Dienstag, 31. Mai 2016

30.05.2016 Auf der Straße...

Auf geht´s. Wir sind auf dem Weg gen Mendocino. Mal schauen ob wir unterwegs ein Mädchen aufgabeln...
Founders Tree - 346.1Ft
Auf dem 101er geht es weiter gen Süden. Wir biegen auf die Avenue of the Giants. Hier und da nehmen wir einen kleinen Trail mit und sind einfach nur fasziniert von den hohen Bäumen und der Straße, die mit dem partiell einfallenden Sonnenlicht eine märchenhafte Atmosphäre schafft. Einfach nur zum genießen.
Zum Mittag biegen wir dann Richtung Shelter Cove ab. Über 30Km Serpentinen und Kurven. Rauf und runter. Huuhh... toll, wenn man das richtige Auto dafür hat, noch besser, wenn die Straßen in einem guten Zustand sind. Beides ist jetzt eher suboptimal.
Naja, irgendwann haben wir es dann geschafft. Zuerst geht es an den Black Sand Beach. Hier treffen gerade jede Menge Hiker ein, die das Wochenende über die Lost Coast erwandert haben. Ein toller Strand um nochmal zu relaxen. Auch ein Wal hat vorbei geschaut, es mit dem Relaxen aber etwas übertrieben. Der Verwesungsfischgeruch ist schon recht fies...
Mendocino Lighthouse
Wir siedeln um zum Mendocino Lighthouse, welches hier seinen Altersruhesitz hat. Ein wenig schauen wir durch die Tidepools, schauen und hören Robben und Seelöwen beim relaxen zu. Die Sonne scheint traumhaft. Was will man mehr. Wir genießen unsere letzten Urlaubstage. Herrlich. Über uns sind Truthahngeier, vor uns surfen die Robben auf den Wellen (wären wohl gerne auf Hawaii). Nun ja, aber es muss ja noch weiter gehen.
Glass Beach @ Fort Bragg
Wieder geht es die Schlangenstraße zurück. Kurz auf den 101er, bevor wir dann bei Legget auf die CA1 wechseln. Erstmal wieder Serpentienengegurke. reicht langsam aber auch für heute. Dann endlich sind wir an der Küste. Sofort ein herrliches Panorama und herrlichste Ausblicke von der sich eng an der Küste langschlängelnde 1. Ach, jetzt wäre wieder Zeit für ein Cabrio...
Sunset @ Fort Bragg
Hier und da halten wir an und genießen nur. Bei traumhaften Nachmittagslicht laufen wir in Fort Bragg ein. Was klingt wie ein mieser Ausschlag an einer fiesen Stelle ist ein irgendwie doch ganz nettes Städtchen. Hier schlagen wir unser Quartier auf. Eben einchecken und ab an den Glass Beach. Nette Örtlichkeit, aber da waren wohl schon ein paar Sammler sehr fleißig. Kaum noch Glas da. Nun gut, dafür aber ein paar schöne Küstenstücke in bestem Abendlicht. Knips knips.
In Wurfweite zum Strand befindet sich ein Denny´s . Solides, schnelles Essen. Und nochmal ab an den Strand. Fast perfekter Sonnenuntergang. Aber trotzdem schön. Toller Tag...
Da muss sich dat Mächen noch bis morgen gedulden, bevor wir es in Mendocino absetzen können...

29.05.2016 Steine, Meer und Bäume



Die Nacht war nach dem Ärger trotzdem gut. Ok, wir waren ja auch müde. Die Tage mal nen Schriftwechsel mit Hotwire anfangen…
Oregon Coast
Das Frühstück ist dem Originalpreis des Motels entsprechend eher Durchschnitt.
Draußen regnet es. Es ist trüb, das passt zu der Stimmung hier im Ort. Auch nix besonderes. Kann man getrost beim nächsten Mal auslassen…
Auch die Fahrt über die 101 ist hier eher bescheiden aufregend. Ist eher wie im Bereich des Olympic NP´s. Viele dunkle Wälder. Nun ja. Erst ab Port Orford wird es schön. Und das passender Weise sogar im doppelten Sinne: Schöne Küste, schönes Wetter…
Jetzt beginnt auf der 101 der schönste Teil. Man kann sich gar nicht bei den ganzen Viewpoints entscheiden wo man anhalten soll. Die Straßen und Trails sind auch noch herrlich leer. Ja, danke, das entschädigt für die hässlichen Touriorte gestern. Selbiges setzt sich auch nach dem „Grenzübertritt“ nach Kalifornien fort. Herrlich. Leichter Nebel an den Küstenfelsen, strahlende Sonne, fotogene Wolken, angenehm leere Straßen. Warum konnte es die letzten Tage nicht so sein??
Coastal Redwoods
Egal, Hauptsache jetzt ist es so. In Crescent City machen wir kurz halt im Crescent City Redwood NP Visitor Centre. Die Rangerin gibt uns gute Infos. Wir sind begeistert, wie gut sie auf dem Kopf schreiben kann – Übung macht den Meister.
Wir folgen ihrer Empfehlung und fahren zuerst die Howland Hill Road. Eine unpaved one lane Road. Schön. Mitten durch die Riesenredwoods. Allerdings scheint uns die Rangerin den Tip nicht exklusiv gegeben zu haben. Insbesondere asiatische Fahrer sind hoffnungslos überfordert…
Am Stout Grove laufen wir dann den kurzen Looptrail. Nett.
Weiter geht es über die 101 gen Süden. Wir fahren noch den Newton B. Drury Scenic Byway. Sehr schöne Straße durch die Redwoods. Nächstes Ziel ist der Fern Canyon. Eigentlich wollten wir ja den Trail dorthin laufen. Aber die Zeit drängt uns dazu, dorthin zu fahren. Haben etwas zu lange an den Viewpoints rumgetrödelt, aber das war es wert…
Fern Canyon
Es geht wieder über eine unpaved Road Richtung Gold Bluffs Beach. Uns kommen viele Autos entgegen. Nervt etwas beim Fahren, aber je mehr uns entgegenkommen zu der späten Stunde, umso leerer ist es gleich im Canyon. Und in der Tat. Parkplatz ist kein Problem. Auch im Canyon gelingen wider erwarten Aufnahmen ohne Inder. Die scheinen nämlich heute alle in den Redwoods unterwegs zu sein. Bestimmt 70% der Besucher stammen originär aus dem Subkontinent…
Der Canyon an sich ist schön. Auch das Licht passt noch. Schöne Motive noch und nöcher… Herrlich. Wer übrigens immer noch die Evolutionstheorie anzweifelt, dem empfehle ich mal einen Besuch in dem Redwoods Park. Alles wo sich irgendwo die Gelegenheit bietet draufzuklettern wird beklettert. Auch wird gerne an irgendwelchen Ästen geschwungen… Wer den Affen als unseren Urahn jetzt nicht anerkennt – dem kann man nicht mehr helfen… Auf dem Weg zurück zum Parkplatz steht noch ein Roosevelt-Elk sehr fotogen Modell. Netterweise ein stattliches Männchen. Danke sehr.


