Die Nacht war nach dem Ärger trotzdem gut. Ok, wir waren ja
auch müde. Die Tage mal nen Schriftwechsel mit Hotwire anfangen…
Oregon Coast |
Das Frühstück ist dem Originalpreis des Motels entsprechend
eher Durchschnitt.
Draußen regnet es. Es ist trüb, das passt zu der Stimmung
hier im Ort. Auch nix besonderes. Kann man getrost beim nächsten Mal auslassen…
Auch die Fahrt über die 101 ist hier eher bescheiden
aufregend. Ist eher wie im Bereich des Olympic NP´s. Viele dunkle Wälder. Nun
ja. Erst ab Port Orford wird es schön. Und das passender Weise sogar im
doppelten Sinne: Schöne Küste, schönes Wetter…
Jetzt beginnt auf der 101 der schönste Teil. Man kann sich
gar nicht bei den ganzen Viewpoints entscheiden wo man anhalten soll. Die
Straßen und Trails sind auch noch herrlich leer. Ja, danke, das entschädigt für
die hässlichen Touriorte gestern. Selbiges setzt sich auch nach dem
„Grenzübertritt“ nach Kalifornien fort. Herrlich. Leichter Nebel an den
Küstenfelsen, strahlende Sonne, fotogene Wolken, angenehm leere Straßen. Warum konnte
es die letzten Tage nicht so sein??
Coastal Redwoods |
Egal, Hauptsache jetzt ist es so. In Crescent City machen
wir kurz halt im Crescent City Redwood NP Visitor Centre. Die Rangerin gibt uns
gute Infos. Wir sind begeistert, wie gut sie auf dem Kopf schreiben kann – Übung
macht den Meister.
Wir folgen ihrer Empfehlung und fahren zuerst die Howland Hill Road. Eine unpaved one lane Road. Schön. Mitten durch die Riesenredwoods.
Allerdings scheint uns die Rangerin den Tip nicht exklusiv gegeben zu haben.
Insbesondere asiatische Fahrer sind hoffnungslos überfordert…
Am Stout Grove laufen wir dann den kurzen Looptrail. Nett.
Weiter geht es über die 101 gen Süden. Wir fahren noch den
Newton B. Drury Scenic Byway. Sehr schöne Straße durch die Redwoods. Nächstes
Ziel ist der Fern Canyon. Eigentlich wollten wir ja den Trail dorthin laufen.
Aber die Zeit drängt uns dazu, dorthin zu fahren. Haben etwas zu lange an den
Viewpoints rumgetrödelt, aber das war es wert…
Fern Canyon |
Es geht wieder über eine unpaved Road Richtung Gold Bluffs
Beach. Uns kommen viele Autos entgegen. Nervt etwas beim Fahren, aber je mehr
uns entgegenkommen zu der späten Stunde, umso leerer ist es gleich im Canyon.
Und in der Tat. Parkplatz ist kein Problem. Auch im Canyon gelingen wider
erwarten Aufnahmen ohne Inder. Die scheinen nämlich heute alle in den Redwoods
unterwegs zu sein. Bestimmt 70% der Besucher stammen originär aus dem
Subkontinent…
Der Canyon an sich ist schön. Auch das Licht passt noch.
Schöne Motive noch und nöcher… Herrlich. Wer übrigens immer noch die Evolutionstheorie
anzweifelt, dem empfehle ich mal einen Besuch in dem Redwoods Park. Alles wo
sich irgendwo die Gelegenheit bietet draufzuklettern wird beklettert. Auch wird
gerne an irgendwelchen Ästen geschwungen… Wer den Affen als unseren Urahn jetzt nicht
anerkennt – dem kann man nicht mehr helfen… Auf dem Weg zurück zum Parkplatz steht noch ein Roosevelt-Elk sehr fotogen Modell. Netterweise ein stattliches Männchen. Danke sehr.
Roosevelt Elk |
So, heute mal nicht auf den letzte Drücker ins Hotel. Wir
machen uns auf den Weg nach Fortuna. Eureka haben wir wegen der Zweifelhaften Bevölkerung (offensichtlich wurden die ganzen Obdachlosen aus SF hier hin verdrängt)
als Übernachtungsort ausgeschlossen. Die Küste wird von der Abendsonne
herrlichst beleuchtet. Ja, eine Strecke zum verlieben.
In Fortuna nächtigen wir heute im Redwood Riverewalk Hotel. Ganz
ok. Die Frage, wo Essen gehen beantwortet sich recht schnell: nebenan ist die
Eel River Brewery. Sehr lecker Bier, durchschnittliche Burger und ein Kellner,
den man mal an die Ladestation anschließen müsste. Noch langsamer und die Zeit
stünde still…
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