Das heutige Programm sieht Extremesightseing vor. Los ging es vom Hotel direkt zur Magnificent Mile. Schon beim Verlassen des Hotels erschließen sich die ersten bekannten Hochhäuser. Toll. Nach zwei Minuten sind wir schon mehr beeindruckt als von nem ganzen Tag Toronto. Eine architektonische Meisterleistung folgt der Nächsten. Für die erste Verwechslung sorgt das John Hancock Centre. Immerhin auch 457m hoch haben wir es gestern mit dem Sears Tower verwechselt. Sehen sich aber auch zum verwechseln ähnlich. Die Magnificent Mile besteht aber hauptsächlich aus Nobelläden. Von Tiffany bis Prada -alles da. Samstag Morgens wird sie auch hauptsächlich von Touristen bevölkert. Ab 11 Uhr wachen dann die noblen Chicagoer auf und beginnen das Weekendshopping. Dann aber auch in der Oak Street, die noch nobler und versnobter ist. Hier nimmt die Porsche- und Silikonbrustdichte deutlich zu. Über die Cedar Street geht es zum Oak Street Beach. Die Gegend ist denke ich vergleichbar mit der Upper Westside in NY. Auch hier stehen schöne alte Stadtreihenhäuser für die etwas besser Betuchten.
Der Strand dagegen ist wieder bunt von allen möglichen Leuten bevölkert. Interessant zu sehen wer hier was für Sport macht. Scheint als wäre halb Chicago auf den Beinen. Die ganze Seafront ist aber auch ein idealer Spot. Keine 5min vom Einkaufsparadies bis zum Strand. Ideal. Auch das Wetter spielt mit. Also gehen wir am Wasser entlang Richtung Navy Pier. Hier sind wieder tausend Freß- und Neppbuden. Aber darauf stehen die Amis ja. Wir nicht. Also weiter. Für ne kurze Pause mal ins Hotel. Kaum im Zimmer geht das Telefon. Barbara ist dran. Perfektes Timing. Mit ihr haben wir uns für Morgen zu einer Bootsfahrt verabredet. Dann sehen wir die Skyline mal vom Wasser aus. Nach einer kurzen Pause geht es dann Richtung Downtown Core. Hier steht ein Wolkenkratzer nach dem anderen. Jeder architektonisch anders. Toll. Überhaupt fällt auf, dass man hier auf individuelle Architektur und die Symbiose aus Alt und Neu deutlichen Wert legt. Durch den Theater District geht es Richtung Sears Tower. Insgesamt 527,3m hoch, begnügen wir uns mit 412m. Weil hier das Observationdeck ist und wir nicht auf die Antennen klettern wollen.
Der Ausblick ist genial. Die anderen imposanten Gebäude die eben noch so monströs wirkten, sind jetzt eher Spielzeug. Auch das Wetter spielt mit, so dass man einen tollen Blick über ganz Chicago hat.Nach dem Höhenflug geht es dann durch den Financal District in Richtung Grant Park. Hier gibt es Freilichtbühnen, Brunnen, viele Blumen und Skulpturen. Im Sommer ist hier bestimmt einiges los. Jetzt allerdings noch nicht. Überhaupt fällt auf, das Chicago im Gegensatz zu New York manchmal zu sleepen scheint. Der ganze Financal District war wie ausgestorben. Der Park (es war Samstag Nachmittag und das Wetter eigentlich ok) auch sehr übersichtlich besucht. Irgendwie nehmen es hier alle gelassener. Der New Yorker Stress und die Hektik fehlen. Sehr angenehm.
Nach einem langen Fußtag geht es jetzt ins Hotel zurück. Wir sind geschafft. Aber aufgrund des sehr positiven Eindrucks von Chicago freuen wir uns schon auf morgen. Leider soll das Wetter ja nicht mitspielen. Mal sehen...
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