An der Grenze war ein mürrischer Typ, der ähnlich viel fragte wie der am Flughafen. Aber wir durften wieder zurück. Dann hatten wir Glück und einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Zu Fuß (ja, wir sind Deutsche!!!) ging es rüber nach Goat Island. Wir hatten nämlich morgens beim Anblick der Gischt beschlossen, dass wir lieber auf der amerikanischen Seite an die Fallkante der Fälle gehen, weil wir nicht wieder patschenass werden wollten. Also standen wir zuerst an der Kante der Horseshoefalls, dann an den Bridal Veil Falls und last not least an den American Falls. Die Kraft und die Masse des Wassers sind schon beeindruckend. Aber nach einer Stunde an diversen Wasserfallkanten reichte es dann auch. Wir fuhren noch mal zum Whirlpool, aber diesmal halt auf der amerikanischen Seite. Der dortige Statepark war umsonst und wir hatten ihn fast für uns alleine. Denn erstens musste man zu Fuß gehen, zweitens waren die Fressbuden noch geschlossen und drittens gab es keine Touriverarsche. Kurz um, nix für Amis…Beim Anblick der vielen Grills und Bänke hätte wir am liebsten sofort angeglüht, aber in Ermangelung von Kohle, Wurst und Bier…
Weiter ging es zum Devils Hole State Park. Hier mussten auch wir uns leider eingestehen, dass es außer dem schon vorher zur Genüge angeschauten Fluss nix zu sehen gab.
Also weiter zum Fort Niagara State Park. Der hat sich gelohnt. Man sitzt direkt am Ufer des Lake Ontario und hat einen Super Blick auf die Skyline von Toronto. Hier mündet der Niagara River in den Lake Ontario. Der Park ist super. Auch hier gibt es wieder viele Grills und jede Menge Sportmöglichkeiten. Aber zu dieser Jahreszeit scheint hier noch nix los zu sein. Selbst die Kassenhäuschen waren noch zu.
Da wir bis zum Flug nach Chicago noch jede Menge Zeit hatten, fuhren wir schon mal Richtung Buffalo, aber hielten noch mal an der Walden Mall. Schon mal nen Überblick verschaffen, was wir die nächsten Wochen alles anschaffen wollen…
Von dort dann ab zum Flughafen. Karre abgeben. Einchecken. Happen Essen und dann – ja nix fliegen. Der Vogel hat Verspätung. Aber egal, haben wir wenigstens Zeit hier den Bericht fürs Bog zu schreiben.
Also schon mal ein Fazit für Teil eins des Urlaubs:
LTU: War ok. Komische Handgepäckregelung.(Siehe Inderfrau)
Jet Blue: Super. Kaum gestartet war bis zu Landung nur Service angesagt. Jederzeit wieder.
Alamo in Buffalo: Toll. Ein Azubi der mich bedient. Konnte ich ihm ja helfen und sagen was ich will und was nicht.
Walden Mall: Der Retter bei unfähigen deutschen Elektroversänden.
Niagra Falls, ON: Kleines Vegas im Norden. Alles auf Touristennepp ausgelegt. Sehr überteuert. Gott sei dank waren wir außerhalb der Saison da. Also nicht Überbevölkert. Amis und Japaner mögen halt den Kitsch.
Toronto: Ok wenn man dran vorbei kommt, aber extra hinfahren lohnt sich unseres Erachtens nicht. Multikulturell. Alle fröhlich und hilfsbereit.
Oakes Hotel: Durchschnittliches Touristenhotel. Nicht mehr und nicht weniger. Hat aber tollen Ausblick auf die Fälle – zumindest von unserem Zimmer…
Niagara Falls, NY: Nicht ganz so verspielt und touristisch wie die kanadische Seite, aber ganz nah dran. Auch hier wird von den Lebenden genommen.
Die Fälle: Schon imposant, aber nicht so spektakulär wie erwartet. Wirken im TV oder Büchern monströser. Aber für nen Abstecher gut.
Toyota RAV4: Hatte zwar nur 4 Zylinder, 166PS und keinen 4WD, aber für unsere Zwecke vollkommen ok. Fährt sich ganz gut und das Design ist auch ansprechend. Das Radio kann nicht mit dem von letztem Jahr mithalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen