Dienstag, 31. Mai 2016

29.05.2016 Steine, Meer und Bäume



Die Nacht war nach dem Ärger trotzdem gut. Ok, wir waren ja auch müde. Die Tage mal nen Schriftwechsel mit Hotwire anfangen…
Oregon Coast
Das Frühstück ist dem Originalpreis des Motels entsprechend eher Durchschnitt.
Draußen regnet es. Es ist trüb, das passt zu der Stimmung hier im Ort. Auch nix besonderes. Kann man getrost beim nächsten Mal auslassen…
Auch die Fahrt über die 101 ist hier eher bescheiden aufregend. Ist eher wie im Bereich des Olympic NP´s. Viele dunkle Wälder. Nun ja. Erst ab Port Orford wird es schön. Und das passender Weise sogar im doppelten Sinne: Schöne Küste, schönes Wetter…
Jetzt beginnt auf der 101 der schönste Teil. Man kann sich gar nicht bei den ganzen Viewpoints entscheiden wo man anhalten soll. Die Straßen und Trails sind auch noch herrlich leer. Ja, danke, das entschädigt für die hässlichen Touriorte gestern. Selbiges setzt sich auch nach dem „Grenzübertritt“ nach Kalifornien fort. Herrlich. Leichter Nebel an den Küstenfelsen, strahlende Sonne, fotogene Wolken, angenehm leere Straßen. Warum konnte es die letzten Tage nicht so sein??
Coastal Redwoods
Egal, Hauptsache jetzt ist es so. In Crescent City machen wir kurz halt im Crescent City Redwood NP Visitor Centre. Die Rangerin gibt uns gute Infos. Wir sind begeistert, wie gut sie auf dem Kopf schreiben kann – Übung macht den Meister.
Wir folgen ihrer Empfehlung und fahren zuerst die Howland Hill Road. Eine unpaved one lane Road. Schön. Mitten durch die Riesenredwoods. Allerdings scheint uns die Rangerin den Tip nicht exklusiv gegeben zu haben. Insbesondere asiatische Fahrer sind hoffnungslos überfordert…
Am Stout Grove laufen wir dann den kurzen Looptrail. Nett.
Weiter geht es über die 101 gen Süden. Wir fahren noch den Newton B. Drury Scenic Byway. Sehr schöne Straße durch die Redwoods. Nächstes Ziel ist der Fern Canyon. Eigentlich wollten wir ja den Trail dorthin laufen. Aber die Zeit drängt uns dazu, dorthin zu fahren. Haben etwas zu lange an den Viewpoints rumgetrödelt, aber das war es wert…
Fern Canyon
Es geht wieder über eine unpaved Road Richtung Gold Bluffs Beach. Uns kommen viele Autos entgegen. Nervt etwas beim Fahren, aber je mehr uns entgegenkommen zu der späten Stunde, umso leerer ist es gleich im Canyon. Und in der Tat. Parkplatz ist kein Problem. Auch im Canyon gelingen wider erwarten Aufnahmen ohne Inder. Die scheinen nämlich heute alle in den Redwoods unterwegs zu sein. Bestimmt 70% der Besucher stammen originär aus dem Subkontinent…
Der Canyon an sich ist schön. Auch das Licht passt noch. Schöne Motive noch und nöcher… Herrlich. Wer übrigens immer noch die Evolutionstheorie anzweifelt, dem empfehle ich mal einen Besuch in dem Redwoods Park. Alles wo sich irgendwo die Gelegenheit bietet draufzuklettern wird beklettert. Auch wird gerne an irgendwelchen Ästen geschwungen… Wer den Affen als unseren Urahn jetzt nicht anerkennt – dem kann man nicht mehr helfen… Auf dem Weg zurück zum Parkplatz steht noch ein Roosevelt-Elk sehr fotogen Modell. Netterweise ein stattliches Männchen. Danke sehr.


Roosevelt Elk
So, heute mal nicht auf den letzte Drücker ins Hotel. Wir machen uns auf den Weg nach Fortuna. Eureka haben wir wegen der Zweifelhaften Bevölkerung (offensichtlich wurden die ganzen Obdachlosen aus SF hier hin verdrängt) als Übernachtungsort ausgeschlossen. Die Küste wird von der Abendsonne herrlichst beleuchtet. Ja, eine Strecke zum verlieben.
In Fortuna nächtigen wir heute im Redwood Riverewalk Hotel. Ganz ok. Die Frage, wo Essen gehen beantwortet sich recht schnell: nebenan ist die Eel River Brewery. Sehr lecker Bier, durchschnittliche Burger und ein Kellner, den man mal an die Ladestation anschließen müsste. Noch langsamer und die Zeit stünde still…

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