Roosevelt Elk
So, heute mal nicht auf den letzte Drücker ins Hotel. Wir machen uns auf den Weg nach Fortuna. Eureka haben wir wegen der Zweifelhaften Bevölkerung (offensichtlich wurden die ganzen Obdachlosen aus SF hier hin verdrängt) als Übernachtungsort ausgeschlossen. Die Küste wird von der Abendsonne herrlichst beleuchtet. Ja, eine Strecke zum verlieben.
In Fortuna nächtigen wir heute im Redwood Riverewalk Hotel. Ganz ok. Die Frage, wo Essen gehen beantwortet sich recht schnell: nebenan ist die Eel River Brewery. Sehr lecker Bier, durchschnittliche Burger und ein Kellner, den man mal an die Ladestation anschließen müsste. Noch langsamer und die Zeit stünde still…

Montag, 30. Mai 2016

28.05.2016 Back to coast again

Die Nacht war gut. Aber genug Zeit so weit im Landesinneren verbracht. Ab zurück an die Küste.
Colorful Oregon Coast
Die Fahrt dahin zieht sich ganz schön. Vor allem da heute der Samstag des Memorialday Weekends ist und es Massen von Leuten an die Küste zieht. Amerikanische Fahrweise...
Ok, irgendwann kommen wir am Cape Kiwanda an. Oje, die Befürchtungen bestätigen sich. Proppenvoll. Parkplätze weit abseits des Strandes werden ab 10$+ offeriert...
Nebenan ist der Bob Straub SP. Kaum einer da. Schöne Dünen und Gratisblick auf das Cape. Ok, wir können die Düne nicht hochkrabbeln - aber, wollen wir das?
Ok, weiter geht´s. Nächster Halt Devil´s Punchbowl. Ja, ganz nett, aber haut einen bei dem Wetter jetzt nicht vom Hocker.
Apropos Wetter: Das ist top. Leider. Warum leider? Weil natürlich jetzt 1,98 Mio Menschen unterwegs sind. Zu der Küste passt irgendwie besser ein leicht bedeckter Himmel, der der Küste zusammen mit leichtem Nebel etwas mystisches Verleiht. Heute ist Hawaiiwetter. Aber wollen wir mal nicht meckern, können wir wenigstens noch etwas Feintuning am Teint vornehmen...
Seastar @ Yaquina Head Lighthouse
Beim Yaquina Head Lighthouse gibt es viel zu sehen. Zum einen den Leuchtturm - ok, ein Leuchtturm. Dann aber auch jede Menge Vögel die in den Steilwänden nisten und Seelöwen, die faul unterhalb des Turmes vor sich hin stinken. Süß. Und dann sind da noch die Tidepools. Leider sind wir kurz vor der Flut da. Die Pools werden gerade geflutet. Trotzdem können wir noch jede Menge Seesterne, Anemonen, Krabben und sonstiges Getier sehen - schön. Wären wir nur 30min früher hier gewesen. Der Abstecher hat sich aber gelohnt.
Glückseligkeit
Danach geht es weiter auf dem 101 gen Süden. Aber man sieht kaum was von der Küste. Hauptsächlich fährt man in 2. Reihe durch Tourieorte. Zwischen dem 101 und dem Meer sind permanent Tourieramschläden oder Bettenburgen gebaut. Hmmm...
Erst ab Yachats ist es do wie man es sich von einer Küstenstraße erhofft. Immer wieder giebt die schön gesschwungene Landschaft atemberaubende Blicke auf die im schönsten Nachmittagslicht erleuchtet Küste preis. Herrlich.
Der Stop am Heceta Lighthouse ist über. Aber kurz danach beginnen die Oregon Dunes. Schön sollte sich vermuten lassen. Vielleicht. Kann man nicht genau sagen. Denn natürlich sind wieder tausende von Amis mit allen möglichen Sandmobilen in den Dünen unterwegs. Es gibt nur eine überschaubare Anzahl an frei zugänglichen Viewpoints. Die sind dann auch noch schön mit Tannen zugewachsen, also keine Viewpoints mehr, sondern eher Listeningpoints, denn man hört das gedonner der immer noch stark vertretenen Zweitakter durch die Dünen hallen... Schade dass die Amis einerseits VW auf Milliarden verklagen, da irgendwelche Abgaswerte nicht stimmen, andererseits ballern die mit ölenden Zweitaktern durch schönste Dünen - soviel mal wieder zur Doppelmoral...
Nun gut. Zwischenstop in Florence. Nettes Städtchen. Den Hot Rod Grill gibt es nicht mehr. Ok, dann eben mal ein Hotel für heute Nacht buchen. Ok, dass es nicht günstig würde war klar. Aber so teuer, bzw. so schwierige überhaupt noch was zu bekommen?! Oje, uns schwant böses. Im Umkreis von 150Km ist alles ausgebucht. Nix mehr zu bekommen. Das Einzige was noch geht ist ein Hotwire Express Deal. 2* in Coos Bay für schlanke 150€. Oje. Aber was will man machen? Wir beißen in den sauren Apfel und buchen. Ok, ist zumindest das Übernachtungsproblem erledigt.
Sunset @ Oregon Dunes
Wir schauen uns noch den Sonnenuntergang zwischen den Sanddünenfahrern am Horsfall Beach an. Schön, jetzt reicht es aber auch für heute. Ab in die Federn.
Wir fahren zu unserem 2* Schnäppchen um die Ecke. Hallo, einmal einchecken bitte. Hallo, wir haben keine Zimmer frei. ???
Tolle Wurst. Die Bude ist überbucht. Was nun? Wie gesagt, es ist im Umkreis von 150Km nix mehr zu bekommen... Ich könnte kotzen. Lirumlarum. Wir hängen 2 x 45 min in der Hotline. Keiner geht ran. Knapp 3h hängen wir recht ratlos an der Rezeption rum... Zufällig muss dann ein Gast aus persönlichen Gründen früher ausschecken. Sein Pech, unser Glück. Wir bekommen sein Zimmer. Der Support von Hotwire ist auch im Nachhinein Kacke. Sorry, kann man nicht anders sagen. Egal. Um Mitternacht fallen wir totmüde ins Bett. Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...

