Sonntag, 13. Dezember 2009

13.12.2009 Long Island

Leider hatte der Wettermann mal wieder recht behalten. Heute Morgen regnete es. Nein, es goss wie aus Kübeln. Der Himmel war komplett dicht, also auch auf absehbare Zeit keine Besserung in Sicht. Nun gut. Erstmal auschecken und den Suburban aus dem Parkhaus befreien. Dummerweise habe ich mein Ticket verloren. So musste ich 22$ zahlen, die Tagesmaximumrate - wir standen 4 Tage drin...
Dann ging es rüber zum Target: 1,2 KG M&M´s und Mandel M&M´s - hmmmm...
Weiter quer durch Manhattan Richtung Brooklyn. Erster Stop war dann Coney Island. Leider schüttete es immer noch und so blieb es bei einem kurzen Blick auf die Vergnügungsmeile. Nicht nur das Wetter, auch die Umgebung wirkte alles andere als einladend. Außerhalb der Saison ist hier mehr als tote Hose. Dem Zustand einiger Gebäude nach zu Urteilen ist die letzte Saison aber auch schon 20 Jahre her...
Weiter ging es nach Breezy Point. Das ist eine Privatsiedlung, wo sich die Eigentümer selbst verwalten. Hier sieht man Touristen wie uns gar nicht gerne und sperrt sie einfach aus, bzw. gibt ihnen keinen Parkplatz. Egal, das Wetter war immer noch nicht outdoortauglich. Aber was machen mit dem angebrochenen Tag? Wir fuhren um die Ecke nach Fort Tilden, fuhren mit dem Chevy to the Levy, but the Levy war gar nicht dry sondern wet. (Wer kennt es??) Und deshalb blieben wir im Chevy sitzen und schauten über den Levy auf die schöne, jedoch stürmische Dünenlandschaft. Vor dem Flug wollten wir nicht durchgefroren und nass werden. Sonst hätte man hier schön ein paar Stunden spazieren können.
Was soll´s? Ende Gelände und auch für dieses Jahr USA. Wir fuhren den Chevy zurück zu National (Durchschnittsverbrauch 16,7 L/100km - bei moderater Fahrweise. Tank war glücklicherweise inklu...). Gaben das Gepäck bei Delta ab und warteten auf den Rückflug. Das Boarding begann pünktlich, aber dann gab es "minor Problems" an der Klimaanlage. 30 min später waren die behoben, jedoch standen wir dann 2 Stunden in der Takeoffschlange. Der Flughafen war aufgrund des Wetters Nachmittags mal gesperrt und so standen jede Menge Maschinen und warteten auf Starerlaubnis. Leider war der Flug fast ausgebucht und so war es nix mit auf der Dreiercouch schlafen. In Frankfurt dann eine Überraschung: Nach der Landung begleitet uns die komplette Flughafenfeuerwehr mit Blaulicht von der Landebahn bis zum Terminal - was ist passiert?? Nix, nur ne Übung...
Das Shuttle bringt uns wieder zum Ramada. Ab ins Auto und 2 Std später in Dortmund.
Hat es sich gelohnt?? Jein - NY lohnt immer!! Nochmal zur Weihnachtszeit? Nein! Zu kalt. Zu voll. Zu teuer. Also, die Hotels. Der Flugpreis war ja ok ;-)

Um im Rhythmus zu bleiben fahre ich zur Nachtschicht. Kein Jetlag und Zeit, sich um die 2010er Planung zu kümmern...

Samstag, 12. Dezember 2009

12.12.2009 Manhattan - Quer

Da wir den Norden und Süden Manhattan´s jetzt rum haben und heute Samstag ist, also die Stadt vor Weihnachten gut besucht, gehen wir heute Morgen etwas Abseits der Touripfade - zuerst.
Ob der frostigen Temperaturen fahren wir in wärmere Gefilde. Mit der Path geht es zur Christopher Street. Hier ist es wirklich "warm" und interessant. Weiter geht es durch das Samstag Morgens eher überschaubar besuchte Village gen Prince Street und von dort den Broadway gen Norden.
Am Union Square gibt es dann so etwas, was entfernt an einen deutschen Weihnachtsmarkt erinnert. Mehr oder weniger ist es ein Trödelmarkt in Weihnachtsbuden. Aber es gibt auch einen "deutschen" Stand: Bratwurst 6$ und alkoholfreien Glühwein (auf der Flasche steht Kinderpunsch)... Kein Vergleich mit Deutschland, aber ne gute Geschäftsidee für nächstes Jahr... Ziel sollte heute das Rockefeller Centre sein. Hier wollten wir den Sonnenuntergang hinter Manhattan sehen. Also hoch zum "Top of the Rock" Alles war prima. Zeit passte, kein Schlange, kein Betrieb auf der Plattform. Nur die Wolken machen einen Strich durch die Rechnung. Gestern hat der Himmel richtig geglüht, heute glimmt er nur. Fraglich ist, wie die es auf all den bekannte Fotos geschafft haben, die Stadt ohne die doofe Glasabdeckung zu knipsen, die immer irgendwie ins Bild rutscht?!
Nervig: Oben steht eine 8er Ossikombo. Siggi (Chefossi) versucht immer wieder ein Bild vom "Ämpeier Schteiht" zu machen. Erstaunlicher weise gelingt es dem Exilim-Blitz nicht, Manhattan vernünftig auszuleuchten und das Bild wird etwas dunkel. Sie beschimpft Siggi andauernd, was er für nen Schrott gekauft habe. Siggi blitzt immer wieder aus 10 cm in meine Langzeitbelichtung. Jetzt Schimpfe auch ich mit Siggi, der jedoch einen Anwenderfehler der Kamera ausschließt. Jedoch geht er jetzt ein paar Meter weiter und sie versuchen - immer noch mit Blitz - durch die Glasscheibe ein Nachtportrait zu machen, was verwunderlicherweise ob der "Ollen Technik" nicht gelingt. Ich sehe es nicht, man kann es aber deutlich hören...
Wir warten oben noch bis es richtig dunkel und wir wieder gut durchgefroren sind. Dann geht es mit dem Fahrstuhl (der hat ein Glasdach mit Blick in den beleuchteten Schacht - Glasboden wäre cooler gewesen) abwärts.
Unten angekommen passiert das, was ich schon befürchtet hatte: Wir landen am Rockefeller Plaza und da geht am 3. Adventssamstagabend nix mehr. Der Platz ist voller Leute und es geht nicht vor und nicht zurück. Hier und da geraten manche schon in Panik. Wir gehen wieder zurück ins Gebäude und versuchen auf der anderen Seite raus zu kommen. Sieht aber nicht besser aus. Wir kämpfen uns zur Subway an der 8th durch, aber die fährt nicht Downtown. Warum nicht??? Verkehrsmanagement scheint nicht die Stärke der NY-Polizei zu sein. Wir müssen runter zum Times Square. Überraschenderweise ist auch der proppevoll.
Irgendwann schaffen wir es eine Subway zum WTC zu ergattern und dort in die Path zu steigen. In Jersey gibt es am Exchange Place nochmal ein paar Nachtaufnahmen von Manhattan und dann geht es wieder zu Chili´s. War wieder lecker dort. Gute Nacht NY...

