Hmm, die Nacht war sehr bescheiden. Ob es an dem Raucherzimmer lag, oder an der durchgelegenen Matratze. Am Wochenende ist es in
Burlington fast unmöglich ein bezahlbares Zimmer zu bekommen. Erinnerungen an
Vegas werden wach...

Nun ja, dass Frühstück entschädigt für so einiges. Sehr lecker. Würstchen, Ei, Waffel... Nun gut. Leider verheißt ein Blick nach draußen, dass es
wettermäßig heute sehr bescheiden aussieht. Nebel hängt über
Burlington und dem
Lake Champlain. Da mit der Fähre über selbigen nicht viel zu sehen wäre, hoffen wir auf eine bessere Sicht via Straße. Aber wie nicht anders zu erwarten, ist auch hier
nix mit Sicht. Was macht also der gute
Ruhrgebietler an einem solchen Wochenende? Klar, er fährt nach Holland, Kaffee kaufen. Das ist aber zu weit weg. Was macht er also hier? Klar, er fährt nach Kanada,
ne Stadt
begucken. Für uns lag
Montreal ganz günstig. Also eben die 75 Km
abgespult. An der

Grenze fast ein
Fauxpas: Ein
Officer sitzt im Häuschen. Dann ist gerade als wir kommen Schichtwechsel. Eine
Offizeuse will unsere Pässe sehen. Ich kann mir gerade noch ein "
Morning, Sir!" verkneifen... War aber auch schwer zu erkennen! In Montreal parken wir an der Touristinformation und machen uns auf zu einen schnellen Rundgang durch die Stadt. Das Wetter ist hier angenehm .
Bedeckt aber trocken. Wir schauen uns diverse Kathedralen und Hochhäuser an, bewundern die Hochhäuser im
Financial Ditrict und gehen durch die "Altstadt". Die ist wirklich schön und könnte auch an der belgisch-
franzözischen Grenze liegen. Dann fahren wir raus zum Olympiapark. Es hat sich mittlerweile richtig aufgeklärt. Der Park und die Gebäude haben augenscheinlich ihre beste Zeit deutlich hinter sich. Betonklassik der 70´er. Fragwürdig: In der
Schwimmhalle sind neben dem Becken Badmintonfelder aufgebaut. Bei den von
Chlorduft geschwängerten 36° Grad hätte ich keine Lust auf Badminton...

Montreal war ein schöner Notnagel. Auf den ersten Blick eine sympathische Stadt. Aber wir haben ja in
Lake Placid gebucht. Also auf zurück in die USA. An der
Grenzstation sind in unserer Reihe 3 Autos vor uns. Einer nach dem Anderen fährt durch. Dann kommen wir. Direkt vor uns ist wieder Schichtwechsel. Wir haben jetzt einen jungen & grimmigen Grenzer. Er ist sehr unfreundlich. Bis er nach meinem Job fragt. Aufgrund der Antwort ist er mit einem mal unser bester Freund. Er stellt Fragen über Fragen. Ist völlig
relaxt und macht erstmal die Grenze dicht. Einfach die Ampel auf rot und das
wars. Schlappe 20 min betreiben wir Smalltalk. Der
Rückstau reicht mittlerweile bestimmt bis Montreal
Downtown. Es traut sich aber auch keiner zu hupen.
Bei Sonnenschein fahren

wir in
Lake Placid ein. Der
Mirrorlake liegt schön unterhalb unseres
Hotels und wird von der Abendsonne prima
ausgeleuchtet.
Wir machen uns kurz frisch und dann geht es zum Essen in die
Lake Placid Pub Brewery. Sehr leckeres Essen und vor allem Biere. Wir testen uns durch alle durch und als Favorit -wie sollte es anders sein- kristallisiert sich das Oktoberfest-Bier heraus. Lecker, Lecker... Gute Nacht!
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