Als wir die Vorhänge heute Morgen aufzogen verhieß der Ausblick wiederum
nix gutes. Der Himmel war nicht nur zugezogen, nein er war völlig dicht. Wo waren die vorausgesagten 26 Grad bei leichter Bewölkung? Nun ja, was will man machen. Greifen wir eben zu Plan B der
standard Tourieattraktionen und fahren mit dem
Cable Car in Richtung Union
Square. Wir steigen beim
Cable Car Museum aus, welches aber noch geschlossen hat.
Na gut, dann gehen wir eben zu Fuß durch
Chinatown. Morgens ist es noch ruhig hier und die ganzen
Tourieramschläden sind noch geschlossen. Dafür haben aber diverse chinesische Fischbuden schon auf. Lecker. Nicht nur optisch, nein auch das Aroma kann mal richtig was. Wenn ein deutscher Fischer so riechen würde, würden sie ihn auf einem
Nordseekutter sofort verbrennen, über Bord werfen und für seine Seele beten...
Der Entschluss hier
nix zu essen fä

llt einstimmig aus.
Nach kurzer Wanderung durch die kulinarischen Highlights Chinas begeben wir uns in die kapitalistische Nahkampfzone. Rund um den Union
Square sind lauter Filialen des
Who is Who sämtlicher nobel Designer und sonstigen Snobfirmen. Mit anderen Worten es wurde mal wieder
geshopt. nachdem jetzt auch die letzten $ den Besitzer wechselten und wirklich sämtliche Mitbringsel besorgt wurden ging es erstmal zum Verschnaufen ins Hotel. Wir haben uns für ein paar Stunden hingelegt um Kräfte für den Abend zu sammeln, wo es nach
Alcatraz geht.
Der Abend wurde um 4 Uhr mit ein Paar
Pitchern und
Burgern (bzw.
Chili-
Cheese-
Fries) bei
Hooters eingeläutet, wo
dann auch
Uli & Volker vom Stammtisch auf ein
Gläschen vorbei kamen.
Um 18:45 Uhr ging es dann los in Richtung
Alcatraz. Mal

sehen wie sich die
Nighttour von der Standardmäßigen unterscheidet. Nach kurzer Überfahrt sind wir wieder auf
The Rock. Am
Landungsteg wird man direkt von einem
Ranger abgefangen, der einem eine kurze Einleitung gibt. Dann geht es wieder
rauf in Richtung
Cellhouse. Hier macht man wieder die
Audiotour. Als "Highlight" der Nachttour steht eine
Rangerin, die bestimmt früher ein Mann war oder gerne gewesen wäre, voll
aufgerödelt vor einer
Isolationszelle und schließt jeden der will mal darin ein. Wofür sie hier Schlagstock,
Reizstoffsprühgerät, Handfesseln etc. braucht bleibt leider unbeantwortet...
Nach einer Minute entlässt sie mich in einem großartigen
Begnadigungsakt wieder aus d

er Zelle. Als 2. Nachttourhighlight kann man den Hospitaltrakt ansehen. Warum der nur zu Nachtzeit und dann nur für 30 min geöffnet ist bleibt ebenfalls ein Rätsel. Als Fazit kann man nur sagen, es hat sich gelohnt, war aber nichts so tolles und sich wesentlich von der Tagestour unterscheidendes wie vorher angekündigt. Egal. Leicht durchgefroren kommen wir wieder in
SF an und es geht noch auf ein zwei
Absackerpitcher ins
Hooters, wo auch Volker nochmal auf
nen Sprung vorbei kommt...
Morgen früh haben wir die letzte Chance einen Blick auf Brücke und
Bay zu werfen. Bringen wir also ein paar Bieropfer um den Wettergott gnädig zu stimmen...