Mittwoch, 5. Juni 2019

05.06.2019 Byebye - Byebye Run

Die Nacht war wieder gut. Die Unterkunft ist absolut zu empfehlen.
Frühstück in den Marin Headlands
Wir werden noch herzlich von unserem Gastgeber verabschiedet, packen das letzte mal unser Schlachtross und auf geht es gen San Francisco. Kurzer Stopp bei Subway - Brunch geholt und weiter geht´s. Ob des fantastischen Wetters und der schön klaren Luft (mein Wunschfoto der GGB bleibt also definitiv ein Wunschtraum - zumindest für die nächsten 10 Jahre) fahren wir in die Marin Headlands. Das ganze ist jetzt eine Einbahnstraße, damit eine Fahrspur als Parkplatz genutzt werden kann - ist jetzt auch schon ganz schön überlaufen. Einige Deppen raffen es nicht und fahren entgegen der Einbahnstraße...
Wir haben am oberen Ende einen Wunderschönen Spot um das Br(eakfast) unseres Brunches zu verschnabulieren. Herrlich. Toller Ausblick, lecker Sub - wie immer ist das Wetter am Urlaubsende am Besten, so dass man gar nicht weg möchte.
Mittagessen auf Twin Peaks
Wir müssen allerdings. Das Traditionelle Frühstück am Abreisetag an der Marina lassen wir aus und entscheiden uns für Twin Peaks. Es geht noch mal durch die Stadt und rauf auf Twin Peaks. Auch hier bekommen wir nen Premiumplatz und gönnen uns das (L)unch des Brunches... Die Sicht ist so klar, wie ich sie selten erlebt habe...
Auch wenn das Herz etwas blutet - unsere USA-Zeit geht dem Ende entgegen - für die nächsten paar Jahre. 
Eben noch tanken und die Karre abgeben. War ein guter Begleiter - hätte aber gerne einen Touch mehr Ausstattung haben dürfen. In Florida brauchen wir keine Sitzheizung, hatten sie aber immer. Hier hätten wir gerne eine gehabt...
Egal. Bei der Kofferabgabe heißt es dann: Flieger überbucht. Auch der 3h später gehende ist überbucht. Also wird es rappelvoll und kuschelig. Nun ja. Immerhin gibt es wieder das leckere Speedbird 100 und der Steward ist so nett, mir die letzten Büchsen aus dem Flieger zusammen zu suchen. Yummi. Nach 7 Büchsen kann ich sogar mal 30 min pennen - nicht schlecht.  Auch wenn ich immer gerne mit der BA 747 geflogen bin - für die Langstrecke mit BA ab sofort nur noch den 380 - so er denn noch fliegt wenn wir das nächste mal fliegen... Die 40Jahre spätere Entwicklung ist schon ein Komfortquantensprung.
Da der Pilot auch wieder ordentlich Speedbirds genascht zu haben scheint, sind wir über pünktlich in London. Ruckzuck sind wir durch die Security und lümmeln die 2,5h bis zu unserem Abschlusshopser nach Frankfurt am Gate rum.
Auch in Frankfurt sind wir über pünktlich, sind aber gefühlt in Düsseldorf gelandet. Das Taxi dauert fast so lange wie der Flug... Es begrüßt einen feinstes Nieselwetter - kaum hier, will man schon wieder zurück...
Regenwetter @ Home (und verwilderter Garten)
Koffer kommen recht zügig, keiner am Zoll - 20min warten wir auf das Hotelshuttle.
Eben noch mal verklappen und dann auf zu den letzten 300Km gen Heimat. Aufgrund einer Sperrung fahren wir kreuz und Quer durch den wilden Westerwald - haben dafür aber kaum Verkehr auf der Bahn. Gegen 21Uhr sind wir dann wieder in heimischen Gefilden.
KO und etwa geschockt vom Zustand des Gartens - es scheint bestes Wuchswetter gewesen zu sein...

Das war er dann, unser vorerst letzter USA-Urlaub. Jetzt stehen wir erstmal vor einer neuen Herausforderung. Aber auch die werden wir meistern und uns in ein paar Jahren hoffentlcih wieder mit dem ein oder anderen Trip über den großen Teich belohnen... Bis dahin👋

