Heute sollte mal wieder ein Aktiv-Tag werden. Der Plan sah vor auf den
Whiteface Mountain zu wandern. Aber alle die wir wegen der Route und der Machbarkeit befragten, fragten nur zurück, warum wir auf einen Berg wandern wollen, wenn man auch
rauf fahren k

ann. Je öfter wir das
hörten, um so mehr machte die Frage Sinn. Wir fuhren also zum
Adirondack Mountain Club, bzw. wir wollten dorthin fahren. Da der Club gut versteckt liegt, fuhren wir mehr oder weniger unfreiwillig erstmal die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 1980 ab.
Naja, war ja auch
ok, denn wir waren ja gestern in Montreal auch an den Sportstätten. Als wir den Club dann gefunden haben, zeigte uns eine kleine
Rangerin auf der Karte ein paar infrage kommende
Trails. Nach einigen hin und her entschieden wir uns für den Aufstieg auf den
Phelps Mountain und den
Loop über die
Indian Falls.
Die
Rangerin sagte es wäre ein schöner 6 Stunden
Loop. Die Wege wäre aufgrund des
Regens etwas schlammig, aber sonst gut zu gehen. Der Trip wäre 11 Meilen, also 17,7 Km. Also los. die ersten 2.1 Meilen zum
Marcy Dam gingen noch gut voran. Der Weg war etwas schlammig, aber sonst alles gut. Auch das Wetter war wie versprochen bewölkt, aber trocken. Vom
Dam ging es dann 0.7 Meilen zum
Abzweig des Aufstiegs zum
Phelps Mountain. Der Weg war

schon nicht mehr so gut zu gehen. Es war eher ein hopsen von Stein zu Stein und von glitschiger Wurzel und durch Matsch warten. An der Abzweigung fing es dann auch an zu regnen. Zum Gipfel ging es eine Meile. Was
soll´s? die eine Meile nehmen wir mit. Um es vorweg zu nehmen, wir hätten es uns schenken sollen. Für die eine Meile zum Gipfel benötigten wir 1 Stunde. Es war kein wandern, sondern nur klettern. Es hatte mittlerweile auch mächtig angefangen zu regnen, was die Sache nicht angenehmer machte. Auf allen
Vieren ging es nur mühsam bergauf. Als wir dann endlich am
Gipfel ankamen, folgte eine weitere Ernüchterung: Das
Tal in welches wir blickten war größtenteils grün. Die Nachbartäler waren dunkelgelb bis rot. War aber egal, da die Wolken eh so zugezogen waren, dass man kaum was sehen konnte. Da der Regen auch immer stärker wurde, entschlossen wir wieder runter zu gehen. Nach einer Stunde standen wir dann an dem
Abzweig. Wir überlegten kurz, ob sich der Weg zu den
Indian Falls noch lohnen würde. Entgegenkommende Wanderer schwärmten uns vor, dass es sich auf jeden Fall lohne. Das Wetter würde aufziehen und es wäre auch nicht mehr weit. Also gut, auf geht´s. Es ging 1.4 Meilen wieder nur bergauf. Zwar nicht so steil wie auf den
Phelps Mountain, aber wieder nur über Steine und durch Matsch. Nach 45 min im strömenden Regen (die versprochene Sonne war flüchtig) standen wir an der oberen "Fallkante" der Fälle. Ein Rinnsal welches wir
allein in diesem Urlaub schon 10 mal gesehen haben. Was eine Enttäuschung. Den Weg an die untere Seite klemmten wir uns, denn es regnete immer stärker und langsam setzte die Dämmerung ein (glaubte man zumindest, da es immer dunkler vor Regenwolken wurde). Wir machten
schnurstracks k

ehrt und gingen zurück Richtung Parkplatz. Nach 2,5 Stunden waren wir dann wieder da. Wir waren ganz schön
ko. Das hatte mit einer schönen Wanderung nicht viel zu tun. Was die
Rangerin so vor schwärmte konnten wir leider nicht nachempfinden. Egal.
Nix wie zurück in unser Hotel, wo der
Hot Tub auf uns wartet. Der ist jetzt dringend
notwendig, denn wir laufen etwas wie Roboter nach einem Kurzschluss...
Zum Abendessen geht es wieder in die Brauerei von gestern. Ein paar
Okoberfestbier sollen den Schmerz lindern helfen...
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