Samstag, 28. Mai 2016

27.05.2016 From the coasts to the mountains to the shopping

Wieder gute Nacht gehabt. Hotel zwa retwas in die Jahre gekommen, aber gut in Schuss. Frühstück  so lala, also kein Grund länger als nötig zu bleiben. Recht früh sind wir am Ecola SP. 5$ für den Tag klingt fair. Wir sind mit die Ersten. Toll. Nicht toll, dass die ersten Overlooks wohl beim letzten Sturm böse in Mitleidenschaft gezogen worden. Hmm, hätte man auch mal am Eingang posten können. Aber wir finden einen "legalen" Weg und können die Aussicht im morgendlichen Nebel genießen. Langsam aber sicher gewinnt die Sonne den Kampf. Schön.
Canon Beach @ Ecola SP
Auch den Indian Beach nebenan ist toll. Die Surfer tragen hier dicke Neoprenklamotten. Sind halt nicht so harte Hunde wie die Jungs auf Hawaii, die nur in Badebuchse ins Wasser gehen. Wir wollen in den Tidepools nach Anemonen und Seesternen suchen. Dabei stellt sich heraus, dass Sand, Algen und Feuchtigkeit in Kombination auf einem Stein ein suboptimaler Kletteruntergrund sind. Plums, schon lieg ich da. Um die Kamera zu schützen schmeiß ich mich auf die Seite. Lecker sieht der Ellenbogen jetzt aus. Die kleinen Muscheln auf den nicht veralgten Felsen sind Messerscharf...
Aber egal. Indianer und Dortmunder kennen keinen Schmerz. Aber hier reicht es jetzt.
Multnomah Falls
Wir machen uns auf den hügeligen Ritt nach Portland. Alles tacko. Es kommen uns mehr Autos entgegen als in unsere Richtung fahren. Vermutlich verlassen alle wegen Mermorail Day die Stadt in Richtung Küste. Als wir näher an Portland kommen, fallen uns noch zwei andere potentielle Gründe ein. Zum einen ist die Stadt völlig verstaut. Egal wo hin man kommt alles steht. Von wegen alles Fahrradfahrer hier. Zum anderen Schüttet es hier wie aus Kübeln. Wir fahren kurz durch das Zentrum. Erstmal nicht so einladend die Geschichte.
Wir entscheiden uns erstmal dazu dem Culumbia River flussaufwärts zu folgen. Das Wetter wechselt minütlich zwischen Sonnenschein und Weltuntergang. Was soll das?
Bridal Veil Falls
Als wir an den Multnomah Falls ankommen ist natürlich wieder Weltuntergang. Auch etwas warten bringt nix. Der Himmel ist rundherum schwarz. Ok. eben den Weg durch Inder und Chinesen gebahnt und ein paar Bilder gemacht. Die obere Brücke ist eh mit lauter bunten Regenjacken voll, also nix mit einsamer Romantik.
Ok, been here, done that. Den Abstecher zum Vistahoues und den Bridal Veil Falls haben wir ob der Wetterlage gedanklich schon gecancelt. Aber innerhalb von 5 min ist wieder strahlender Sonnenschein angesagt. Verrückte Welt. Aber egal. Wacker rauf zum Vista House. Unterwegs eben noch die Bridal Veil Falls mitgenommen. Nett.
Am Vista House haben wir dann nur Richtung Osten eine schöne sichtbare Aussicht. Gen Portland ist gerade wieder die Nacht eingebrochen. Grr... Was ist denn jetzt mit dem Wetter??
Zick, zack, Ziegensack: Portland wir ohne uns auskommen müssen. Beim nächsten Nordwesttrip wird es nachgeholt.
Columbia River Valley
Schutz vor dem Wetter sollen uns die Woodburn Outlets bieten. Tun sie auch, aber anders als wir uns das gedacht haben. Sie schützen uns vor der seit 10 min wieder aus allen Löchern knallenden Sonne. Was ist denn los mit dem Wettermann??
Egal, Oregon will von Käufern keine Steuern sehen. Also los, lasset die Kreditkarten glühen... Da wir ja mittlerweile Shoppingprofis sind, sind wir in knappen 3h mit allem durch. Vollgepackt ist die Frage: Wo heute schlafen? Eben auf dem Parkplatz das Laptop an geschmissen: Jau, Keizer ist toll. Noch nicht gehört? Wir auch nicht, aber Hotwire hat hier den besten Deal. Also ab ins Hotel, duschen, Domino Pizza & Pasta und dann Bubu...