04.06.2019 Point Reyes

Die Nacht war gut, die Bude ist auf jeden Fall zu empfehlen. Wer nicht direkt in San Francisco schlafen muss, macht hier nen riesen Fitsch!
Cypress Tree Tunnel @ Point Reyes
Wir lungern bis um 9Uhr rum. Dann machen wir uns gemütlich auf in Richtung Point Reyes NS. Hier gefällt es uns ja immer gut. Für die kurvige Fahrt dahin haben wir halt das falsche Auto, aber das haben wir die Tage ja schon gemerkt, dass das nicht das primäre Geläuf für unseren Panzer ist. Allerdings schlägt er sich trotzdem ganz wacker.
Bambi Time😍
Wir ziehen bis zum Ende durch und fahren bis zum Leuchtturm. Dieser sowie die Gegend drum herum ist allerdings gerade wegen Renovierung geschlossen. Nicht so tragisch, kennen wir ja schon und Leuchttürme haben wir ja jetzt auch mehr als genug gehabt. Wir gehen ein paar Trails, die Sonne knallt ganz gut, der Wind ist kalt. Es hat nur 13°C aber die Haut meldet starke Sonnenbrandgefahr - die gefährlich Kombination kennen wir ja schon.
Kurz nach Mittag beschließen wir genug für heute gelaufen zu sein. Es geht runter zum Drakes Beach. Herrlich. Mit uns sind noch 5 andere Leute am Strand. Wir finden ne windgeschützte Ecke und machen es uns gemütlich. Die Mädels neben uns sind die ganze Zeit im Wasser - im Bikini!! - gefühlte Temperatur max. 15°C - und das ist eher schon hochgegriffen - die Amis mögen es halt etwas kühler...
Historic Life Saver Station
Nach gut 1,5h sind wir vorläufig gar. Nicht noch nach den frostigen ersten Tagen jetzt noch verknuspern...
Wir machen uns auf zurück in die Zivilisation. Nächster Stopp ist Stinson Beach. Ein nettes Kontrastprogramm. Der Strand ist, in Relation zum Drakes Beach,  gerappelt voll. Nun gut, wir stürzen uns eine Stunde ins Getümmel. Dann sind wir komplett durch und es geht nach nebenan in die Bücherei. Nein, nix lesen, aber dort gibt es Free Wifi und es ist leider Zeit für die morgigen Flüge gen Heimat einzuchecken.
Mist, die avisierten Plätze schnappt uns einer vor der Nase weg...
Point Reyes Küste
Nun gut. Ab nach Hause. Über den Panoramic Highway geht es wieder gen San Anselmo. Ja, wie schon gesagt,  dafür haben wir das falsche Auto - aber irgendwann komm ich noch mal mit dem Richtigen zurück... Dafür retten wir 3 Kojoten das Leben, da wir mit dem Panzer rechtzeitig bremsen können, als sie unseren Weg kreuzen.
Wir stauen uns gen Heimat, werfen bei Jack in the Box nen leckeren Burger ein und dann müssen wir Koffer packen.
Wir unterhalten uns noch mit den Gastgebern, sitzen etwas vor unserer Bude bei angenehmen 28°C und ich nehm die letzten Schlummifixe auf Lunge - warum ist das Wetter grundsätzlich am Ende des Urlaubs immer am Besten??

Montag, 3. Juni 2019

03.06.2019 Back to the Bay


Die Nacht war recht kurz. Wir haben ja gestern Vorerkundung betrieben. Unser Ziel ist der Bowling Ball Beach.
Bowling Ball Beach
Leider war gestern die Flut zu hoch, so dass die Kugeln unter Wasser waren. Heute morgen um 6 Uhr ist Lowtide, also sollten die Bälle da sein. Sind sie zwar, aber leider hat die Sonne ihren Dienstbeginn verschlafen. Küstennebel hängt mal wieder in der Bucht. Des weiteren sind die Bälle zwar so ganz witzig anzusehen, aber so richtig toll wäre es, wenn sie etwas von Wasser umspült werden. Wir warten etwas auf die Flut, das Warten ist ja schlimmer als das auf das Christkind. Nach 2h ist dann aber auch gut. Das Wasser bräuchte mindestens noch ca. 1,5h. Nun ja, was will man machen? Auch so kommen ein paar brauchbare Bilder zustande.
Bowling Balls
Ab geht es wieder ins Hotel; frühstücken, duschen und weiter im Programm. Es geht auf der US1 gen Süden. Kurzer Halt an der Sea Ranch Chapel – immer noch nett.
Flooded Bowling Balls
Nächster Stopp: Salt Point SP. Hier hatten wir ja schon mal vergeblich versucht die lustigen Tafonis zu finden. 8$ später las uns die wortkarge Rangerin rein. Nach ca 2 Km sind wir dann an der richtigen Stelle. Wenn man einfach dem Trampelpfad an den Klippen folgt, kann man die eigentlich nicht verfehlen.  Tolle Gegend. Überall sieht man neue Fabelwesen und Farbkombinationen. Nach ca. 2h müssen wir uns loseisen. Leider war auch hier nix mit Sonne, sondern Nebel trumpf. Naja, es hätte ja auch regnen können und so wollen wir mal nicht meckern.
Sea Ranch Chapel
Zurück am Parkplatz kommt dann sogar die Sonne etwas durch. Wir nehmen erst mal nen Mittagssnack und schauen Seelöwen und Robben zu, wie sie faul nix tun. Die haben ein Leben…
Der ein oder andere Aussichtspunkt wird noch mitgenommen. Nebel und Sonne wechseln sich von Bucht zu Bucht ab. Beides hat an der Küste aber was...
Salt Point SP
Wir nähern uns immer mehr San Francisco. Schlafen werden wir aber wieder nördlich davon, in San Anselmo. Morgen wollen wir nach noch mal nach Point Reyes und da ist der Weg kürzer . Außerdem sind die Hotelpreise in San Francisco mittlerweile auf einem Niveau, wo man woanders schon ein Eigenheim für kaufen könnte.Der Gastgeber Richard ist sehr nett, die Nachbarn sind Deutsche und schon ist man im Gespräch. 
Foggy NoCal Coast
Aufgrund des frühen Aufstehens heute morgen sind wir platt. Wir gehen in den von den Nachbarn hochgelobten Bio-Supermarkt. Ein Ciabatta mit Fleisch für nen 10er - Gut für die Welt und gut für unser Karma...hoffentlich. Wir sind die 400m zu Fuß gegangen. Der Parkplatz des Ladens ist voll mit dicken Karren: M5, AMG MB; Cadillacs - Bio ist toll, so lange man es sich mit dem 500PS 8Zylinder holen kann. Böses Karma...