Freitag, 11. Dezember 2009

11.12.2009 Manhattan - South

Heute Morgen fällt das Aufstehen irgendwie schwer. Vor allem, da wir kein dicht gedrängtes Programm haben, fällt es einem schwer ein gutes Argument für´s Aufstehen zu finden. Aber irgendwie zieht das Argument Manhattan dann doch und so geht es dann los. Wir gehen den Newport Waterfront Walkway entlang und genießen den Blick auf ganz Manhattan. Das Wetter spielt auch wieder mit. Sonnig, jedoch windig und kühl. -3° um es genau zu sagen...
Mit Windchill ca. -12°!!!
Wir machen ein paar Fotos von Manhattan und dann geht es mit dem Watertaxi gen Downtown.
Durch das geschmückte World Financial Centre geht es am Ground Zero vorbei zu unserem "Stammfrühstückslokal", wenn man da um 13 Uhr noch von sprechen kann. Vom King aus kann man den Fortschritt der Bauarbeiten gut beobachten und wir stellen fest: Die ersten 10 m scheinen die härtesten zu sein, denn mehr haben sie seit meinem letzten Besuch 2007 nicht geschafft. 2004 war das Loch noch ein Loch - jetzt ist es ungefähr ebenerdig...
Mal sehen wie lange das Geld noch reicht...
Dann geht es an der Trinity Church vorbei Richtung South Ferry Port. Mit der Staten Island Ferry wollen wir mal wieder den günstigen Blick auf Frau Liberty und Downtown genießen - bei mittlerweile orkanartigem Wind ein fragwürdiges Vergnügen. Gelohnt hat es sich trotzdem.
Leider hatte unsere Fähre 10 min Verspätung. Eigentlich kein Ding, jedoch verpassten wir so die sofortige Retourfähre und konnten 30 min warten. 30 min ist ja auch kein Ding, jedoch fehlten uns genau diese 30 min am Ende auf der Brooklyn Bridge. Hier wollten wir nämlich den Sonnenuntergang fotografieren und verpassten ihn genau um 5 min - super. Egal. Wir gingen rüber nach Brooklyn und warteten auf Dunkelheit. Dann ging es mit dem ein oder anderen Fotoversuch zurück nach Manhattan. Davon abgesehen, dass ich trotz Handschuhen kein Gefühl mehr in meinen Fingern hatte, waren auch genug Ignoranten auf der Brücke unterwegs. Somit also keine brauchbaren Bilder.
Völlig durchgefroren ging es zurück nach Jersey und unter die dringend notwendige warme Dusche. Dann nach nebenan zu Chili´s (sehr zu empfehlen) und ab in die Heia...

Donnerstag, 10. Dezember 2009

10.12.2009 Manhattan - North

Mit der Path ging es zur 33rd Straße. Von dort wollten wir uns heute, den nördlichen Teil Manhattans vornehmen. Wir gingen zuerst zu Macy´s. Angeblich ja bekannt für die tolle Weihnachtsdekoration. So richtig haut es uns aber nicht um. Bei Karstadt & Co sieht es auch nicht anders aus. Ein Tannenbaum, ein paar rote Schleifen und das wars. Die Schaufenster sind zwar mit kleinen, sich bewegenden Figuren dekoriert, aber das sieht aus wie beim Märchenbaum auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt.
Nun gut. Weiter zum Times Square. Ganz schön viel Polizei hier. Pferde, Hunde, Maschinengewehre, gelbes Flatterband vor dem Marriott. Was ist los? Kommt ein Star, ein Politiker? Immer mehr Polizei kommt. Keiner weiß was - angeblich. Wenn denn einer was weiß, dann ein Paparazzi: Es gab vor wenigen Minuten eine Schießerei zwischen einem Polizisten und einem Straßenhändler. Oha. Gut das wir bei Macy´s noch im Starbucks gefrühstückt haben, sonst hätten wir wohl mitten drin gestanden... Erstaunlicher Weise ist die Presse voll von dem Ereignis. Vor ein paar Jahren hätte das wohl niemanden interessiert, da es ein paar Dutzend mal am Tag passiert ist. Da hätten die vermutlich nur das Standardformular "Bösen Mann erschossen" ausgefüllt und gut...
Weiter ging es in die Grüne Lunge der Stadt. Den Central Park. Jahreszeit bedingt ist die Lunge aber nicht grün, sondern nur Lunge. Die Sonne scheint, der Wind macht auch mal Pause und so genießen wir den Spaziergang durch den Park. Temperaturen so um die 0 Grad.
Dann geht es über die 5th Ave gen Rockefeller Centre. Das war ja eigentlich mit ein Grund, hier um diese Jahreszeit hin zu fahren. Der Weihnachtsbaum und die Schlittschuhbahn. Aber was für eine Enttäuschung! Der Baum ist max. 10m hoch und die Bahn versprüht alles, aber kein Flair. Einmal Schlittschuh laufen 19$. Es finden sich genug Leute die sich in die 50m Schlange anstellen um dann auf dem 20x30 m Eis ihre Runden zu drehen. Hmmm.
Nun ja, vielleicht sieht es im Dunkeln ja besser aus. Also erstmal was Essen. Das gibt es mal wieder in einem unserer Lieblingsrestaurants.
Aber auch im Dunklen wirken Baum und Eislaufbahn nicht umwerfend. Also weiter nochmal über den Times Square zurück zur 33rd Straße und mit der Path wieder ins Hotel. Man merkt in der Stadt gar nicht, wie viel man eigentlich läuft. Das merkt man dann nur Abends, wenn sich die Knochen beschweren...
Morgen soll es wieder schön werden - aber noch kälter. Brrrr

