegen. Kurz vor Gualala machen wir nen Abstecher an den Spooner Gulch. Hier betreiben wir Aufklärung für morgen Früh. Erfolgreich und auch bitter nötig.
Weiter geht es die letzten paar Km nach Gualala. Wir checken im Gualala Country Inn ein und machen uns auf, den Sonnenuntergang zu sehen - in dieser Bucht ist das Wetter nämlich wieder toll...
Nebenan in dem  Gualala Hotel gibt es sehr leckeres, wenn auch nicht wirklich günstiges Essen - aber das mit Abstand Beste auf dieser Reise... Auch das Bier brauch sich nicht verstecken. Apropos: Ich brauchte heute wieder neuen Stoff. Im CVS gab es Budweiser (das Hans Pils der USA) als Sonderedition. Copper Lager - klingt edel. Schmeckt auch für nen Ami-Bier nicht so schlecht. Ja, so lecker, dass ich mich damit in sanften Schlaf genieße...

Samstag, 1. Juni 2019

01.06.2019 Tolle Küste - Große Bäume

Oregon Beach
Die Nacht war gut, die Betten hervorragend. Dann der Ausblick zum wachwerden - ja, hier könnte man noch ein paar Tage verbringen. So denn das Wetter so bleiben sollte.
Erstmal sieht es so aus, also nix wie los...
Oregoncoast again
Wir haben programmtechnisch einen ruhigen Tag. Also stoppen wir uns von Viewpoint zu Viewpoint, gehen hier und da ein paar Km und lassen uns von der tollen Küste und dem passenden Wetter verwöhnen. Die Sonne scheint und ein leichter Nebel steigt an der Küste auf. Das passt. Herrlicher könnte sie Stimmung nicht sein. Obwohl Samstag ist, ist auch überall noch recht wenige los. Der Samuel H. Boardman Scenic Corridor hat jede Menge Highlights zu bieten. Für mich der schönste Teil der Oregon Coast - vor allem, wenn das Wetter noch so mitspielt. Im Vergleich zum letzten Mal sind wir ja jetzt morgens hier unterwegs und haben somit "Rückenlicht". Das sorgt für nett beleuchtete Felsen.
Oregoncoast zum 3.
In Brookings nutzen wir nochmal die im Vergleich zu Kalifornien günstigeren Benzinpreise und dann geht es über die Grenze. Nein, wir haben kein Obst dabei, außer 2 Bananen, 1 Orange und 2 Äpfel. Das fällt uns aber erst wieder ein, als wir die Kalifornische Obstinspektion schon passiert haben - puhh...😉
Kurz hinter der Grenze besuchen wir das Infozentrum des Redwood NP. Wieder kann die Rangerfrau beeindruckend kopfüber schreiben  - ist das Einstellungsvoraussetzung?
Danach geht es auf nen Sprung zum  Battery Point Lighthouse. Nen Leuchtturm hatten wir bis jetzt heute noch nicht. Nett, und da gerade Ebbe ist, können wir sogar trockenen Fußes rüber. Sehr schön. Mit eines der schönsten für mich. 
Wolcome to California - Lighthouse @ Crescent City
Nächster Stop ist der Lady Bird Johnson Grove. Nen netter Loop, wo man sich mal schön auf die Küstenredwoods einstimmen kann. Auch hier gilt, obwohl Samstag Nachmittag ist kaum was los. Außer ner Gruppe französicher Mädels, die wohl zum Abschied aus Oregon noch mal ne große Runde durch den letzten Grasshop geturft sind. Aber egal, die Bäume sind nett.
Coastal Redwoods
Um Kurz nach 16Uhr sind wir dann wieder am Fern Canyon. Der Parkplatz ist erfreulich leer, vermutlich, weil sich viel mit Standardmietwagen nicht getraut haben, den Creek zu passieren. Uns kann es recht sein. Los geht es in den Canyon. Nach ca 1Km und diversen Fotostops muckt die Kamera rum. Akku leer. Mist, den wollte ich ja nach dem Grove schon getauscht haben. Ok, Mareike hält wache, ich drehe ne kleine Extrarunde gen Parkplatz und hole den vollgeladenen Ersatzakku von er Rückbank. Alles klar. Es ist deutlich mehr Wasser im Canyon als letztes mal und die Holzbretter zum Queren konnte wohl wer gebrauchen. Wie auch immer. Wir haben die gewollte Bilder im Kasten und weiter geht´s. Leider halten sich die Roosevelt Elk diese mal sehr bedeckt was das Posieren angeht... Schade.
Fern Canyon
Über den autobahnähnlich ausgebauten 101 geht es gen Fortuna, unserer Bleibe für heute Nacht. Beim passieren von Eureka sind wir uns einig, dass es gut war, sich wieder gegen eine Übernachtung hier zu entscheiden. Die Pennerdichte ist die höchste, die wir bisher gesehen haben.
In Fortuna wohnen wir wieder im Redwood Riverwalk Hotel. Bewährte Qualität. Vor allem da nebenan die Eel River Brewery ist. Nach dem Einchecken geht es sofort rüber. Tische bekommen wir acuh recht zeitig, das Essen lässt auch sich warten. Alles wie beim letzten mal: Essen gut, Bedienung langsam, Bier lecker, Beilagen kalt. Ok. Alles im allem ok.
Schlummifix auffe Bude - auf das uns das Wetter hold bleiben möge...