Hmm,
da habe ich wohl gestern nicht genug Bieropfer gebracht. Es regnet wieder - und das nicht zu knapp... Gelobe Besserung!!!
Dafür hupt irgendwas vor unserem Zimmer. Komisch, wohnen ja gar nicht an der Straße. Oh,
ne. Ist die
AIDAaura, die fast in

unseren Pool fährt. Wir nutzen das Wetter und
lümmeln noch etwas im Bett
rum. Gegen 08: 30 Uhr hört es auf zu regnen und wir machen uns auf Richtung
Acadia NP . Erstmal ein Besuch im
Visitorcentre. Kurz über ein paar
Hikes informiert und eine entsprechende Karte gekauft. Los geht´s. Erster Stopp waren die
Great Meadows. Hier waren schon die ersten schönen roten Verfärbungen zu sehen. Neben uns hält ein Bus. Es sind
AIDA-Flüchtlinge. Vorne im Bus steht ein Schild:
Acadia NP &
Lobster essen. Sie bekommen nicht mal Zeit zum Aussteigen. Eben ein Foto aus den dunkel getönten Scheiben und dann weiter. Wie sich alle an die Fenster drücken sieht etwas aus wie ein
JVA-Transport Bus, nur dass da die Fenster kleiner sind...
Weiter ging es zum
Precipice Trailhead auf den
Mt Champlain. 328 Höhenmeter und 2,6 Km
Roundtri
p. Den nehmen wir mal eben mit. Der
Trail ist als
Non-
Technical Climbing Route eingestuft, sprich es hat wenig mit Wandern, sondern fast ausschließlich mit Klettern zu tun. Es geht über
Eisenstiege und blanken Fels steil nach oben.
Eigentlich nicht das große Problem, aber es hatte ja wie gesagt heute Morgen geregnet. Jetzt scheint zwar die Sonne, aber der Fels ist immer noch
nass und oft kommen an den Wänden kleine Flüsschen herunter. Eigentlich auch kein Problem. Dumm ist nur, dass sich nasser Fels und Gummisohlen nicht wirklich gut vertragen. Nun ja, es kommen uns Amis in
Joggern entgegen. Er rutsch munter auf dem Fels herunter und lacht. Hoffentlich vergeht ihm das Lachen nicht, wenn er über die Klippe rutsch und 30m
runterplumpst... Kurze Zeit später kommt uns ein Ex
Airbone Ranger (verraten seine
Tatoos auf dem blanken Oberkörper!!!) entgegen. Er geht den Fels runter wie mit
Saugnäpfen.
Die Schuhe brauch ich auch!!!
Nach ca. 70 min sind wir oben. Der Ausblick entschädigt für so einiges. Von hier oben

können wir sehen, dass im Hafen von Bar
Harbor neben der
AIDA noch ein anderer
Pott festgemacht hat. Gegen den sieht die
Aida aus wie
ne Nussschale...
Da es Bergauf immer einfacher zu klettern ist als Bergab und wir unser Glück nicht nochmal auf die Probe stellen wollen, entscheiden wir uns über den
Bear Brook Trail und dann den
East Face Trail wieder
abzusteigen. Das macht richtig Spaß, denn hier scheint die ganze Zeit die Sonne und es ist gar nicht mehr glatt. Nach 1 Stunde sind wir wieder am Auto. Kurz nochmal den
Mt Champlain von unten beschaut und dann weiter im Text. Es geht zum
Gorham Mt Trailhead. Hier marschieren wir über selbigen
Trail via den Cadillac
Cliffs auf den 163m hohen Hügel. Runter geht es Richtung Sand
Beach. Schön der Strand. Auch hier sind wieder Leute im Wasser. Es

hat sich mittlerweile etwas zugezogen. Die Luft und der Wind sind alles, nur nicht warm. Egal, der Strand ist schön. Via
Ocean Path geht es zum berüchtigten
Thunder Hole. Hier sind ja erst vor ein paar Wochen einige Leute von der Klippe gespült worden. Das hält eine richtig dicke Frau aber nicht davon ab, unter der Absperrung her zu krabbeln. Sie muss es wissen. Untergehen würde sie bestimmt nicht... Irgendwie
thundert das Hole aber nicht so toll und deshalb sind wir auch wacker wieder weg. Am Otter
Cliff ist es wesentlich ruhiger was die
Touridichte betrifft und hier genießen wir den schönen Ausblick und die
Sonne , die mittlerweile auch wieder mit von der Partie ist. Die Sonne gibt uns Hoffnung, noch einen halbwegs brauchbaren

Untergang selbiger auf dem
Cadillac Mt zu sehen. Also
nix wie
rauf-diesmal allerdings mit dem Auto. Nun ja, hier oben ist es ganz schön windig und die Sonne verschwindet viel zu früh völlig unspektakulär und
unrot hinter Wolken. Also zurück nach Bar Habor. Unterwegs holen wir uns an der Pizzeria von gestern nochmal eine leckere Pizza und dann geht es ab ins Hotel. Leicht durch gefroren testen wir den fast unter unserem
Balkon liegenden
Hot Tub aus. Toll. Das tut den geschundenen Knochen mal richtig gut. So müssen sich
Lobster fühlen. Noch ein, zwei
Opfer für den Wettergott und dann geht es ab ins Bett...