Mittwoch, 9. Dezember 2009

09.12.2009 Woodbury - Central Valley

Die Nacht war, wie auch nicht anders zu erwarten, prima. Die Westin Heavenly Betten machen ihrem Namen alle Ehre. Nicht nur aufgrund der Zeitumstellung, sondern auch wegen der Baustelle nebenan wurden wir zeitig wach. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte, dass der Wettermann gestern nicht gelogen hat - es regnete wie aus Kübeln. Also kam der vorbereitete Plan "B" zum Einsatz: Es geht nach Norden, genauer gesagt nach Woodbury. Hier warten gleichnamige Premiumoutlets auf Kundschaft.
Entlag des Hudsons fahren wir ins Cetral Valley. Die Landschaft wird bergiger und die ersten Autos kommen uns mit Schnee auf dem Dach entgegen. Kurze Zeit später liegt die ganze Landschaft unter einer weißen Decke. Gut 50 cm sind hier gefal
len. Schön. Das Bild passt zu der Jahreszeit.
Den Tag verbringen wir mit dem Besuch des ein oder anderen Geschäftes. Viel kaufen wir aber nicht, denn wir haben ja schon alles...
Am Nachmittag geht es dann zurück Richtung Jersey. Was im Verkehr auffiel: Der Respekt scheint sich hier nach der Autogröße zu richten. Und da haben wir ja jede Menge von. Keiner hupt mich an, wenn ich blinke machen alle platz - ab jetzt nix mehr unter nem Suburban!
Im Hotel angekommen machen wir uns eben frisch und dann geht es mit der Path rüber nach Manhattan. Das Wetter ist mittlerweile trocken und so gehen wir über den Times Square zum Broadway. Im Winter Garden Theatre zeigt man "Mamma Mia" und Mareike als ABBA-Fan hat es sich gewünscht. Bitte sehr. Die Vorstellung ist gut besucht. Wir haben tolle Plätze. Eigentlich, denn direkt vor mich setzt sich kurz vor Beginn ein Fleischklops aus Skandinavien. Der ist nicht nur 300KG schwer, sondern auch 3m groß und hat nen Kopf im Kürbisformat! Jackpot. Ein Teil der Bühne wird also durch den Kürbis verdeckt. Aber wichtig ist ja die Musik. Warum die Liveband unter der Bühne sitzt? Keine Ahnung. Man kann sie nur durch eine schießschartenähnliche Aussparung sehen. Der Sound ist trotzdem cool und das ganze Stück macht Spaß. Vom Kürbis abgesehen eine runde Sache und sehr zu empfehlen...
nach der Vorstellung bummeln wir noch etwas über den Times Square und dann geht es zurück ins Hotel. Ein rundum gelungen verbrachter Regentag!!

Dienstag, 8. Dezember 2009

08.12.2009 Dortmund - FRA - New York

Der heutige Tag hat eigentlich schon gestern Abend angefangen. Da wir entspannt am Flughafen ankommen wollten, sind wir schon gestern Abend von Dortmund nach Frankfurt gefahren. Eigentlich wollten wir dann noch auf einen Sprung nach Mainz, aber da wir mal wieder nicht pünktlich Feierabend hatte, konnten wir diesen Plan canceln und sind erst gegen 19 Uhr gen Hofheim gefahren. Dort haben wir im Ramada eingecheckt und wollten eigentlich noch auf nen Sprung in die Sauna. Aber als wir erstmal im Zimmer waren, überkam uns doch die Müdigkeit und wir gingen ins Bett. Die Nacht haben wir gut rumbekommen. Das Frühstücksbuffet war sehr gut und auch der Shuttle zum Flughafen gab keinen Grund für Beschwerden.
Einchecken und dann zum Delta Gate. Alles kein Problem. Was mir hier in FRA auffiel:
Alle Sicherheitskontrollen wurden von Leuten durchgeführt, deren deutsch in kaum verstanden habe, bzw. so schlecht war, dass sie vermutlich gar nicht wussten, was sie fragen. Am besten war die letzte Kontrolle vor dem Gate. Die Asiatin hat nur Kauderwelsch gesprochen, so dass wir uns auf englisch verständigen mussten, was sie aber auch kaum konnte... Das Mareike noch eine große Flasche Handdesinfektionslotion im Rucksack hatte, hat aber keinen interessiert...

Nun gut. Der Flug war nur zur Hälfte ausgelastet. Die Sitze in der Delta 767-300 ER sind zwar mit Leder bezogen, aber deutlich unbequemer als die von BA. Was völlig fehlt ist eine Kopfstütze. Ich kann meinen Kopf nach hinten über die Lehne legen...
Dafür merkt man aber, dass es eine amerikanische Airline ist: Die Temperatur an Bord beträgt ca. 12°. Glücklicher weise liegt das Bier aber auch deutlich darunter. Das haben sie BA voraus. Überhaupt laufen sehr viele Stewardessen herum. Guter Service.
Unterhaltungsprogramm ist mau, aber ist ja auch nur ein kurzer Flug.
In JFK angekommen dann das unglaubliche: Keine Warteschleife, in 5 min aus dem Flugzeug, in 10 min durch die Immigration (absoluter Rekord!!!) , Gepäck dreht schon seine Runden, Zoll in 18 sek, warten auf Airtrain 2 min - was will man mehr. Dann ab zu National. Nur ein Inderpaar vor uns. Die machen aber alles kaputt. Sie diskutieren 15 min mit dem einzigen Schaltermann ob sie besser ein kleines Auto für 2 Tage und 7 Stunden oder ein mittleres für 3 Tage nehmen. Und immer wieder fragen sie erneut. Es geht um eine Differenz von 13$ - man Junge. Mach voran!!!
Irgendwann kommt dann ein weiterer Schaltermann. Der ist mehr als freundlich. Ich schäme mich fast, so hofiert er uns? Sehe ich aus wie ein VIP?? Am Ende sagt er uns 5x seinen Namen und schreibt ihn nochmal auf den Vertrag??? Will der ein Date?? Nein, als wir auf dem Hof stehen, kommt ein Mann im Anzug auf uns zu. Er ist der Regionalleiter von National. er erkundigt sich ob alles gut ist und ob wir mit der Bedienung zufrieden waren - daher weht also der Wind. Da kein SUV da ist, macht er Smalltalk, gibt Tips für NY und kann sogar ein paar Brocken deutsch, die er uns stolz vorspricht (immerhin besser als die Sicherheitsleute in Frankfurt). Dann kommt ein SUV um die Ecke - ein Suburban. Ist der OK für euch oder lieber etwas kleineres für NY?? Nein, große Stadt, großes Auto. also rollen wir mit dem V8 vom Hof. Von mir aus kann der mich ab jetzt immer am Flughafen empfangen...
Dann geht es durch Queens, Brooklyn & Manhattan rüber gen Jersey. Verkehr ist reichlich vorhanden, aber mit dem großen Auto haben wir immer den Überblick. In Jersey kaufen wir eben ein paar Sachen ein und checken dann in unserem Hotel ein. Leider sehr ausgebucht und so gibt es trotzt SPG-Mitgliedschaft keinen reinen Manhattanblick. Aber ein halber is auch ok, wir sind ja nicht zum aus dem Fenster gucken hier...
Dann geht es raus 50m an den Hudson und den Blick auf die mittlerweile leuchtende Manhattan Skyline: Wahnsinn. Das erste mal das ich sie von Jersey aus sehe. Von hier wirkt es irgendwie schöner, als wenn man in Manhattan mittendrin steht. Nach 10 min wird es jedoch doch etwas kalt (2°C) und wir gehen für ein schnelles Abendessen in die direkt neben dem Hotel liegende Newport Centre Mall.
Da es morgen regnen soll, werden wir etwas mit dem Auto durch Jersey fahren und den ein oder anderen Einkauf tätigen... Die nächsten Tage soll es wieder trocken sein und dann geht es nach Manhattan...
Jetzt geht es erstmal ins Bett - wir sind seit 23 Stunden auf den Beinen! Gute Nacht!