Freitag, 27. Mai 2016

26.05.2016 No Rain Rainforest

Übernachtung war gut. Zum Frühstück gibt es Reste von gestern. Aber lecker.
Mosses @ HOH Rainforest
Dann auf. Die Rezeptionsfrau meinte es bliebe trocken heute.  Hmm, beim Auschecken ist bestes Vampirwetter. Dunstiger Nebel mit leichtem Niesel. Keine Gefahr einem Sonnenstrahl ausgesetzt zu werden.
Mosses @ HOH Rainforest
Aber je näher wir unserem heutigen ersten Ziel kommen, desto besser wird es. Spuren von Sonne sind wahrzunehmen, der Regen völlig weg. Willkommen im HOH-Rainforrest. Was wäre ein Regenwald ohne Regen? Ganz einfach, schön. Wir gehen die beiden kurzen Trails: Hall of Mosses und Spruce Nature Trail. Zusammen entspannte 2 Meilen. Sehr schön. Als hätte man die Bäume zum bevorstehenden Memorialday Weekend mit grünem Lametta geschmückt. Gute Arbeit hat die Natur da geleistet.
Ruby Beach
Als wir den Park verlassen kommt auch der Regen zurück. Aber wiederrum kurz vor Ziel 2 für heute hört es kurz auf. Am Ruby Beach ist es aber trotzdem diesig. Aber genau das passt zur Umgebung. Alles wirkt wie in einem Thriller. Wenn jetzt noch der Kopflose Reiter vorbei kommt...
Das nächste Ziel fällt der Zeit zum Opfer. Der Lake Quinault Rainforrest wird beim nächsten Mal besucht.
Der Weg nach Aberdeen zieht sich ganz schön. Immer nur Wald links und rechts, teilweise so dicht, dass selbst das Satellitenradio keinen Empfang mehr hat. Als wir dann Aberdeen erreichen ist klar, warum Kurt Cobain so mies drauf war. Völlig abgerockter Ort in monotoner Umgebeung. Ein Paradies für Deprimenschen oder die, die welche werden wollen. Wacker weg von hier.
Der nächste Ort ist Raymond. Das ist ganz nett gemacht. Hier scheint man sich erfolgreicher gegen den Verfall gestemmt zu haben. Überall in der Stadt sind Metallskulpturen aufgestellt. Nett  gemacht, hübschen ansehnlich auf.
South Bend ist dann ein Bilderbuchstädtchen für Amis. Gepflegte Vorgärten. Schmucke Häuschen. Hübsch.
Weiter geht es zum Cape Disappointment. Hier wollen wir nur wacker nen Blick auf den Leuchtturm werfen. Nur gucken kostet 10$ sagt der Ranger. Ok, dann behalt den Blick für dich.
Es geht rüber nach Astoria und somit nach Oregon. Eben hoch zur Astoria Column. Sogar die Sonne guckt am Horizont hervor. Nettes Städtchen. Eigentlich wollten wir hier übernachten. Aber es ist noch hell, also noch etwas weiter.
Peter Iredale @ Ft Stevens SP
Eben an der Hammond Marina vorbeigeschaut. Aber kein Willy der da heute fotogen über die Mauer hüpft. Dafür fährt die Crystal Serenity fotogen am Pier vorbei. Auch gut.
Um die Ecke dann noch die Peter Iredale an. Die liegt dort recht fotogen vor Anker. Zumindest ihr Rest. Netterweise haben wir das Wrack für uns alleine. Etwas Sunsetsonne wäre nett, aber man kann ja nicht alles haben.
Dann reicht es auch für heute. Ab ins Hotel, kurz Hottuben und ab in die Kiste. Bubu ist trumpf...

Donnerstag, 26. Mai 2016

25.05.2016 We feel very Olympic today

Der Wecker reißt uns aus dem Schlaf. Wir hätten locker noch länger pennen können, aber der Zeitplan für die Küste ist ja eher auf Kante genäht.
Olympic-Marmot @ Hurricane Ridge
Hotelfrühstück - sehr gut, das dürfte eine Weile vorhalten.
Dann geht es auf zur Fähre. Neeeiiinnn - gerade vor unserer Nase legt sie ab. Mist. Ok, die nächste geht in 50 min. Aber wie gesagt, Zeit ist kostbar.
Die Walla-Walla bringt uns über den Pudget Sound. Dann dauert es nochmal ca. 1 Stunde und wir haben das erste Ziel des Tages erreicht. Den Olympic NP. Der ist ja riesengroß. Wir befinden uns am Nordzugang in Port Angeles. Hier geht es eine schöne Panoramastraße hinauf zur Hurricane Ridge.
Das wäre ihre Aussicht gewesen
Hatte ich während der Fährüberfahrt noch gedacht, dass es jeden Moment zu schneien anfängt, so haben wir wohl dieses mal Glück mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein mit leichter Bewölkung, Genau richtig für das Alpine Gelände. Ok, nur 15°C, aber etwas Abkühlung tut auch mal ganz gut. Wir fahren bis zum Ende der Straße und gehen den Hurricane Hill Trail. Ja, wir haben Glück:Mehrere Murmeltiere murmeln vor uns rum. Putzig. Diverse Rehe und Hirsche zeigen sich auch extrem unscheu. Lediglich um den Ausblick werden wir betrogen. Denn kaum sind wir kurz vor dem Ziel, zieht dichter Nebel aus dem Tal hoch. Richtung Norden und Westen ist 0-Sicht. Mist. Der Süden und Osten sind nett anzugucken, aber eher etwas wie das Alpenvorland. Ok.
Sol Duc Falls
Weiter geht´s. Vorbei am schönen Lake Crescent, dessen Uferstraße etwas an das Westufer der Sorpe erinnert, bis zum Sol Duc Valley. An dessen Ende beginnt der Trail zu den Sol Duc Falls. Der Weg dahin ist schon ein Traum. Wunderschöner vermoster Regenwald, herrliches Sonnenlicht strahlt das Moos an und kaum Leute da. Wunderbar. Dann haben wir richtig Glück: Die Sonne strahlt durch eine Lichtung schön auf die Fälle und lässt einen kleinen Regenbogen erscheinen. Vergeltung für die hawaiianischen Rainbowfalls...
Sunset @ Second Beach
Sunset @ Second Beach
Dann geht es zur fast letzten Etappe des heutigen Tages. Die Stadt im Twilightfieber. Forks. Sagte mir bis zu unserem Besuch nix. Tut es auch jetzt nicht. Im Ort ist man mächtig stolz auf den Film. Auch in unserem Hotel gibt es extra Themenzimmer. Ok, bevor uns die Vampire holen gehen wir nochmal zum Strand. Allerdings nicht zum Baden, sondern zum Fotografieren. Auch wenn es heute keinen Bilderbuch Sonnenuntergang geben wird, irgendwie passen ein paar Wolken ja auch besser an die raue Küste. Kitschsonnenuntergänge sind was für Malle oder Hawaii ;-)
Sunset @ Second Beach
Und hier werden wir nicht enttäuscht. Treibholz am Strand. Schön bewachsene Felsen vor der Küste, ein Otter der zum Abendessen aufbricht. Traumhaft. Surreal. Fast schon wieder kitschig. Aber doch so herrlich. Kann man nicht beschreiben, dafür ein paar mehr Bilder. Wieso man den Strand einfallsreich Second Beach genannt hat? Ja klar, es gibt nen First und Third Beach nebenan. Aber die Indianer hatten bestimmt mal nen anderen Namen dafür. Egal. Reicht für heute. Ab ins Bett und Kraft für morgen tanken...