Sonntag, 2. Juni 2019

02.06.2019 Coastlining & 1001 Kurven

Lost Coast
Nach diversen Bierchen in der Eel River Brewery habe ich geschlafen wie ein Stein. Mareike berichtet von Getöse auf dem Gang.
Wie auch immer, Betten waren bequem und nach dem ansprechenden Frühstück geht es los. Erst mal wieder ein kleines Stück gen Norden, denn wir fahren den Lost Coast Scenic Drive. Ferndale ist ein nettes Städtchen, aber um die Zeit Sonntag Morgens noch völlig ausgestorben, Auch das Wetter mit seinen nieseligen 9°C erinnert eher an den Spätherbst.
Cali Coast
Die Straße - so sie den Namen denn überhaupt verdient - ist max. eine Kat "C"-Straße. Können wir aber auch nicht so genau beurteilen, denn 80% der Fahrtzeit sind wir im Nebel, so dass wir dankbar sind, dass uns das Navi zumindest grob die Richtung vorgibt. Vielleicht hätten wir auch spektakuläre Ausblicke gehabt - wer weiß? Vielleicht einer mit besserem Wetter?!
Rockefeller Grove
Nach ca. 50 min sind wir dann endlich an der Küste. 1001 Kurven später ist dann auch die Sicht wieder besser. Nicht toll, aber im Vergleich zu der Sichtweite im Landesinnern...
Also sind wir jetzt an der Lost Coast. Nun ja, wirklich viel los ist hier wahrlich nicht. Also nicht ganz zu Unrecht der Name.
Wieder zurück ins Landesinnere geht es beim Dörfchen Petrolia. Aber hier nehmen wir noch den kurzen Abstecher an die Küste. Wenn irgendwo der Begriff "Lost Coast" angebracht ist, dann hier...
Über 3096 Kurven und Kehren für 1001 Reisen geht es wieder zurück in die Zivilisation. Wieder auf dem 101 geht es durch den Rockefeller Grove. Beeindruckend, wie plötzlich wieder eine Straße durch Redwoods führt, die höher sind, als ca. 90% aller Gebäude in Deutschland - und das gefühlt aus dem Nichts...
Über die Avenue of the Giants geht es weiter gen Süden. Bei Legget geht es dann wieder über 1002 Kurven gen Küste. Waren es im Landesinneren noch 30°C sind es jetzt an der Küste wieder nur 12°C.
Es ist schon faszinierend, wie sind innerhalb von 10min die ganze Wetterszenerie komplett ändern kann. Wolkenloser blauer Himmel wechselt sich mit Nebelschwaden und sonnenlosem Himmel ab.
Gualala Sunset
Entlang von bekannten Zielen wie Fort Bragg und Mendocino geht es unserem heutigen Tagesziel entgegen. Kurz vor Gualala machen wir nen Abstecher an den Spooner Gulch. Hier betreiben wir Aufklärung für morgen Früh. Erfolgreich und auch bitter nötig.
Weiter geht es die letzten paar Km nach Gualala. Wir checken im Gualala Country Inn ein und machen uns auf, den Sonnenuntergang zu sehen - in dieser Bucht ist das Wetter nämlich wieder toll...
Nebenan in dem  Gualala Hotel gibt es sehr leckeres, wenn auch nicht wirklich günstiges Essen - aber das mit Abstand Beste auf dieser Reise... Auch das Bier brauch sich nicht verstecken. Apropos: Ich brauchte heute wieder neuen Stoff. Im CVS gab es Budweiser (das Hans Pils der USA) als Sonderedition. Copper Lager - klingt edel. Schmeckt auch für nen Ami-Bier nicht so schlecht. Ja, so lecker, dass ich mich damit in sanften Schlaf genieße...

Samstag, 1. Juni 2019

01.06.2019 Tolle Küste - Große Bäume

Oregon Beach
Die Nacht war gut, die Betten hervorragend. Dann der Ausblick zum wachwerden - ja, hier könnte man noch ein paar Tage verbringen. So denn das Wetter so bleiben sollte.
Erstmal sieht es so aus, also nix wie los...
Oregoncoast again
Wir haben programmtechnisch einen ruhigen Tag. Also stoppen wir uns von Viewpoint zu Viewpoint, gehen hier und da ein paar Km und lassen uns von der tollen Küste und dem passenden Wetter verwöhnen. Die Sonne scheint und ein leichter Nebel steigt an der Küste auf. Das passt. Herrlicher könnte sie Stimmung nicht sein. Obwohl Samstag ist, ist auch überall noch recht wenige los. Der Samuel H. Boardman Scenic Corridor hat jede Menge Highlights zu bieten. Für mich der schönste Teil der Oregon Coast - vor allem, wenn das Wetter noch so mitspielt. Im Vergleich zum letzten Mal sind wir ja jetzt morgens hier unterwegs und haben somit "Rückenlicht". Das sorgt für nett beleuchtete Felsen.
Oregoncoast zum 3.
In Brookings nutzen wir nochmal die im Vergleich zu Kalifornien günstigeren Benzinpreise und dann geht es über die Grenze. Nein, wir haben kein Obst dabei, außer 2 Bananen, 1 Orange und 2 Äpfel. Das fällt uns aber erst wieder ein, als wir die Kalifornische Obstinspektion schon passiert haben - puhh...😉
Kurz hinter der Grenze besuchen wir das Infozentrum des Redwood NP. Wieder kann die Rangerfrau beeindruckend kopfüber schreiben  - ist das Einstellungsvoraussetzung?
Danach geht es auf nen Sprung zum  Battery Point Lighthouse. Nen Leuchtturm hatten wir bis jetzt heute noch nicht. Nett, und da gerade Ebbe ist, können wir sogar trockenen Fußes rüber. Sehr schön. Mit eines der schönsten für mich. 
Wolcome to California - Lighthouse @ Crescent City
Nächster Stop ist der Lady Bird Johnson Grove. Nen netter Loop, wo man sich mal schön auf die Küstenredwoods einstimmen kann. Auch hier gilt, obwohl Samstag Nachmittag ist kaum was los. Außer ner Gruppe französicher Mädels, die wohl zum Abschied aus Oregon noch mal ne große Runde durch den letzten Grasshop geturft sind. Aber egal, die Bäume sind nett.
Coastal Redwoods
Um Kurz nach 16Uhr sind wir dann wieder am Fern Canyon. Der Parkplatz ist erfreulich leer, vermutlich, weil sich viel mit Standardmietwagen nicht getraut haben, den Creek zu passieren. Uns kann es recht sein. Los geht es in den Canyon. Nach ca 1Km und diversen Fotostops muckt die Kamera rum. Akku leer. Mist, den wollte ich ja nach dem Grove schon getauscht haben. Ok, Mareike hält wache, ich drehe ne kleine Extrarunde gen Parkplatz und hole den vollgeladenen Ersatzakku von er Rückbank. Alles klar. Es ist deutlich mehr Wasser im Canyon als letztes mal und die Holzbretter zum Queren konnte wohl wer gebrauchen. Wie auch immer. Wir haben die gewollte Bilder im Kasten und weiter geht´s. Leider halten sich die Roosevelt Elk diese mal sehr bedeckt was das Posieren angeht... Schade.
Fern Canyon
Über den autobahnähnlich ausgebauten 101 geht es gen Fortuna, unserer Bleibe für heute Nacht. Beim passieren von Eureka sind wir uns einig, dass es gut war, sich wieder gegen eine Übernachtung hier zu entscheiden. Die Pennerdichte ist die höchste, die wir bisher gesehen haben.
In Fortuna wohnen wir wieder im Redwood Riverwalk Hotel. Bewährte Qualität. Vor allem da nebenan die Eel River Brewery ist. Nach dem Einchecken geht es sofort rüber. Tische bekommen wir acuh recht zeitig, das Essen lässt auch sich warten. Alles wie beim letzten mal: Essen gut, Bedienung langsam, Bier lecker, Beilagen kalt. Ok. Alles im allem ok.
Schlummifix auffe Bude - auf das uns das Wetter hold bleiben möge...

Freitag, 31. Mai 2019

31.05.2019 Golden Coast

Newport Murals
Ok, eigentlich war die Nacht ok. Die Betten waren etwas zu weich, aber was eigentlich störte, war der Feueralarm, der ab 22:30 Uhr begann, nach ca. 30min abgestellt wurde und dann so im 5min Takt wieder ertönte. Nachdem wir uns kurz versichert hatten, dass das Hotel nicht brennt, war es dann doch recht nervig...
Auf jeden Fall sind wir nicht verbrannt, haben eben gefrühstückt und dann ging es los. Laut TWC - was wir jeden morgen gespannt gucken - soll es ja heute top werden. Lassen wir uns überraschen, denn erstmal sieht es nicht so toll aus. 
Thor´s Well
Zuerst geht es in das Hafenviertel von Newport. Das hat uns ja schon mal ganz gut gefallen. Heute sind wir zu dieser frühen Stunde auch die einzigen Touristen dort und können den Arbeitern dabei zusehen, wie sie die Fischfänge der Nacht von den Trawlern löschen und verladen.
Aber noch ist es zu früh für Fisch. Also geht es eben zu dem Yaquina Lighthouse. So ein Leuchtturm zum Frühstück geht immer. Die örtlichen Penner sind auch schon alle am Start und nehmen die ersten Halben - Prost!
Brandung @ Oregon Coast
Wir fahren weiter nach Yachats. Kurz danach kommt das Cape Perpetua. Den Devils Churn können wir uns schenken - eher was für starke Flut. Das Spouting Horn hat heute auch nen Tag frei genommen. Also bleibt nur Thor´s Well. Ein Loch, in dem die Brandung stellenweise ganz nett abfließt.
Ca. 2Km sind es vom Parkplatz. Schon die ersten Blicke machen Lust auf mehr. Die Sonne scheint und es hat angenehme 15°C - so sollte das Wetter mindestens sein...
Heceta Head Light
Bei Thor´s Well machen wir dann auch ausgiebig Fotos. Ich beobachte die Szenerie ein wenig und gehe dann zu einem nördlich des Lochs gelegenen Punkt. Ich mache einige Bilder und wende mich dann der andern Seite zu, wo auch ganz fotogen ein paar Wellen an der Küste brechen.
Irgendwann sehe ich aus dem Augenwinkel das Unheil auf mich zukommen - die einzige Welle innerhalb einer Stunde zerbricht so an den Steinen, dass ich klatschnass werde. Ich schaffe es gerade noch die Kamera unter mir zu schützen - gottseidank habe ich genug Schutzmasse an meinem Körper. Die Kamera bleibt trocken, der Rest ist triefend nass - Glückwunsch.
Nun ja, hätte schlimmer kommen können. Eben noch bei den Tidepools vorbei geschaut, aber die können tiertechnisch nicht wirklich was. Also wieder zurück zum Parkplatz und weiter im Programm.
Oregon Dunes
Wir folgen dem 101 nach Florence. Die Stadt ist ganz nett, wir parken neben nem Oldtimer und ein paar Custom Harleys - geiler Sound - aber ansonsten stellen wir das Gleiche wie 2016 fest - nice to see, but not to have - also weiter im Text.
Die Leuchttürme sind die Wasserfälle der Küste. Einer nach dem anderen.
Wir halten beim Heceta Head Lighthouse. In der Mitte wird gerade geheiratet, oben lauschen wir den Wellen und unten essen wir ein paar Kirschen. Ja, nette Geschichte.
Balcony Sunset @ Gold Beach Inn
Weiter geht es gen Süden. Diverse Lighthouses säumen unseren Weg. Über den Coquille River geht es gen gleichnamigem Leuchtturm. Aber aufgrund der mittlerweile verschwundenen Sonne sieht es wieder aus wie 23:00 Uhr.
Wir haben uns heute was gegönnt. Wir haben ein Hotel direkt am Meer. In der Hoffnung, dass die Sonne sich noch einmal gegen die Wolken durchsetzt, machen wir uns auf die letzten 130Km gen Gold Beach.
Eben im Hotel einchecken und schon sitzen wir auf unserem Oceanview Balkon. Sehr nett. Kurz an den Strand und ob des recht frischen Windes sofort ab an die Oceanview Hottubs - Priceless. So kann man es aushalten.
Der Sonnenuntergang ist jetzt nicht der Knaller, dazu sind wir zu verwöhnt, aber in Realation zu den letzten Tagen schon einer, der das Wort Sonnenuntergang verdient hat. Wir genießen selbigen auf dem Balkon und schwenken dann auf unsere Lümmelsessel im Wohnzimmer um.
So könnte es gerne weiter gehen...