Montag, 30. November 2009

NYNY

Es begab sich kurz nach unserer Rückkehr aus dem letzten Urlaub, dass es Flüge nach New York für 208€ all in gab. Das ganze war aufgrund eines Fehlers der französischen Expedia Seite möglich. Was macht man natürlich als Sparfuchs und Amerika-Fan?? Ganz klar: Buchen!!!
Haken an der Sache: der Flug geht von Frankfurt aus, aber das nehmen wir in Kauf...
Ich wollte NY immer schon mal vor Weihnachten erleben und deshalb fiel die Terminwahl auf den 8. - 13.12.2009. Fix gebucht (und dabei französisch gelernt) und dann erstmal den Herbsturlaub nachwirken lassen.
Irgendwann hatte ich dann Zeit und Muße mal nach einem Hotel zu schauen. Potzblitz. Was musste ich sehen? Vor Weihnachten sind die eh schon überteuerten Manhattan Hotels schier unbezahlbar. 300$ die Nacht. Kein Thema, aber für 2* und für uns zu viel. Was nun? Ja klar, wir weichen nach Jersey aus. Da ist es erheblich billiger und man kann schön auf die Skyline blicken. Wir werden also für deutlich weniger als 300$ in einem 4* Haus wohnen. Cool.
Da wir entspannt in den Urlaub starten wollen werden wir mit dem Auto nach Frankfurt fahren und eine Nacht im Ramada verbringen, wo wir das Auto auch parken können. Abends entspannen wir in der hauseigenen Sauna und lassen uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück mit dem Shuttle zum Flughafen bringen. Von dort geht es mit Delta in ner betagten 767-300ER nach JFK. Hier wird uns National wieder ein Fahrzeug zur Verfügung stellen. Wir haben uns diesmal in NY für einen Leihwagen entschieden, weil wir nicht nur in Manhattan unterwegs sein werden, sondern auch etwas außerhalb. Da ist ein Fzg. irgendwie praktischer - glauben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt zumindest.
Fest geplant sind bis jetzt nur ein Ausflug nach Long Island und bei schlechtem Wetter in die Jersey Garden Mall.
Den Rest des Programms entscheiden wir spontan nach Lust & Laune (auch der des Wetters...)
Let´s go NY...

Sonntag, 11. Oktober 2009

11.10.2009 Cambridge & Boston

Die Nacht haben wir in den bequemen Betten wieder gut rumbekommen. Als ob der letzte Urlaubstag nicht eh schon immer von Wehmut begleitet ist, scheint heute die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Toll. Machen wir das Beste daraus. Wir packen die Koffer und genießen das sehr gute Frühstück in dem sehr zu empfehlenden Elements.
Dann geht es los nach Cambdridge. Hier ist der Campus der berühmten Harvard Universität. Wir fahren also nach beschauliche Cambridge und was ist da am Sonntag Morgen?? Alles Rappelvoll. Straßen gesperrt und 1,58 Mio Bustouris. Was machen die um die Zeit schon hier?? Wie hinterher erfahren, ist heute Oktoberfest auf dem Harvard Sqaure. Ja prima. Nun ja. Wir haben Glück und bekommen direkt einen kostenlosen Parkplatz neben dem Campus. Selbiger ist jedoch von Besuchergruppen überlaufen. Reiseführer scheuchen ihre Schäfchen hin und her. Interessant wäre eine Führung von Studenten gewesen, aber auch hier beläuft sich die durchschnittliche Gruppengröße auf ca. 150(!!!) Ja ne, danke. Also etwas auf eigene Faust um hergelaufen. Der altehrwürdige Charme kommt nicht zur Geltung. Die Rasenflächen sehen aus wie nach einem Footballevent, die "neuen" Gebäude wirken wie günstig aus Rumänien importiert und die paar "echten" Studenten, die mit ihrem Harvard-Pulli und Macbook auf dem Schoß, zwischen den Touris "studieren" sind einfach nur lächerlich...
Auf vielen angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten haben wir um 10 Uhr noch keine Lust uns so lassen wir die Asiaten und Mexikaner ihr Gammelfleisch alleine weiter räuchern...
Schade. Irgendwie haben wir uns mehr davon versprochen. Außer an der Arroganz und der vielen Apple Recherchier-PC´s merkt man nicht, dass es sich um die reichste Uni der Welt handelt, wo ein Semster mal eben 50000$ kostet...
Wir wollen aber den schönen Tag noch dazu nutzen die Sonne zu genießen. Also beschließen wir unsere letzten Stunden dieses Urlaubs in Boston an der Waterfront zu verbringen. Eben rüber nach Boston gefahren und dann. Das North End ist völlig überfüllt. Die Celtics spielen und die Columbus Day Parade bereitete sich vor. Ergo: Nix mit parken. Aber wir hatten ja noch den Geheimtipp von Andi in der Hinterhand und haben wieder auf dem Hawthorne Place Parkplatz geparkt. Von dort sind wir durch´s North End gelaufen und haben die Columbus Day Parade angesehen. Irgendwie haben wir vergessen das Columbus Day ist. War ganz interessant. Den Rest des Nachmittags haben wir am Wasser sitzend in der Sonne verbracht und den hinter der Bay abfliegenden Flugzeugen zugeschaut.
Es half alles nix. Wir mussten halt zurück und so sind wir zum Flughafen gefahren und haben das Auto nach über 3500 km abgegeben. Dann eingecheckt. Haben vorher ne 2er Exitreihe reserviert - prima. Dann nur noch durch die Security und endlich was Essen. Haben wir nämlich noch nicht bis auf ein Snickers. Und dann. Alles stop. Security closed. Ein Inder hatte irgendwas im Koffer, was Alarm auslöste. Keiner kam mehr rein und raus. Immer mehr Beamte kamen, Hunde schnüffelten im Koffer und Airlinemitarbeiter waren nervös, da viele Passagiere für abgehende Flüge in der Schlange standen. Nach gut einer Stunde dann Entwarnung. Es ging weiter. Wohin der Inder verschwunden ist konnten wir nicht sehen. Hoffentlich nicht in unseren Flieger... Mit Essen war aber nix mehr, weil keine Zeit. Also mussten wir auf die Kochkünste von British Airways vertrauen. Der Flug war schön. Nur knappe 5 Stunden (250km/h Rückenwind und 1125 km/h Geschwindigkeit - der Pilot kannte aber den Jetstream) später landeten wir in London und hatten 1,5 Stunden Pause, bevor wir wieder in Düsseldorf waren. Hier wartete auch schon das bewährte Taxi und schwupps waren wir wieder in Dortmund.
Den Jetlag umgehen wir mit der bevorstehenden Nachtschicht und freuen uns auf NY im Dezember...