Mittwoch, 25. Mai 2016

24.05.2016 Seattle

Landung, Gepäckabholen, Mietwagen. Alles problemlos. Wir werden die nächsten Tage mit nem Chevy Traverse unterwegs sein.Auf geht es nach Downtown Seattle. Pünktlich um 8:00 Uhr zur morgendlichen Roush Hour sind wir mittendrin.  Wir parken an der Waterfront. Hier werden gerade die menschlichen und nicht menschlichen Rested er letzten Nacht weg gespült, bzw. aufgeweckt. Erster Eindrück von Seattle: Willkommen im San Francisco der 1990er. Die Piers sind ganz nett renoviert, aber auch zu 110% auf Touries ausgelegt. Es geht hoch Richtung Pikes Place Market.
Pikes Place Market @ Seattle
Auch hier hält sich die Touriandrang noch stark in Grenzen. Aber die Händler bereiten auch erst langsam ihre Stände vor. Ausser die Jungs mit den fliegenden Fischen. Die machen aber noch keine Show, sondern müssen erst noch die Bestellungen für den Tag abarbeiten, bevor für die Touries ein paar Fische durch die Gegend geschmissen werden. Ok, der ein oder andere Übungswurf ist dabei. Nett. Immer wieder riecht es stark nach Toilette. Hmm, richtig begeistern können wir uns für den Markt nicht. Auch die Kaugummiwand  ist eher ekelhaft denn beeindruckend. Ok, vielleicht liegt es auch einfach daran, dass wir gerade aus Hawaii kommen oder dass wir völlig übermüdet sind? Keine Ahnung. Aber gut. Weiter geht´s Richtung Space Needle. Auffahrt schenken wir uns. Die durchgehende Wolkendecke hängt so tief, da wäre es verschwendetes Geld. Schade. Aber so haben wir dann nochmal einen Grund wieder zu kommen. Denn auch San Francisco hat uns beim ersten Besuch ja gar nicht gefallen. Jetzt ist es unsere Lieblingsstadt...
Gumwall @ Seattle
Beim nächsten Besuch werden wir dann auch das EMP-Museum und  das Glasmuseum ansehen. Vielleicht spielt dann ja auch das Wetter mit und wir sind nicht so müde.
Um wenigstens etwas touristisches in der Stadt zu tun, fahren wir mit der Monorail zurück nach Downtown.
Durch den Pioneer Square historic District fahren wir gen Norden. Wir sind einfach gar.
Wir kommen wieder, bei besserem Wetter und ausgeschlafen. Und Abends, wenn man in einer der vielen Brauereien auch mal einen nehmen kann. Vielleicht ändert sich das Flair der Stadt ja auch in den Abendstunden. Wir werden sehen.
Space Needle
Es geht gen Norden zu unserem Hotel. Kurz noch was für die nächsten Tage einkaufen - ich kann kaum noch die Augen aufhalten. Dann im Hotel die Hiobsbotschaft: Noch kein Zimmer frei? Irgendein Kongress findet statt. Mistikack...
Ok, neben Schlaf fehlt auch was zu essen. Das lässt sich in den USA ja immer recht einfach beheben. In der Nähe ist ne Filiale der Five Guys. Sehr gut wie immer...
So, jetzt aber. Ja, Zimmer ist fertig. Wir schaffen es soeben noch die Klamotten rein zutragen, bevor etwas wohlverdienter Schlaf nachgeholt wird.
Das tat gut. Dann geht es noch etwas in den Fitnessraum, bzw. den Hot Tub, Wäsche waschen, Bierchen trinken und wieder Bubu. Morgen müssen wir fit sein, dann geht es an die Küste...