Donnerstag, 30. Mai 2019

30.05.2019 Foggy Coast

Die Befürchtungen der Nacht erwiesen sich heute morgen als wahr. Es klang nicht nur wie Regen, es regnete auch. Weit und breit keine Sonne in Sicht.
Hug Point
Wir frühstücken erstmal gemütlich und machen uns dann auf den Weg. Angeblich soll es ja gegen Mittag aufklären.
Erster Stopp ist der Ecola SP. Hmm, entweder haben sie es seit dem letzten Besuch in 2016 noch nicht geschafft, oder der Trail ist wieder kaputt. Außer dem Toilettenhäuschen ist alles gesperrt. Aber wie auch damals finden wir ein Schlupfloch und können einen kurzen Blick auf den Leuchtturm und den vernebelten Haysatck Rock in Cannon Beach werfen. Bei dem Wetter leider nicht so schön wie damals bei Sonnenschein. Auch die Tidepools am Strand sind heute nicht da - weil Flut ist. Gut, da kann der Park ja nix für...
Twin Rocks
Der Haystack Rock bietet die erste nette Ansicht, ebenso wie Cannon Beach - nettes schönes Städtchen. Wesentlich uriger als Seaside, das eher auf Partytouris aus zu seien scheint. 
Weiter geht es auf dem Weg nach Süden. Den Humbug Point haben wir in 15Sek abgeschlossen - nix spektakuläres. 
Octupus Tree
Am Hug Point tun wir uns zuerst etwas schwer den Wasserfall zu finden. Des Rätsels Lösung: Bei Flut muss man durchs Wasser in eine Nebenbucht. Also Schuhe aus und eine erfrischende kleine Kneippkur gemacht. Dafür haben wir ihn auch sehr exklusiv.
Twin Rocks stehen nett da, hüllen sich aber auch in feinsten Küstennebel.
Wir haben fast Mittag. Also eben eine kleine Stärkung. Passender Weise kommen wir gerade an der Käsehauptstadt des Landes vorbei. Die örtliche Käsekooperative lädt zur Verköstigung und der ein oder andere Käseriegel geht mit uns auf die weitere Reise.
Cape Kiwanda
Bei Cape Meares beginnt die 3 Cape Runde. der Leuchtturm ist recht niedlich, der Octupus Tree steht gut im Saft. Eine Gruppe Strafgefangener hält die Wege in Schuss - warum ist das in Deutschland nicht möglich?? Der Three Arch Rock zickt etwas rum und  zeigt max. 2 Arche pro Bild...
Am Cape Lookout gibt es außer Nebel nix zu sehen.
Am letzten der drei Capes, dem Cape Kiwanda waren wir ja letztes mal am Memorial Day Samstag. Da ist es aus allen Nähten geplatzt, heute hat man es auch fast exklusiv. Über den Stand brauchen wir heute nicht mehr fahren, dass haben wir gestern ja schon erledigt. Auch hier ist die Sicht wieder Essig. Die Stimmung passt aber irgendwie zur Küste.
Blick auf Newport
In Lincoln City gibt es eben noch ein paar Buchsen und somit die abschließenden Einkäufe für diesen Urlaub - aufgrund des mittlerweile nieseligen Wetters auch keine Zeitverschwendung.
Der Geister Wald des Proposal Rock bleibt uns leider verwehrt, da ein quer über den Strand verlaufender Fluss uns den Weg versperrt. Wir bemühen uns aber auch nicht um Alternativen
Devils Punchbowl zeigt sich genauso unspektakulär wie letztes mal - wird für immer von der Liste gestrichen.
Am Yaquina Lighthouse sind wir zwar fast alleine, aber leider sind die Tidepools der Flut zum Opfer gefallen. Der Sonnenuntergang ist den Woken zum Opfer gefallen, also können wir den Tag auch beenden. Ist ja auch schon spät.
In Newport gibt es bei McD eben was auf die Hand und wird am Strand, jedoch im Auto sitzend verspeist.
Mit Einbruch der Dunkelheit checken wir im Hotel ein. Duschen, Schlummifixe für besseres Wetter und Bubu.