Samstag, 10. Oktober 2009

10.10.2009 Plymouth & Cranberrys

Der Urlaub neigt sich dem Ende und so ging es heute wieder grobe Richtung Boston.
Auf dem Weg dahin wollten wir aber noch etwas Geschichte schnuppern. Der erste Stop war in Plymouth. Hier sind die ersten 102 Pilger an Land gegangen, um die neue Welt zu erobern. Die Stelle, an der das passiert sein soll, ist mit einem Stein markiert. Sieht aber sehr willkürlich gewählt aus. Aber der Ami braucht halt was, was er fotografieren kann. Bitte sehr. Der Nachbau der Mayflower liegt taktisch günstig daneben vor Anker. Auch der Rest von "Historic Plymouth" ist in 45 min abgelaufen. Die Begeisterung bleibt aus. Auf dem alten Friedhof rauchen sich zwei Jungs ne Bong. Danke und Tüss.
Da gerade mal Mittag ist und heute ein großes Cranberry Fest stattfinden soll, fahren wir nach Wareham. Wir hoffen die Leute live bei der Ernte auf den roten Feldern zu sehen. Aber was haben wir erwartet. Wir sind in den USA und hier ist so etwas immer ein Volksfest. Zahlreiche mexikanische Gastarbeiter brauchen heute mal nicht auf die Felder, sondern verdingen sich als Einweiser auf dem Parkplatz. Auf dem Fest selbst kann man alles kaufen: Hotdogs, Schmuck, Hotdogs, Treckerersatzteile, Hotdogs, Möbel, Hotdogs, Popcorn und wenn man lange genug sucht auch Cranberryprodukte. Cranberry-Chili Marmelade schmeckt sehr interessant...
Auf die Felder kann man auch. Allerdings ist die Schlange für die Schulbusse, die einen da hin bringen, ungelogene 150 m lang. Ne, soviel Zeit haben wir nicht. Wir halten auf dem Weg nochmal an einem Feld an und können uns mit etwas Fantasie vorstelle, wie die Ernte abgeht.
Auf dem Weg nach Lexington wollen wir nochmal kurz in Wrentham für ein paar letzte Besorgungen vorbei schauen. Aber schon auf dem Highway ist ein Rückstau. Der Parkplatz platzt aus allen Nähten und vor den Geschäften warten riesige Schlangen auf Einlass. Ja ne, danke. Nicht mit uns.
Also fahren wir weiter Richtung Lexington. Hier wohnen wir im Elements (Super Sache. 100% zu empfehlen. Wenn das der Standart für alle neuen Hotels würde...), direkt neben dem Minute Man NP. Ein kurzer Spaziergang durch selbigen und eine kurze Fahrt durch Historic Lexington und dann geht bei einer Domino-Pizza der vorletzte Urlaubstag zu Ende. Schade.

Freitag, 9. Oktober 2009

09.10.2009 Wale

Heute sollte sich also Mareikes Wunsch erfüllen. Wir fahren nach Barnstable Harbor, um von dort in See zu stechen und Wale zu beschauen. Wir sind gegen 10 Uhr da und kaufen Tickets. Die Ticketfrau versichert uns, dass es genug Wale zu sehen gibt. Wir werden sehen - hoffentlich.
Da die Fahrt erst um 13 Uhr losgeht fahren wir noch nach Hyannis. Die Stadt soll ja sehenswert sein. Selbst Kennedys haben hier ein Haus. JFK sogar ein Museum. Was sie jedoch an dem Ort finden, bzw. gefunden haben, bleibt uns schleierhaft. Um 10:30 Uhr sind die Bordsteine noch hochgeklappt und nur ein paar Touris und Junkies laufen auf der Straße herum. Macht uns nicht an, die Stadt. Aber zumindest gibt es hier einen Ben & Jerry Laden der geöffnet hat und vor dem keine 58m Schlange steht (woher auch??) Also bekommt Mareike an ihrem Wunschtag noch ein Eis und dann fahren wir wieder Richtung Wale.
Das Schiff ist recht neu und nur zu 1/3 gefüllt. Toll, da gibt es dann gleich wenigstens kein Gedränge. Das Wetter hält sich auch tapfer. Es ist bewölkt und windig, aber es regnet nicht. Das Schiff tuckert aus dem kleinen Hafen und dann. Woooaaarrrr. Der Kutter ist ein Jetboot. D.h. keine Schrauben und geeier wie damals bei Nordseebutterfahrten, sondern volle Pulle vorwärts. Mit 67 Km/h (!!!) donnert der Schlitten durch die Cape Cod Bay Richtung Atlantik, genauer der Stellwagen Bank. Die ist bekannt für ihre große Auswahl an Walnahrung und somit auch für viele Walarten. Nach nur 50 min sind wir an Provincetwon vorbei und nach weiteren 10 min an der Stellwagen Bank. Es dauert nur Sekunden und dann wurde der erste Walpruster gesehen. Alle Leute standen an der Reling. Die Walfrau sprach über Lautsprecher alle Wale zu und so ging es munter von links nach rechts und von vorne nach hinten auf dem Schiff. Immer mehr Wale tauchten auf und wieder ab. Toll. Alle waren begeistert. Ich wartete nur, bis der erste vor Begeisterung über Bord ging. Es war nämlich mittlerweile ein ganz schöner Seegang. Regen und Wind waren auch reichlich vorhanden. Ist aber überraschenderweise gut gegangen. Wir konnten Finnwale und Buckelwale sehen. Die Walfrau sprach von ca. 35 verschiedenen Tieren, wobei sie viele an der Fluke erkannte und sie beim Namen nannte. Prima. Zwischendurch fragte ich mich, ob die Wale sich nicht durch die mittlerweile 3 Boote nicht gestört fühlen. Da sie aber ganz nah ans Boot rankamen und mit ihm zu spielen schienen, denke ich mal, dass sie sich nicht bedroht fühlten und es sie auch nicht besonders störte. Wer jedoch mal "Der Schwarm" gelesen hat, der bekommt genau dabei ein zwiespältiges Gefühl...
Nun ja. Nach einer Stunde vor Ort ging es dann zurück. Vor lauter Walegucken hat man gar nicht gemerkt, wie kalt und nass man geworden ist. Also zurück ins Hotel und erstmal ne warme Dusche nehmen.
Da heute Freitag ist gingen wir nach nebenan. Denn da ist ein T.G.I. Friday. Für mich gab es Sam Adams Oktoberfestbier (Ich fahre nur noch Ende des Jahres hier hin, denn alle Oktoberfestbiere die ich unterwegs hatte waren toll. Warum brauen die den Rest des Jahres nur so ne Soße???)und Mareike machte Bekanntschaft mit dem Ultimate Long Island Iced Tea. Schwipps.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

