Montag, 14. Mai 2007
13.05.2007 - Bryce Canyon, Zion National Park, Californien
Oooaaahhhh, was ist das denn??? Ach ja, der Wecker. Guten Morgen, es ist 05:15am... Willkommen im Bryce Canyon. Heute wollten wir uns für den verpassten Sonnenuntergang am gestrigen Abend entschädigen und stehen mit ca. 20 anderen am Sunrise Point, direkt am Canyonrim. Die erste Dämmerung macht Appetit auf mehr. Ein schöner rotlila Himmel. Die Wolken liefern einen Superkontrast. Aber schnell war die Freude über die Wolken verflogen, als sie sich nämlich beim Aufgang um 06:27 Uhr direkt vor die Sonne schoben und deren Licht nicht in den Canyon ließen. Mist. Aber egal, auch so lässt sich erahnen, zu welch einem Farbenspiel dieser Canyon fähig ist. (hier wieder alle 164 Fotos) Wir hatten uns entschieden unseren täglichen Hike nun direkt im Anschluss zu machen, so lange noch nicht die ganzen Busse die Touristenmassen in den Canyon gekippt haben denn es ist Sonntag. Wir entschieden uns für den Navajo Loop, mußten dieses Vorhaben jedoch nach 50 m abbrechen, da dieser Aufgrund von Steinschlag gesperrt war. Dann wurde es eben der Queens Garden Trail. So ca. 2 Meilen lang und a. 150 m Höhenunterschied. Herrlich. Fast ganz alleine im Canyon unterwegs. Nur Rehe und Streifenhörnchen beim Frühstück angetroffen. Und da sich die Sonne mittlerweile gegen die Wolken durchgesetzt hat, auch ein herrliches Farbenspiel erlebt. Aber was ist das??? Jallajalla schallt es in den Canyon. Nach zwei Biegungen erkennen wir das Desaster. Der erste Bus hat eine Hand voll Apus in den Canyon gekippt. Offensichtlich ist es bei dieser Religion brauch, sein Entzücken durch extrem laute, pavianartige Laute zum Ausdruck zu bringen. Toll, sie haben das Echo entdeckt. Haben die da zuhause keine Berge??? Nix wie weg hier. (Habe nix gegen Hindus, aber wer unten im Canyon steht und sich an den Echotests von 30 Apus erfreut, der weiß was ich meine...) Auf dem Weg zum Auto werden wir von einer Gruppe Franzosen fast überrannt, die offensichtlich im Glauben waren, dass sich der Canyon in wenigen Minuten von selbst zerstört und sie auf nichts und niemand Rücksicht nehmen können, damit sie dieses Naturwunder noch erleben können. Im Hotel eben geduscht und dann auf nach Californien. Auf dem Weg dahin noch eben durch den Zion National Park gefahren und gestaunt, wie ein so filigranes Werk wie der Bryce neben so etwas monumentalem liegen kann wie dem Zion... Aber weiter geht’s. Unser heutiges Etappenziel liegt immerhin 680 km entfernt...In Vegas eben abgefahren und bei unserem Lieblingssupermarkt neu mit Flüssigkeiten eingedeckt und dann in Barstow im Days Inn eingescheckt. Auf dem Weg zum Zimmer: “Ey, are you German??” Jau, sind wir. (...) “Joah, esse könnd ihr hier och. Da unne is a legga Bürgerladen und da gibbes auch leckka Borritos...” unser Zimmernachbar war 23 Jahre im Ramstein stationiert. Ein Ammi mit einem Ammipfalzdialekt...cool!!!
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