Mittwoch, 29. Mai 2019

29.05.2019 Going Coastlining


Astoria Column
So lange wie heute haben ich den ganzen Urlaub noch nicht geschlafen.  Aber wir haben ja auch heute nix vor. Der Fotoladen macht erst um 9Uhr auf - also relaxed Frühstücken, Koffer packen und auschecken.
Dann stauen wir uns einmal quer durch den Berufsverkehr durch Portland und sind kurz nach dem Öffnen im Fotoladen. Reparatur des Objektives würde ca. 14 Tage dauern - das wird wohl nicht ganz hinhauen. Aber der Verkäufer ist sehr nett und so bekomme ich ein Gebrauchtes zu einem Superpreis - dann kann der Urlaub ja Fototechnisch weiter gehen...
So langsam brennt die Sonne die Wolken weg. Prima. Wir machen uns auf Richting Küste. Aber je näher wir dieser kommen, desto bewölkter wird es wieder. Als wir gegen Mittag in Astoria einlaufen, haben die Wolken die Sonne wieder vom Himmel verbannt. Wir nehmen erstmal den Rest der Vodoo Doughnuts an der Mündung des Columbia Rivers zu uns. Immer noch lecker...
Bescheidenes Wetter an der Columbia River Mündung
Dann geht es durch das nette Astoria hoch zu gleichnamiger Column. Letztes Mal waren wir ja schon recht spät Abends da, da war nix mehr mit hochgehen. Dieses mal löhnen wir die 5$ für nen Jahrespass und können die 164 Stufen hochmarschieren. Ganz schön anstrengend. Aber die Aussicht ist nett, offenbart aber auch, dass es in allen Himmelsrichtungen gleich bescheiden aussieht. Mit Sonne am Nachmittag wird es wohl eher nix...
Fort Clatsop
Im Gegenteil, es fängt an zu nieseln. Nun ja, machste nix...
Wir fahren erstmal zum Fort Clatsop. Da haben die Lewis und Clarkianer mal ihr Wintercamp gehabt. Nun ja, wir haben ja den Jahrespass und können für Umme rein - 7$ p.P. wären aber für das gebotene ein wenig viel...
Weiter geht es auf historischen Spuren zum Fort Stevens. Auch hier gilt wieder: Mit dem Jahrespass für lau ok, ansonsten ist nicht mehr viel über geblieben, was sich vermutlich nur noch für Militär-Enthusiasten lohnt. Ok.
Statten wir der Peter Iredale mal wieder einen Besuch ab. Seit unserem letzten Besuch 2016 ist ganz schön Material am Schiffsrest abhanden gekommen - der Zahn der Zeit. Wer noch was sehen will, der sollte sich beeilen...
Peter Iredale Reste
Der Zugang mit dem Fzg direkt am Wrack ist nicht mehr möglich. Aber nur 150m weiter schon. Also kürzen wir den Weg zu unserem Hotel über den Strand ab. Knapp 10Km ist der Strand hier mit dem Fzg befahrbar. Wir sind artig, andere malen Donuts in den Sand. Mareike navigiert uns sicher durch den Sand. In Deutschland unvorstellbar...
Wir schlafen wieder in Seaside. Diese mal im Inn at Seaside. Sehr schön Renovierte Bude.
Weißer Riese @ Fort Stevens SP
Wir schlendern über die Promenade und kehren bei Dundee´s ein. Mareike schlürft ne Clam Chowder und ich probiere ein örtliches IPA - beides lecker - aber die sollten noch mal 4-8 Bedienungen einstellen.
Im Hotel wird eben Wäsche gewaschen und noch ein paar lokale IPA´s probiert und dann hoffen wir mal auf besseres Wetter morgen...