08.10.2009 Cape Cod

Der Wettergott meint es in den letzten Tagen recht gut mit uns. Es ist wieder strahlend blauer Himmel und wir genießen den Ausblick aufs Meer etwas aus unseren Betten. Danach schauen wir uns nochmal bei einer Fahrt über den Oceandrive das ein oder andere Häuschen an. Bevor der Neidfaktor aber ins unermessliche steigt, fahren wir lieber weiter. In Newport Habor schlendern wir noch etwas über die Piere. Wie aber auch in vielen anderen Touriorten ist hier nur noch wenig von der ursprünglichen Fischeratmosphäre zu spüren, da Restaurants und Touriläden den allerdings recht hübsch hergerichteten Hafenbereich übernommen haben. Nun gut.
Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein geht es Richtung Cape Cod. Wir fahren zuerst in Richtung Provincetown. Die Fahrt dahin zieht sich ziemlich. Wir durchfahren Provincetown und starten am Race Point Beach. Die Landschaft erinnert an Holland. Sanddünen, Hunde am Strand und -wir sind in den USA- auch Autos. Es weht ein ziemlicher Wind, aber der passt zum Bild. Am Herring Cove Beach wissen wir dann auch, warum Provincetwon auch die Hauptstadt der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften ist...
Dann fahren wir in die Stadt. Sie begeistert nicht so sehr. Vieles wirkt verfallen und nicht besonders liebevoll gepflegt. Komisch für einen Touristenort. Im Stadtzentrum fängt man dann gegen 18 Uhr an die Bordsteine hoch zu klappen. 20 min reichen uns für eine Besichtigung. Im Lobster Pot bekommt Mareike noch ne Clam Chowder und dann geht es in der Hoffnung auf einen schönen Sonnenuntergang zum Corn Hill Beach. Wie so oft sind zwar wieder ein paar Wolken davor, aber er ist trotzdem nicht zu verachten.
Dann fahren wir nach Hyannis. Hier wohnen wir die nächsten zwei Tage. In der Hoffnung, dass das Wetter morgen noch einmal mitspielt, da wir Wale watchen wollen, geht es nach ein, zwei Opfern ins Bett...

Mittwoch, 7. Oktober 2009

07.10.2009 Von Albany nach Newport

Die Nacht konnte mal richtig was. Wir hatten irgendwelche Supermatratzen. Wenn ich die zu hause hätte, bräuchte ich auch nur halb soviel Schlaf. Also 5* für die Indigobetten.
Nun gut. Show must go on. Also auf nach Albany Downtown. Wie schon von Catherine vor gewarnt, keine so tolle Stadt. Also eben ein paar Fotos und dann auf nach Rhode Island, dem kleinsten Bundesstaat der USA (und der letzte der Ostküste, der mir noch fehlte, um alle besucht zu haben...)
Der Weg dahin war ziemlich unspektakulär. Was jedoch sehr positiv war: Die Sonne schien. Und das, obwohl für heute Morgen starke Gewitter in Albany und Umgebung angesagt waren.
Die Interstate säumte auch noch ein schöner rot gelber Baumbestand. Herrlich der Sonne gen Meer entgegen zu fahren.
In Newport angekommen war sehr schnell klar: Hier sitzt Kohle. Nicht nur aufgrund der Mansions. Die ganze Stadt wirkt sehr edel und mondän, ist jedoch auch sehr auf Tourismus zugeschnitten.
Wir checken im Newport Beach Hotel ein und mit etwas Charme und $ bekommen wir ein wunderbares Zimmer mit zwei Fenstern Richtung Ozean. Prima, wir können aus dem Bett auf Meer, Strand und die Mansions blicken...
Aber das wundervolle Wetter wollen wir nutzen um uns mit dem Immobilienmarkt hier in Newport vertraut zu machen. Entlang des Cliff Walk holen wir uns die ein oder andere Inspiration für unser Eigenheim. Durch Stacheldrahtzäune und die blickdichten Hecken geben jedoch so manche Bewohner (verständlicher Weise) zu verstehen, dass sie sich nicht beim Essen zuschauen lassen wollen...
Ja gut. Die volle Dröhnung gibt es dann auf dem Ocean Drive. Hier kann man die Buden auch mal von vorne sehen. Das Beverly Hills der Ostküste. Manche sind einfach nur traumhaft, andere hingegen auch sehr kitschig. Typisch amerikanisch eben.
Auf einen Sonnenuntergang geht es dann zum Fort Adams. Von hier kann man die Sonne schön im Meer versinken sehen und hat eine schöne Aussicht auf Newport Harbor.
Dann reicht es für heute aber langsam. Wir fahren ins Hotel zurück, gehen aufs Dach und setzten uns in den Hot Tub mit Bick auf den Easton Pond. Danach noch etwas an dem danebenliegenden Firepit chillen und beim Meeresrauschen einschlafen. Priceless!!!