23.05.2016 Bye, bye Hawaii

Letzter Tag auf den Inseln. Schade. Ging wieder viel zu schnell vorbei, wobei wir jetzt auch an der Westküste Big Islands schon so ziemlich alles ausgekostet haben. Sehr schöne Strände, aber sonst auch nicht viel Abwechslung. Egal.
Mahai'ula Beach
Wir klüngeln morgens rum. Kurz vor Mittag sind dann alle Koffer gepackt. Der Plan sieht vor, nochmal zum Kikaua Point zu fahren. Am Pförtnerhäuschen ist dann allerdings Zeit für Plan "B", denn Beach Parking ist full. Mist.
Aber an schönen Stränden mangelt es der Westküste ja wie beschrieben nicht. Also mal in medias res gehen. Jau, um die Ecke ist der Mahai'ula Beach. Den haben vor allem meine Fußsohlen in schmerzhafter Erinnerung, denn die hab ich mir da letztes Mal schön verbrannt. Aber da kann der Strand ja nix für. Also die 3Km Offroadgeruppel auf uns genommen. Ja, das ist es wert. In einem halbschattigen Plätzchen machen wir es uns gemütlich. Die letzten Bierreserven werden ehrenhaft bestattet, die Reiseführerer von Hawaii gegen die des Nordwestens getauscht und nochmal die letzten paar Tönungsstufen für den Teint ausgereizt. Das macht den Abschied von den Inseln nicht leichter. Der Plan etwas vorzuschlafen können wir nicht umsetzten, da ausgerechnet heute die Navy ne große Touch´n´go-Übung am Flughafen abhält. Wir liegen ja im Short Final - der Himmel für Spotter, die Hölle für Schläfer...
Aber gut. Am späten Nachmittag sind wir eh durch. Es geht nochmal zurück ins Hotel, wir dürfen uns da nochmal duschen. Kleiner Snack und dann ab zum Flughafen.
Karre abgeben, Koffer abgeben und dann geht es mit Delta wieder zurück zum Festland. Hawaii verabschiedet sich mit heftigstem Regen - kümmert uns ja nicht mehr... Lediglich das offene und nur Teilüberdachte Terminal in Kona macht jeden Toilettengang zur Dusche.
Da wir ja einen Nachtflug haben und die Maschine proppevoll ist, haben wir uns ein Upgrade in die Comfort+ Klasse gegönnt. Hmm, Beinfreiheit ok, aber enge Stühle, da die Armlehnen in der ersten Reihe fest sind. Zumindest haben wir die Reihe für uns alleine. Sehr dürftiger Service. Nichtmal nen Kaffee gibt es vor der Landung um 7:15 Uhr... Mehr als ein paar 5 min Schlummerreien sind auch nicht drin. Nun ja, kann man halt nicht ändern. Nachtfliegen ist doof.
Tüss Hawaii - bis in 3-5 Jahren...

Montag, 23. Mai 2016

22.05.2016 Snorkelday

Happy Birthday! Wieder mal feiert Mareike ihren Geburtstag weit weg von zuhause...
Nun gut, aber wir sind im Urlaub, da wird nicht groß gefeiert, da wird geurlaubt. Also los.
Kahaluu Bach Park
Erster Halt ist der Kahaluu Beach Park. Überschaubar schön. Kaum Sand, viele Felsen, viel Beton und auch Sonntag Morgens schon sehr gut besucht. Was will man also hier? Da das ja unser vorletzter Tag auf Hawaii ist, wollen wir nochmal schnorcheln. Das wird ja dann an der Nordwestküste nix mehr. Und zum Schnorcheln ist es hier optimal. Ein schön geschütztes Riff. Viele Korallen und noch mehr Fische. Ja, fast sogar noch besser als die Tidepools. Herrlich. Und wenn man mal ein paar Meter von den ganzen Japanermassen weggeht, dann findet man auch ein ruhiges Plätzchen. Nach de, Schnorcheln bleiben wir noch ein Stündchen auf den warmen Lavasteinen sitzen und schauen den Fischen beim Fischsein zu.
Kurzer Frühstückssnack und weiter im Programm.
Nächstes Ziel war die Kealakekua Bay. Hier starb einst J. Cook und hier sollen jetzt Delfine das ganze Jahr über vor seinem Grabstein schwimmen. Sollen heißt nicht müssen. Und heute scheinen die Delfine wohl nen anderweitigen Termin zu haben... Also nix mit Delfinen schnorcheln. Schade, aber kann man halt nicht erzwingen...
Wir fahren zum gegenüberliegenden Ende der Bucht und finden eine einsame kleine Bucht, wo wir alleine einfach nochmal etwas Alohafeeling aufsaugen können...
Reicht dann aber auch mal wieder mit Sonne. Ab ins Hotel, duschen und Geburtstag feiern. Direkt neben dem Hotel ist der Splashers Grill. Gerade noch zu Happy Hour, geht es erst mal an die Bar. Ja, Barfrau kann Mai Tais und weiß auch wie man die Happy Hourkasse benutzt. Dann bekommt Mareike ihren Mahi Mahi und ich Ribs. Beides sehr lecker. Dann nochmal auf ´n Absacker an die Bar. Lavaflow, ein paar Kona-Castaways und den durchsichtigsten Long Island Iced Tea der Welt. Rumms. Gute Nacht...

Sonntag, 22. Mai 2016

21.05.2016 I do, I do, I do - Two

Heute Morgen war Spannung groß: Sind die Gebrüder Lattenschuß wieder mit ihrem Mähern auf dem Golfplatz unterwegs? Hmm, vielleicht, aber nicht an unserem Loch. Haben sie Glück gehabt. Habe mich schon beim Home Depot über Schnellzement und Eisenbewährung informiert - hätten die schön doof geguckt wenn die keine Löcher mehr gehabt hätten...
Mareike & Ich @ Kikaua Point
Aber heute morgen lag der Focus nicht auf einem kleinen Golfball, sondern auf dem Leder das die Welt bedeutet: Mal wieder Pokalfinale in den USA. Bayern-BVB. Ipad auf Deutschland gestellt, Livestream an und auf der Terrasse und dazu Frühstück. Portuguese Sausage made in Hawaii - sehr lecker...
In den regulären 90 min schafft es kein Team was zählbares zu hinterlassen. Ok, dann halt nicht. Lassen wir uns überraschen. Auf zum Strand.
Es geht zum Kikaua Point. Ja, hier waren wir schon mal. Hier hat es uns gefallen. Hier haben wir geheiratet.
Immer wieder schön. Für mich immer noch de schönste und abwechslungsreichste Strand auf der Insel. Trotz der späten Zeit haben wir noch Glück und bekommen eine Einfahrterlaubnis in die bessere Welt. Ja, hier ne Bude, mal eben Lottozahlen checken - ok, noch nicht, aber ich hab ein gutes Feeling...
Zwischendurch einen Typen am Strand angequatscht - Bayern gewinnt im Elfmeterschießen. Nun gut, zumindest nicht wieder beschissen worden. Was sagte der Typ, hey, don´t be sad. Your on Hawaii - the wrong place to be sad - Recht hat er... 
Home of Liquid Aloha
Schildkröten, Krabben und Einbäume, alles da. Vom Mauna Kea ziehen böse dunkle Wolken herüber. Aber über dem Traumstrand zerstreut sich alles. Herrlich. Aber auch die Herrlichkeit hat irgendwann ein Ende. Nach 3 Stunden sind wir gar. Ab in ein kühles Einkaufzentrum. Exakt mit dem Verlassen des Paradieses setzt sich auch der Regen durch. Ein paar Einkäufe in Kona und dann ins Hotel. Kurz frisch machen und ne runde durch den Ort bummeln. Ja, ohne Kreuzfahrttouries ganz nett. Grrbrr - ok, der Hunger kommt durch und hat sich Verstärkung vom Durst geholt.
Essen und natürlich trinken. Wir sind in de Heimatstadt des Liquid-Aloha. Wir probieren uns durch das Sortiment - ja, endlich gibt es auch Koko-Brown. Direkt vom Fass - lecker... Ist ja sonst  schwer zu bekommen - der Stoff.
Noch ein lecker Burger dazu. Danke. War gut und reichlich. Gute Nacht...

