Boah, 05:30 Uhr. War ja ne lange Nacht. Aber hilft ja nix. Eben duschen und dann wieder auf den langen Weg mit dem Koffer Richtung Parkhaus. In unser treues Gefährt gestiegen und zur Leihwagenfirma zurückgebracht. Eingecheckt und ins Flugzeug gestiegen. Den Rest des Urlaubes werden wir im Flugzeug verbringen.
Da ich hier gerade eh nix besseres vorhabe kann man ja mal ein Fazit ziehen:
Flüge: Waren ganz ok. Continental ist eine zu empfehlende Airline, haben aber nur relativ alte und nicht gerade hübsche Stewardessen...
New York: Riesige Stadt mit vielen Facetten. Schläft wirklich nie. Könnte man immer als USA-Warmup wählen. Überraschend wenig Graffitis und Penner (zumindest da wo wir waren)...
Hotels in New York: Arschteuer. Aber was will man machen...
Las Vegas: Kann man mögen, muss man aber nicht. Viele, viele bunte Smarties. Lauter süchtige Daddler. Exorbitant viele fette Menschen. Ein paar Gewinner, viele Verlierer. Aber schön um nach drei anstrengenden Wochen etwas zu entspannen...
Die Nationalparks: Absolut fantastisch. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Kann man viel zu sagen. Muss man aber nicht. Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte. Leider hat man meistens zu wenig Zeit um alles in Ruhe genießen zu können. Aber wir kommen ja wieder...
Der Leihwagen: Optisch gut. Der Motor ok. Wurde laut wenn man was von ihm wollte. (Mareike fand es laut, ich fand es kernig...) Für 190 PS allerdings ein Witz. Aber egal, dafür ein recht moderater Verbrauch und wir hätten sogar E85 (ist wohl so was wie Ethanol?!?!) tanken können, haben wir aber nicht. Die Stereoanlage: der Knaller im Auto. Ein Bass dass alle Spiegel wackeln, dank Satellitenradio auch in der Wüste empfang. Die Materialanmutung im Innenraum ist allerdings Japanerstandard aus den frühen Achtzigern. Alles in allem aber ein treuer und zuverlässiger Begleiter...
Fast Food: Jaja, wir haben uns ausschließlich von Fastfood ernährt. Trotzdem haben wir weder Skorbut noch Aids bekommen. Auch zugenommen haben wir (wahrscheinlich) nicht, da die Hosen nicht enger, sondern eher weiter geworden sind (Nein, nicht die neu gekauften!!) Könnte aber auch daran liegen dass wir uns viel zu Fuß bewegt haben und nicht immer das Tripplemaxioversizedmenu geordert haben. Unsere klaren Favoriten waren Jack in the Box, gefolgt von Carl´s Junior... Da könnten sich Mc D. und der King in Deutschland mal ne Scheibe von Abschneiden. Oder lieber nicht, sonst sehen wir auch bald so aus wie die meisten Amis...
Amis: Sind von Natur aus faul. Fahren am liebsten überall mit dem Auto hin. Vor allem Behinderte. Will wieder nix über Behinderte sagen, aber wenn in nem 90 cm hohen Sportwagen ein Rolliausweis hängt, und zwei muskelbepackte Halbarnies da reinklettern wird man schon skeptisch. Außerdem scheint jeder Ami über 100kg als Gehbehindert zu gelten, also so ungefähr die Hälfte aller Amis. Des weiteren können Amis nur leben wenn sie ihr Handy dabei haben. Ist finde ich schlimmer als in Deutschland. Vor allem wird alle 30 sek auf das Handy geschaut ob ein Anruf kommt oder ne SMS empfangen wurde. Haben die hier keine Klingeltöne?? Auch beim Autofahren gehört das Handy ans Ohr wie der Zündschlüssel ins Schloss. Ein Wunder das die hier so wenig Unfälle bauen. Aber dafür fahren sie ja auch nur knapp schneller als Schrittgeschwindigkeit. Trotzdem ein netter Schlag Menschen, wenn auch komisch...
San Francisco: Komisch. Hier fühlt man sich wie im New York der 80´er Jahre. Alles voller Graffiti und die Straßen zugemüllt. Unzählige Penner und Junkies. Das nicht nur in unserem Viertel, sondern überall in der Stadt. Erinnerte ein wenig an die Brückstraße zu ihrem Glanzzeiten. Wenn das nicht wäre aber schöne Stadt mit Anlehnung an Wuppertal...
Motels: Hatten wir durchgehend Glück. Alle sauber und empfehlenswert. Manche halt mehr und manche eben weniger...
Bier: Alles nur Hundepipi hier. Das einzige, was fast so schmeckt wie Bier (aus mehreren Jahren harten Ausscheidungskampfes hervorgegangen) war Milwaukees´s Best (scheint es aber nur die Seite vom Light Bier zu geben - habe das Männerbier getrunken)
Freizeitparks: Absolutes Muss. Da gegen ist die Kinderkirmes in Phantasialand und Fort Fun nur ein laues Lüftchen...
Highways: Toll. Superbreit, fast immer geradeaus gebaut, mit oftmals mehr als 6 Spuren. Meistens auch recht wenig Verkehr. Nur die Geschwindigkeit ist albern. Man fragt sich jedoch, wie die Amis es schaffen tausende von Kilometern Straße in das unwegsamste Gelände zu bauen, wo im Sommer Temperaturen von über 40 Grad und im Winter von unter -20 Grad herrschen, die Laster doppelt so schwer sind wie bei uns (und auch doppelt so schnell fahren) und trotzdem sind die Straßen in einem wesentlich besseren Zustand als bei uns. Und als i-Tüpfelchen kosten sie vermutlich nur einen Bruchteil von unseren....
Geflogene Meilen: 12032
Gefahrene Meilen: 3560
Gelaufene Meilen: geschätzte 150...
Getrunkene Bierbüchsen: 98
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