Dienstag, 6. Oktober 2009

06.10.2009 Über den Adirondack Trail nach Albany

Heute Morgen ging das Aufstehen überraschend gut. Ein Großteil der Schmerzen scheint im Hot Tub geblieben zu sein...
Also raus aus unserem durchaus zu empfehlenden Hotel und auf in Richtung Whiteface Mountain. Da wir ja schon nicht auf den Mt Washinghton konnten, wollen wir wenigstens auf diesen rauf. Das Wetter scheint mit zu spielen. Es ist bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Aber dann unten an der Bezahlbude die Ernüchterung: "Zero Visibility!" - also gehört der einzige in den Wolken hängende Gipfel weit und breit dem Whiteface. War ja klar. Wir wollen da jetzt rauf. Um 14$ erleichtert befahren wir den Veterans Memorial Highway in Richtung Gipfel. Den ein oder anderen Zwischenstopp mit herrlichen Ausblicken nehmen wir unterwegs mit. Leider ist damit nach ca. der Hälfte Schluss. Es gibt zwar noch Parkbuchten, jedoch sind wir jetzt im Nullsicht-Bereich. Auch auf dem Gipfel ist völlig essig mit Sicht. Die Temperatur beträgt 0° und es weht ein heftiger Wind. Das "Castle", welches sie mit den übergebliebenen Steinen aus dem Straßenbau errichtet haben, ist ein Witz. Den Fußweg auf den Gipfel haben sie auch geschlossen. Also fahren wir die letzten 90 m mit dem Aufzug hoch. Aber überraschender Weise gibt es auch hier nix neues zu sehen. Der Fahrstuhlranger sagt aber, dass es gestern auch nicht besser war. Haben wir also mit dem Verzicht auf den Aufstieg nix verpasst. Auch die nächsten Tage soll es nicht besser werden. Was hält uns also hier? Richtig. Nix.
Der weitere Tagesablauf seht vor, dass wir über den Adirondack Trail in Richtung Süden fahren. Dort soll ja auch das Wetter besser sein. Der Trail ist nicht schlecht. Man sieht viele bunte Blätter und fährt auch oft an malerischen Seen vorbei. Allerdings wiederholen sich die Bilder auf den 188 Meilen und das letzte Stück ab Wells ist eigentlich nur noch langweilig. Er reicht bei weitem nicht an den Kancamangus Highway heran. Aber das ein oder andere Bild konnte gemacht werden und zwischen Amsterdam und Rotterdam kommt sogar die Sonne durch. Bei Sonnenschein laufen wir dann auch in unserem heutige Tagesziel Albany ein. In New Yorks Hauptstadt wohnen wir im Indigo Hotel. Sehr schön und praktisch eingerichtet. Wir schauen noch etwas Baseball und beenden den heutigen Tag mal etwas früher.
Die Berge haben wir nun hinter uns und morgen geht es wieder an´s Wasser. Auch wenn die Foliage nicht auf ihrem Höhepunkt war (eine Woche wird es bestimmt noch dauern) waren die Wälder schön bunt und werden uns in angenehmer Erinnerung bleiben. Gute Nacht!

Montag, 5. Oktober 2009

05.10.2009 High Peaks Wilderness

Heute sollte mal wieder ein Aktiv-Tag werden. Der Plan sah vor auf den Whiteface Mountain zu wandern. Aber alle die wir wegen der Route und der Machbarkeit befragten, fragten nur zurück, warum wir auf einen Berg wandern wollen, wenn man auch rauf fahren kann. Je öfter wir das hörten, um so mehr machte die Frage Sinn. Wir fuhren also zum Adirondack Mountain Club, bzw. wir wollten dorthin fahren. Da der Club gut versteckt liegt, fuhren wir mehr oder weniger unfreiwillig erstmal die Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 1980 ab. Naja, war ja auch ok, denn wir waren ja gestern in Montreal auch an den Sportstätten. Als wir den Club dann gefunden haben, zeigte uns eine kleine Rangerin auf der Karte ein paar infrage kommende Trails. Nach einigen hin und her entschieden wir uns für den Aufstieg auf den Phelps Mountain und den Loop über die Indian Falls.
Die Rangerin sagte es wäre ein schöner 6 Stunden Loop. Die Wege wäre aufgrund des Regens etwas schlammig, aber sonst gut zu gehen. Der Trip wäre 11 Meilen, also 17,7 Km. Also los. die ersten 2.1 Meilen zum Marcy Dam gingen noch gut voran. Der Weg war etwas schlammig, aber sonst alles gut. Auch das Wetter war wie versprochen bewölkt, aber trocken. Vom Dam ging es dann 0.7 Meilen zum Abzweig des Aufstiegs zum Phelps Mountain. Der Weg war schon nicht mehr so gut zu gehen. Es war eher ein hopsen von Stein zu Stein und von glitschiger Wurzel und durch Matsch warten. An der Abzweigung fing es dann auch an zu regnen. Zum Gipfel ging es eine Meile. Was soll´s? die eine Meile nehmen wir mit. Um es vorweg zu nehmen, wir hätten es uns schenken sollen. Für die eine Meile zum Gipfel benötigten wir 1 Stunde. Es war kein wandern, sondern nur klettern. Es hatte mittlerweile auch mächtig angefangen zu regnen, was die Sache nicht angenehmer machte. Auf allen Vieren ging es nur mühsam bergauf. Als wir dann endlich am Gipfel ankamen, folgte eine weitere Ernüchterung: Das Tal in welches wir blickten war größtenteils grün. Die Nachbartäler waren dunkelgelb bis rot. War aber egal, da die Wolken eh so zugezogen waren, dass man kaum was sehen konnte. Da der Regen auch immer stärker wurde, entschlossen wir wieder runter zu gehen. Nach einer Stunde standen wir dann an dem Abzweig. Wir überlegten kurz, ob sich der Weg zu den Indian Falls noch lohnen würde. Entgegenkommende Wanderer schwärmten uns vor, dass es sich auf jeden Fall lohne. Das Wetter würde aufziehen und es wäre auch nicht mehr weit. Also gut, auf geht´s. Es ging 1.4 Meilen wieder nur bergauf. Zwar nicht so steil wie auf den Phelps Mountain, aber wieder nur über Steine und durch Matsch. Nach 45 min im strömenden Regen (die versprochene Sonne war flüchtig) standen wir an der oberen "Fallkante" der Fälle. Ein Rinnsal welches wir allein in diesem Urlaub schon 10 mal gesehen haben. Was eine Enttäuschung. Den Weg an die untere Seite klemmten wir uns, denn es regnete immer stärker und langsam setzte die Dämmerung ein (glaubte man zumindest, da es immer dunkler vor Regenwolken wurde). Wir machten schnurstracks kehrt und gingen zurück Richtung Parkplatz. Nach 2,5 Stunden waren wir dann wieder da. Wir waren ganz schön ko. Das hatte mit einer schönen Wanderung nicht viel zu tun. Was die Rangerin so vor schwärmte konnten wir leider nicht nachempfinden. Egal. Nix wie zurück in unser Hotel, wo der Hot Tub auf uns wartet. Der ist jetzt dringend notwendig, denn wir laufen etwas wie Roboter nach einem Kurzschluss...
Zum Abendessen geht es wieder in die Brauerei von gestern. Ein paar Okoberfestbier sollen den Schmerz lindern helfen...