Samstag, 21. Mai 2016

20.05.2016 Beach Debleaching

Radengel, Brrrr, Kawumms - es ist 4 Uhr Morgens. Es kann nur zwei Möglichkeiten geben. Einer der Vulkane hier auf der Insel ist gerade explodiert oder die Japaner überfallen wieder die Insel...
Was in aller Welt sollte sonst um diese unchristliche Zeit zu einen Lärm machen??
Ein Blick aus dem Fenster verschafft Klarheit: Mehrere Rasenmähertracktoren mit getunten V8 Raketenschlittenmotoren machen sich an dem direkt nebenan liegenden Golfplatz zu schaffen. Der bekommt ne Frisur wie GI-Joe. Haben die n rostigen Nagel im Kopp???
Ich rufe die Rezeption an: Ja, das kommt manchmal vor. Der Golfplatz gehört uns nicht. Kann man nix machen. ist halt so...
Aha, andere Länder, andere Sitten... Ok, darüber ist noch zu sprechen...
Egal. Frühstück auf der Terrasse und dann ab wacker an den Strand, etwas Ruhe tanken.
49 Black Sand Beach
Heute ist Freitag, also beginnt auch für Einheimische die Strandsaison. Die Strandwahl will also wohl bedacht sein. Als erstes entscheiden wir uns für den 49 Black Sand Beach. Woher auch immer die 49 im Namen kommt, der Strand ist klasse. Um dort hin zu kommen muss man durch eine Gated Multi Million $ Community. Uns scheint man aber unsere Armut schon anzusehen. Wir haben unseren Jeep noch nicht ganz am Tor gestoppt, da kommt die Securitytante schon mit dem Parkausweis für Strandgäste... Egal. Der Strand ist fast leer, die Sonne knallt, also ab ins Wasser... Spektakuläre Korallen- und Fischwelt. Nice. Der schwarze Sand ist fast wie eine Fangopackung. Gut das heute starker Wind ist. Der weht zwar den Sand umher, verschafft einem aber auch eine angenehme Kühlung...
Nach knapp 3 Stunden sind wir aber durch. Schattenpause. Wir fahren zum Samuel M. Spencer Beach Park. Nette Bank im Schatten, Bananen & Karotten bringen Energie für ne neue Strandsession...
Mauna Kea Beach
Da wir Gefallen an Stränden mit kontrollierten Zugang gefunden haben geht es jetzt zum Mauna Kea Hotel. Ja, auch nicht schlecht.Und noch besser als die Nobelbude ist der Strand. Zu Recht als einer der schönsten auf Hawaii gewählt worden...
Recharging
Auch hier wird wieder ordentlich was für den Teint getan. Der Wind sandstrahlt einen noch ganz ordentlich, so dass wir nach 2 Stunden ordentlich weiche und gebräunte Haut haben...
Ab nach Hause. Kurz in der Suite abkühlen und dann zum Bräunungsfinale an den Pool. Alles klar. Jetzt reichts für heute. Duschen, Grill an schmeißen und auf der Terrasse Sonnenuntergang und gekühlte Getränke genießen...