Dienstag, 28. Mai 2019

28.05.2019 Falls again

Der Blick aus dem Fenster verhieß mal wieder nix Gutes. Tief hängende Wolken - leichter Niesel. Mist.
Multnomah Falls
Nun ja, erstmal frühstücken. Aber auch das half nicht. Immer noch Mistwetter. Was nun?
Eigentlich sollte es nach einem kurzen Stop bei den Multnomah Falls weiter Richtung Mt Hood gehen. Neben dem ein oder anderen Fotostop wollten wir eigentlich zu den Ramona Falls gehen. Aber ohne Aussicht und dem bescheidenen Wetter macht das nur wenig Sinn, bzw. Lust.
Was tun? Erstmal bleibt es bei dem Besuch der Multnomah Falls. Beim letzten Besuch hat es ja wie aus Eimern geschifft, heute nieselt es ja nur leicht. Vielleicht klärt es sich ja noch etwas auf. Wir sind zeitig an den Fällen, bekommen ganz vorne einen Parkplatz und machen in Ruhe unsere Fotos.
Latourell Falls
Trübes Columbia Valley
Dann geht es rauf zum Vista House. Von dort wollen wir mal den Blick in die Ferne wagen. Aber beim Blick bleibt es auch. Die passende Sicht zum Blick ist nicht vorhanden. Und das in alle Richtungen. Nirgends scheint es besser zu sein. Hmm - was ein Käse. Zu allem Überfluss macht dann hier auch noch das Objektiv die Grätsche. Klemmt und klackert nur noch. Wenn schon Käse, dann auch komplett...
Nun gut. Können wir jetzt eh nicht ändern. Also geht es wieder bergab, kurzer Stop an den Latourell Falls und dann entlang des Columbia Rivers gen Osten. Als wir wieder an den Multnomah Falls vorbei kommen, stellen wir fest, dass wir genau zur richtigen Zeit dort waren: Die Warteschlange auf einen Parkplatz ist mehrere hundert Meter lang...
Nächster Stop sind die Horsetail Falls. Auch ganz nett und fast für uns alleine.
Horsetail Falls
In irgendeiner Reportage über Oregon haben wir mal was von einem Fischzähler gesehen, der die Fische zählt, die am Bonneville Dam vorbei schwimmen. Sah super spannend aus, wie er da so vor seinem Fenster saß und die Fische zählte. Also sehen wir uns den Damm und die dazugehörige Fischaufzucht mal an. Beeindruckendes Bauwerk und interessante Infos noch dazu. Leider hatte der Fischmensch heute frei oder er kommt erst später im Jahr, wenn die Lachswanderung einsetzt - sein Platz war auf jeden Fall nicht besetzt. Schade.
Nächster Stop ist die Brigde of the Gods. Die kennen wir ja aus dem Film "Wild", wo dort die Schlussszene spielt.
Ok, da Wetter macht immer noch auf Böckchen. Die Fahrt um den Mount Hood ist damit endgültig auf irgendwann mal verschoben.
Voodoo Box @ Voodoo Doughnut
Wir machen uns zurück auf den Weg nach Portland. Der kleine Hunger ruft. Auch in einer Reportage über die Gegend haben wir was von Voodoo Doughnut gehört. Da müssen wir also hin. Wir werden nicht enttäuscht. Eine skurrile und leckere Location. Unsere Box schaffen wir nicht ganz - haben wir morgen noch leckerste Wegzehrung.
Rose😏
Mittlerweile ist sogar die Sonne raus gekommen. Zumindest partiell. Wir entschließen uns den International Rose Test Garden zu besuchen. Eigentlich sollte da ja jetzt vollster Blüte sein - aber auch die Rosen haben bei dem kalten und regnerischen Wetter der letzten Tage wohl keine rechte Lust. Schade. Die Rosen haben alle volle Knospen, aber ein paar Tage Sonne werden sie noch brauchen, bevor es voll losgeht. Schade. So blühen zwar hier und da vereinzelt ein paar Rosen, aber leider ist noch nix mit dem farbenfrohen Blütenmeer... Was will man machen?
Nix. Ist halt so. Also stauen wir uns durch den Feierabendverkehr zurück zum Hotel.
Erstmal in den Hottub springen und Gedanken machen, wie es mit dem nur noch eingeschränkten Kameraobjektiv weitergeht. Ein paar Bierchen und ein lecker Abendessen von Arby´s später findet sich eine Lösung. Jetzt muss nur noch mal das Wetter mitspielen...

Montag, 27. Mai 2019

27.05.2019 Shopping

Die Nacht war besser als erwartet. Nebenan hatte sich einer Gruppe Mexikanischer Jugendlicher eingemietet, die den Memorial Day feuchtfröhlich begingen.
Da wir aber müde waren, war uns das egal. Das Frühstück hatte den Namen nicht verdient - also nix wie weg. Schräg gegenüber sind die Woodburn Outlets. Diese platzen ja gestern aus allen Nähten. Also waren wir heute zeitig da, so dass wir pünktlich zu den Geschäftsöffnungszeiten da waren. Unser Glück. 30 min später gab es keine Parkplätze mehr. Offensichtlich gedenkt Portland seiner Veteranen geschlossen beim Einkaufen...
Hitchhiker´s Life
Das ein oder ander Schnäppchen geht mit, aber so richtig tolle Angebote gibt es trotz Steuerfreiheit nicht. Aber so richtig brauch man ja auch nix. Die üblichen Verdächtigen kommen mit - vor allem Sachen in winzig Größen. Sind ja so süß...
Das Wetter ist noch etwas unentschlossen. Dunkler Himmel, aber ca. 22°C. Hmm, was soll man davon halten?
Wie halten es so, dass wir erstmal in Portland im Hotel einchecken. Der Plan war, etwas Wäsche zu waschen und währenddessen in  den Hottub zu steigen. Wäscherei kaputt, also machen wir uns nochmal auf, ein paar Besorgungen zu machen. Klappt. Jetzt ist aber auch wirklich alles nötige an Bord.
Essen kocht uns heute Applebee´s. Mareike bekommt das falsche Essen, mein Half Rack ist höchstens ein Viertel und sehr trocken. Das Bier ist aber sehr lecker.
Wieder ohne was zu sagen müssen wir nur ein Essen bezahlen - die gebotene Leistung ist ihnen wohl selber etwas peinlich. Ok, könnte man sich dran gewöhnen.
Ab geht es wieder ins Hotel. Hottub, Schlummifixe, Bubu - mal sehen was der Wettermann morgen so kann...