Sonntag, 4. Oktober 2009

04.10.2009 Von Burlington über Monteral nach Lake Placid

Hmm, die Nacht war sehr bescheiden. Ob es an dem Raucherzimmer lag, oder an der durchgelegenen Matratze. Am Wochenende ist es in Burlington fast unmöglich ein bezahlbares Zimmer zu bekommen. Erinnerungen an Vegas werden wach... Nun ja, dass Frühstück entschädigt für so einiges. Sehr lecker. Würstchen, Ei, Waffel... Nun gut. Leider verheißt ein Blick nach draußen, dass es wettermäßig heute sehr bescheiden aussieht. Nebel hängt über Burlington und dem Lake Champlain. Da mit der Fähre über selbigen nicht viel zu sehen wäre, hoffen wir auf eine bessere Sicht via Straße. Aber wie nicht anders zu erwarten, ist auch hier nix mit Sicht. Was macht also der gute Ruhrgebietler an einem solchen Wochenende? Klar, er fährt nach Holland, Kaffee kaufen. Das ist aber zu weit weg. Was macht er also hier? Klar, er fährt nach Kanada, ne Stadt begucken. Für uns lag Montreal ganz günstig. Also eben die 75 Km abgespult. An der Grenze fast ein Fauxpas: Ein Officer sitzt im Häuschen. Dann ist gerade als wir kommen Schichtwechsel. Eine Offizeuse will unsere Pässe sehen. Ich kann mir gerade noch ein "Morning, Sir!" verkneifen... War aber auch schwer zu erkennen! In Montreal parken wir an der Touristinformation und machen uns auf zu einen schnellen Rundgang durch die Stadt. Das Wetter ist hier angenehm . Bedeckt aber trocken. Wir schauen uns diverse Kathedralen und Hochhäuser an, bewundern die Hochhäuser im Financial Ditrict und gehen durch die "Altstadt". Die ist wirklich schön und könnte auch an der belgisch-franzözischen Grenze liegen. Dann fahren wir raus zum Olympiapark. Es hat sich mittlerweile richtig aufgeklärt. Der Park und die Gebäude haben augenscheinlich ihre beste Zeit deutlich hinter sich. Betonklassik der 70´er. Fragwürdig: In der Schwimmhalle sind neben dem Becken Badmintonfelder aufgebaut. Bei den von Chlorduft geschwängerten 36° Grad hätte ich keine Lust auf Badminton...
Montreal war ein schöner Notnagel. Auf den ersten Blick eine sympathische Stadt. Aber wir haben ja in Lake Placid gebucht. Also auf zurück in die USA. An der Grenzstation sind in unserer Reihe 3 Autos vor uns. Einer nach dem Anderen fährt durch. Dann kommen wir. Direkt vor uns ist wieder Schichtwechsel. Wir haben jetzt einen jungen & grimmigen Grenzer. Er ist sehr unfreundlich. Bis er nach meinem Job fragt. Aufgrund der Antwort ist er mit einem mal unser bester Freund. Er stellt Fragen über Fragen. Ist völlig relaxt und macht erstmal die Grenze dicht. Einfach die Ampel auf rot und das wars. Schlappe 20 min betreiben wir Smalltalk. Der Rückstau reicht mittlerweile bestimmt bis Montreal Downtown. Es traut sich aber auch keiner zu hupen.
Bei Sonnenschein fahren wir in Lake Placid ein. Der Mirrorlake liegt schön unterhalb unseres Hotels und wird von der Abendsonne prima ausgeleuchtet.
Wir machen uns kurz frisch und dann geht es zum Essen in die Lake Placid Pub Brewery. Sehr leckeres Essen und vor allem Biere. Wir testen uns durch alle durch und als Favorit -wie sollte es anders sein- kristallisiert sich das Oktoberfest-Bier heraus. Lecker, Lecker... Gute Nacht!

Samstag, 3. Oktober 2009

03.10.2009 Von North Conway über Crawford Notch nach Burlington

Das Wetter heute Morgen stand in keiner Relation zu den Bieren von gestern Abend. Was ist mit dem Wettergott? Hat der am Wochenende Urlaub? Egal. Wir sind erstmal nach nebenan in den Sportladen. Hier gibt es heute 20% für Mitglieder eines Outdoorclubs. Meine Mitgliedschaft im Dortmunder Wanderfreunde und Biertrinker Verein wird honoriert, obwohl ich unglücklicherweise meine Mitgliedskarte zu hause vergessen habe... Ich spare 85$ - Cool! Darauf erstmal ne neue 18er Kartusche Bier...
Dann geht es weiter in Richtung Crawford Notch SP. Leider ist das Wetter wie gesagt ja nicht so toll. Es regnet wie aus Kübeln und die Wolken hängen tief im Tal, also nix mit leuchtenden Blättern oder schönen Fernsichten. Der erste Stop ist an den Silver Cascades. Bei dem Wetter und den vielen Touris, die darin rumklettern, aber nicht so toll. Nächster Stopp: Bretton Woods Resort. Das Hotel macht schon was her am Fuße des Mt Washington. Bei schönem Wetter sicher noch mehr als bei dieser Sicht.
Einen Zwischenstopp legen wir in Montpelier ein, der Hauptstadt von Vermont. Hier besuchen wir kurz das Capitol. Auch hier ist wieder sehr verwunderlich, dass wir ohne jegliche Sicherheitskontrolle reinkommen und viele der Räume offen sind. Kein Polizist o.ä. ist da. Auch in den Senatsraum kann man gehen. Was man hier so alles verstecken könnte wenn man böse wär...
Da irgendwie keine Wetterbesserung in Sicht ist brauchen wir was, was man im Trockenen machen kann. Und was liegt auf dem Weg? Die Ben&Jerry Quelle. Hier wollte Mareike eh hin und sich durch diverse Sorten testen. Die Tour ist am Wochenende recht uninteressant, da keine Produktion stattfindet. Egal. Am Ende gibt es Oatmeal Cookie Chunk für lau - wer vereiste Lebkuchen mag... Das war aber auch gut so, denn die Schlange am Schalter war ca. 50 m lang (keine Übertreibung).
Weiter ging es zu unserem heutigen Tagesziel Burlington. Hier wohnen wir im Quality Inn. Da es sich etwas aufgeklärt hat, fahren wir nach Burlington. Die Stadt begeistert uns auf den ersten Blick nicht. Jedoch bietet der Lake Champlain ein schönes Motiv für den Sonnenuntergang. Der Rest der Stadt scheint sich saufender Weise durch die Straßen zu bewegen. Den Rest des Abends verbringen wir im Hotel. Im TV läuft Rock 1-5 in einer Endlosschleife. Hoffen wir, dass sich die vielen Bieropfer heute Abend am Morgen rentieren...