Heute sollte sich also
Mareikes Wunsch erfüllen. Wir fahren nach
Barnstable Harbor, um von dort in See zu stechen und Wale zu beschauen. Wir sind gegen 10 Uhr da und kaufen
Tickets. Die Ticketfrau versichert uns, d

ass es genug Wale zu sehen gibt. Wir werden sehen - hoffentlich.
Da die Fahrt erst um 13 Uhr losgeht fahren wir noch nach
Hyannis. Die Stadt soll ja sehenswert sein. Selbst Kennedys haben hier ein Haus.
JFK sogar ein Museum. Was sie jedoch an dem Ort finden, bzw. gefunden haben, bleibt uns schleierhaft. Um 10:30 Uhr sind die Bordsteine noch hochgeklappt und
nur ein
paar Touris und
Junkies laufen auf der Straße herum. Macht uns nicht an, die Stadt. Aber zumindest gibt es hier einen
Ben &
Jerry Laden der geöffnet hat und vor dem keine 58m Schlange steht (woher auch??) Also bekommt
Mareike an ihrem Wunschtag noch ein Eis und dann fahren wir wieder Richtung Wale.
Das Schiff ist recht neu und nur zu 1/3 gefüllt. Toll, da gibt es dann gleich wenigstens kein Gedränge. Das Wetter hält sich auch tapfer. Es ist bewölkt und windig, aber es regnet nicht. Das
Schiff tuckert aus dem kleinen Hafen und dann.
Woooaaarrrr. Der
Kutter ist ein Jetboot. D.h. keine Schrauben und
geeier wie damals bei Nordseebutterfahrten, sondern volle Pulle vorwärts. Mit 67 Km/h (!!!) donnert der Schlitten durch die
Cape Cod Bay Richtung Atlantik, genauer der
Stellwagen Bank. Die ist bekannt für ihre große Auswahl an Walnahrung und somit auch für viele Walarten. Nach nur 50 min sind wir an
Provincetwon vorbei und nach weiteren 10 min an der Stellwagen Bank. Es dauert nur Sekunden und dann wurde der erste
Walpruster gesehen. Alle Leute standen an der
Reling. Die
Walfrau sprach über
Lautsprecher alle Wale zu und so ging es munter von links nach rechts und von vorne nach hinten auf dem Schiff. Immer mehr Wale tauchten auf und wieder ab. Toll. Alle waren begeistert. Ich wartete nur, bis der erste vor Begeisterung über Bord ging. Es war nämlich mittlerweile ein ganz schöner Seegang. Regen und Wind waren auch reichlich vorhanden. Ist aber überraschenderweise gut gegangen. Wir konnten
Finnwale und
Buckelwale sehen. Die Walfrau sprach von ca. 35 verschiedenen Tieren, wobei sie viele an der
Fluke erkannte und sie beim Namen nannte. Prima. Zwischendurch fragte ich mich, ob die Wale sich nicht durch die mittlerweile 3 Boote nicht gestört fühlen. Da sie aber ganz nah ans Boot rankamen und mit ihm zu spielen schienen, denke ich mal, dass sie sich nicht bedroht fühlten und es sie auch nicht besonders störte. Wer jedoch mal "
Der Schwarm" gelesen hat, der bekommt

genau dabei ein zwiespältiges Gefühl...
Nun ja. Nach einer Stunde vor Ort ging es dann zurück. Vor lauter Walegucken hat man gar nicht gemerkt,
wie kalt und nass man geworden ist. Also zurück ins Hotel und erstmal
ne warme Dusche nehmen.
Da heute Freitag ist gingen wir nach nebenan. Denn da ist ein
T.G.I. Friday. Für mich gab es
Sam Adams Oktoberfestbier (Ich fahre nur noch Ende des Jahres hier hin, denn alle Oktoberfestbiere die ich unterwegs hatte waren toll. Warum brauen die den Rest des Jahres nur so
ne Soße???)und
Mareike machte
Bekanntschaft mit dem
Ultimate Long Island
Iced Tea.
Schwipps.
Beneidenswert
AntwortenLöschena)fuhr euer Walboot, wir hatten zu starken Wind
b)ist Mareike schon mit einem Eis zufrieden
Gruss Kalle