Sonntag, 26. Mai 2019

26.05.2019 Foggy Falls

So schön wie der gestrige Tag anfing, so ernüchternd fängt der heutige an.
Foggy Cascades
Konnten wir beim gestrigen Blick aus dem Hotelzimmer schön die schneebedeckten Gipfel der Kaskaden um die 3 Sisters sehen, war es heute schon schwierig das gegenüberliegende Hotel zu erkennen.
Es schifft amtlich und die Wolken hängen so tief, das man sich den Kopf an ihnen stoßen könnte, wenn sie nicht so weich wären.
Clear Lake, OR
Was solls. Wir müssen los. Erster Stopp sollte die Stadt Sisters sein. Da es aber noch schlimmer als am Hotel schifft, lassen wir dies
en Teil mal aus. 
Es geht höher in die Kaskaden und mit jedem Höhenmeter verschwindet auch die Sicht. Das geplante Frühstück am Mt Jefferson Overlook fällt somit aus, weil wegen is nicht. Keine Arme - keine Kekse. Keine Sicht - kein Berg.
Sahalie Falls
Koosah Falls
Mhh, was soll man denn mit so einem Tag anfangen? Gerade als wir schon den Plan schmieden, direkt nach Woodburn durch zu fahren, um den Tag bei ner bewährten Regenalternative in den Outlets zu verbringen, passiert das, was wir uns auf keinen Fall vorstellen konnten. Mitten in der Nebelsuppe tut sich ein Fenster auf. Wirkt völlig surreal. Aber wenn das kein Zeichen  des Himmels ist, was dann. Also weiter im originären Plan und dem Clear Lake einen Besuch abgestattet. Sogar der Regen hat den Betrieb eingestellt. Die ersten Taucher legen gerade ihr Equipment an und machen sich auf in den See. Leider ist vom bewachsenen Ufer und in Ermangelung von Sonne keine schöne Sicht auf den klaren See möglich.
South Falls @ Silver Falls SP
Aber gut, auch so ganz nett. Weiter geht es die paar Meter zu den Sahalie Falls. Die haben wir fast für uns alleine So kann das miese Wetter auch seine Vorteile haben. Sehen auch ohne Sonne nett aus. Ebenso die ein paar Meter Fluß abwärts gelegenen Koosah Falls. Ja, so ein paar Wasserfälle gehen immer. Hmm, jetzt, wo wir in guter Wasserfallstimming sind und der Tag ja noch so jung ist, warum nicht das Programm von morgen vorziehen. Auf dem Weg zu unserer heutigen Nächtigungsstätte liegt ja der Silver Falls SP. Natürlich ist es am Memorial Day Sonntag schon gewagt, eine so bekannte Örtlichkeit auf zu suchen. Aber wir hoffen, dass sich die Amis treu bleiben. Alles im Umkreis von 100m zum Parkplatz wird überlaufen sein, danach dünnt es sich mit jedem Meter aus.
Lower South Falls
@ Silver Falls SP
Wir sind um kurz nach 12 am State Park. High Noon und kein Parkplatz mehr frei - nun gut. Mit etwas suchen finden wir im Parkplatzberecih "F" noch einen Stellplatz für unseren Dicken.
Wie befürchtet ist der Weg zu den South Falls gerappelt voll. Klar. Nur ein paar Meter vom Parkplatz. Ok, die Fälle sind schön, mittlerweile ist auch die Sonne mit von der Partie und die Temperaturen sind von 4° auf 21°C gestiegen. Also los. Mal sehen was die anderen Fälle so können. Unser Plan geht fast auf. Je weiter man sich vom Parkplatz entfernt, desto weniger Menschen sind unterwegs. Für Amiverhältnisse aber immer noch jede Menge. Das wäre ja grundsätzlich kein allzu großes Problem, wenn etwas mehr Rücksicht genommen würde. Insbesondere Inder und Asiaten gehen auch auf schmalsten Trail grundsätzlich nebeneinander statt hintereinander. Nun ja, aber irgendwie geht es vorwärts. Allerdings lassen die Fälle immer mehr zu wünschen übrig. Jedes Rinnsal, was über einen Stein plätschert wird hier als Fall bezeichnet. Also ist das Sauerland das Land der 300000 Fälle...
Wie auch immer. Die Double Falls sind noch ganz schön, den North Falls auch. Der Rest - nun ja, der ist halt da.
Nach 2,5h sind wir mit dem Rundweg durch. Die Picknick-Area platzt aus allen Nähten.
Double Falls
@ Silver Falls SP
North Falls
@Silver Falls SP
Wir hauen ab und machen uns auf nach Woodburn. Wir checken im Super 8 ein. Eigentlich sollte es nach ner kurzen Frischmachung rüber in die Outlets gehen. Die sind aber noch überfüllt mit Feiertagsshoppern. Also lassen wir es, machen ein paar Besorgungen und gehen zu Red Robbin
Die Burger sind lecker, das örtliche IPA auch. Allerdings ist die Bude dem Feiertagsansturm nicht gewachsen. Wir warten recht lange aus Bedienung und Essen. Ohne das wir was sagen, entschuldigt sich der Kellner und nach Rücksprache mit dem Manager brauchen wir nur einen Burger zu bezahlen - sehr nett. Dafür gibt´s dann auch ordentlich Trinkgeld.
Im Hotel gehen dann nach ein paar Schlummifixen recht schnell die Lichter aus - wir werden bestimmt von Wasserfällen träumen...