Heute war es soweit. Es ging in die Wave, oder wie es richtigerweise heißt:
Coyote Buttes North. North ist wichtig, weil hier ist die Wave. Es gibt auch noch die South, da ist aber keine Wave. Wir haben es heute
morgen nicht so eilig, weil hier ist das beste Licht um die Mittagszeit und danach, wenn die Sonne so steht, dass es keine Schatten mehr gibt. Das ist natürlich toll zum Fotografieren, aber nicht so toll zum Hiken. Es sind auch mal wieder schlanke 32 Grad. Wind ist nicht vorhanden. Prima. Also machen wir uns auf den Weg. Zuerst geht es durch einen sandigen Wash und dann eine ziemlich hohe Sanddüne rauf. Die Sonne knallt. Dann geht es eine Felswand hoch und man ist auf einem Plateau. Laut der tollen bebilderten Beschreibung die wir in der Rangerstation bekommen haben sollen wir hier wieder bergab gehen. Als wir uns auf den Weg machen pfeift uns aber Huub an. Der ist aus Holland und illegal hier. Also nicht in den USA, aber auf dem Weg zur Wave. Er meint, dass man besser oben am Berg bleibt, da man sonst alles wieder hochlauf
en müsste. Na gut, wir vertrauen wider unserer Natur Hollandhuub und bleiben oben. Ein Stück gehen wir zusammen. Dann entscheiden wir uns aber doch etwas herunter zu gehen, da wir den Eingang der Wave schon sehen können und der Meinung sind, dass man jetzt runter gehen sollte. Huub ist anderer Meinung und bleibt oben. Mal sehen wer zuerst da ist. Es geht jetzt wieder durch tiefen Sand. Das ist nicht angenehm, denn man geht einen Schritt vor und rutsch zwei zurück – glaubt man zumindest. Das letzte Stück geht es dann nur noch bergauf. Alles ohne Schatten in der Mittagssonne. Prima. Aber dann ist man oben und
- WOW! Es hat sich gelohnt. Es ist genauso wie auf den Bildern die man überall gesehen hat. Immer wenn man um eine Ecke geht kommt wieder was Neues. Insgesamt Ma
chen wir über 200 Fotos. Ich denke das spricht für sich. Ach ja, irgendwann kam Hollandhuub. So ca. 45min später, weil wir hatten recht und es ging später nicht mehr runter. Schadenfreude ist die schönste Freude...
Nach knapp drei Stunden machen wir uns auf den Rückweg. Das Gute daran ist, es geht jetzt mehr Sandwege bergab als bergauf. Das Dumme ist, vom Rückweg gibt es keine Bilder und auf dem Hinweg dreht man sich nicht so oft um. Also waren wir hier und da etwas unschlüssig. Einmal haben wir es mit oben am Berg bleiben etwas übertrieben. Da standen wir vor einem 30m Abgrund. Ok, also ein paar Meter zurück und dann wurde alles gut. Nach knapp 75 min waren wir wieder am Auto und haben erstmal bei einem Kaltgetränk alle Eindrücke nachwirken lassen.
Dann ging es wieder zurück nach Page. Diesmal aber ins Super 8. Da haben wir nämlich für fast das gleiche Geld ne Suite und nicht so ne Räucherkammer. Zum Abkühlen geht es dann an den Pool. Das tut gut. Nach dem Duschen und Essen geht Mareike dann ins Bett und ich nehme mit Volker noch ein paar Gute Nacht Bierchen. Der Tag hatte es doch ganz schön in sich…
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