Freitag, 20. Mai 2016

19.05.2016 East to West

War ne gute Nacht. Zum Frühstück Portuguese Sausage mit Scrambled Eggs im Wrap. Einfach und doch sensationell gut.
Hawaii 250
Tüss Alen (Warum der Besitzer von Aarons Cottage Alen heißt haben wir irgendwie vergessen zu fragen...
Eben noch ein paar Einkäufe in Hilo für die nächsten Tage und dann wieder auf, die Hawaiian Belt Road gen Norden. Zwischendurch das Rätsel des nicht funktionierenden Radios gelöst - man scheint uns die Antenne gemopst zu haben - Schweine...
Zwischendurch ein bunter Regen-Sonne-Mix. Kurz hinter Honokaa weisen Schilder auf eine Nebelgegend hin. Von herrlichstem Sonnenschein geht es in eine Welt, die für jeden Depressiven bestimmt der Himmel auf Erden wäre. Möchte nicht wissen, was die hier für ne Suizid Rate haben...
Polulu Valley
Sichtweite manchma nur knapp 20m. Kurz vor Weimea wird es dann etwas besser. Zwar immer noch Regen, aber kein Nebel mehr. Wir biegen auf den 250er ein. Herrlich. Ohne Regen eine weitere Traumstraße. Ne Mischung aus Schottland und Irland spielt sich im Kopfkino ab. Toll. Immer ´n kleinen Umweg wert.
Kurzer Bummel durch Hawi. Nettes altes Zuckerrohrhochzeitüberbleibsel. Die Sonne knallt. Deshalb sind wir ja an de Westküste. Es geht zum Ende des 270er. Dort gibt es nen netten Ausblick ins Pololu Valley. Nun ja, müssten mal wieder eine paar Sträucher am Outlook geschnitten werden. Auf den Trail runter ins Tal haben wir jetzt gerade keine Lust. Vielleicht später, oder gar nicht...
Lapakahi State Historical Park
Aber wenn man schon mal in der Nähe der ganzen Kamehameha-Geschichten sind, warum nicht dann etwas Kultur mitnehmen. Neben der (Original-) Statue gibt es noch ein von ihm hoch gehobenen Stein, einen alten Tempel, seinen Geburtsplatz. Ok, Kultur darf in einem Bierurlaub auch nicht zu kurz kommen...
Als Highlight der Kultur wird dann nach den ganzen mit Königswürden gespickten Orten noch der Rest eines gemeinen Fischerdorfes besucht. Ja, gefällt uns irgendwie besser als die ganzen Königsgeschichten...
Urlaub vom Urlaub
Weiter geht es dann zu unserer neuen Unterkunft. Nett. Upgrade in eine 130m² Two Bedroom Suite - weil wir es verdient haben...
Eben die Waschmaschine an geschmissen und dann ab zum Pool. So war der Plan. Durchkreuzt jedoch von nem 1a Unwettermonsterregen. Ok, dann eben erst mal ein paar Bier und ne Pizza in den begehbaren Ofen getragen. Sehr lecker. Warum haben wir nicht solche Pizzen bei uns - nun ja, aus figurenbedachter Sicht vielleicht auch besser so...
Da es immer noch plästert wird halt weiter gewaschen und etwas intensiver Rehydration betrieben - prost...

Donnerstag, 19. Mai 2016

18.05. 2016 Tidepools & Sunset

Heute war wieder Entspannung Trumpf.
Sternfleckmuräne @ Hawaii
Entspanntes Frühstück, lockere Fahrt zu den Kapoho Tidepools. Die Fahrt zieht sich zwar ganz gut, aber wie sind mal wieder mit die Ersten. Man hat den Parkplatz etwas vor die Siedlung verlegt. Ist also nix mehr mit ganz ans Wasser ran fahren. Nun gut, die 400m bringen einen nicht um.
Es setzt gerade merklich Flut ein. Man kann zusehen wie sich die einzelnen Pools langsam füllen.
unbekannter Antennenfisch
Wacker die Schnorchel auf und rein. Klasse Sonnenschein, keine Wellen. Der ein oder andere Fisch scheint durch uns geweckt zu werden. Sorry...
Zwar sind die Exemplare nicht ganz so groß wie etwas weiter außerhalb, aber dafür scheinen sie es gewöhnt zu sein von Leuten mit großen Augen angeschnorchelt zu werden.
Sogar von unserem "Basislager" kann man außerhalb des Wassers die Fische super sehen. Als wenn man vor einem Aquarium säße... Zum Schluss lässt sich sogar noch eine Muräne blicken. Danke.
Lava Tree SM
Vor lauter Begeisterung vergisst man jedoch auch etwas die Zeit. Allerdings wird man da dann von einem leichten Spannen im Schulter- und Rückenbereich wieder dran erinnert - alte Schnorchlerverletzung.
Gut. Etwas raus aus der Sonne. Quasi um die Ecke liegt das Lava Tree SM.Kurzer 0.7 Meilen Hike zur Mittagsentspannung. Ganz nett. Etwas Schatten - genau das Richtige.
Weiter geht es zum Isaac Hale BP. Schnorcheln oder Baden kann man zwar aufgrund des heftigen Wellenganges vergessen, aber die Surfer freuen sich. Wir schauen ihnen etwas vom Ufer aus zu und esse ein kleines Thunfischwrap.
Weiter geht es auf der Kalapana-Kapoho Road. Ein Traum. Könnte man auch den ganzen Tag hoch und runter fahren. Brauch sich nicht hinter der CSR 1 oder USR 12 verstecken. Hier ist der Weg das Ziel.
Sunset @ Mauna Kea
Weiteres Ziel ist der Kehena Black Sand Beach. Huch, sind ja alle nackich hier. Ok, wohl weil der Strand schön versteckt und nicht sichtbar ist, wird es den Hippies verziehen. Lustig. Aber auch hier ist ein Wellengang von allerbester Güte. Vielleicht auch nicht durchweg unser Publikum. Was nun mit dem angebrochenen Tag?
Hmm, wolkig, also wieder nix mit Sonnenuntergang. Oder vielleicht doch. Nicht umsonst ist unser Hausberg der höchste Berg der Erde. Wenn hier nix geht mit Sonne, da oben doch bestimmt. Eben in de Unterkuft die aktuellen Konditionen gecheckt und los geht´s. Lauter Japaner und hilflose Touris verstopfen die Straße. Grrr...
Am Visitorcenter dann die obligatorische kurze Pause mit dem Versuch der Akklimatisierung. Mehrere Leute sind beriet uns für sie Mitnahme auf den Gipfel Geld zu bezahlen. ??? Wie kann man nur so unvorbereitet sein? Wer mit nem Messer zu ner Schießerei geht hat ja auch schlechte Karten...
Nun ja. Auf zum Gipfel. Kein Problem mit der dünnen Luft - lediglich der Cherokee hat zu kämpfen. Ist halt kein 6 Zylinder...
Der Tag geht, die Astronomen kommen...
Er bringt uns aber tapfer nach oben. 8°C - nicht viel aber aushaltbar. Heftigster Wind drücken aber mit Windchill die Temperaturen locker unter den Gefrierpunkt. Brrr. Alle paar Minuten muss man mal kurz ins Auto und aufwärmen.
Ein nicht Atemberaubender, jedoch sehr schöner Sunset ist unser Lohn.
Gerade ist der letzte Strahl verschwunden, da kommt schon ein Ranger. Schluss jetzt. Alle ab ins Tal. Herrgott - haste keine Playstation?
Die Rückfahrt ist wieder Supernerv. Mit großen, fremden Autos Bergab. Ein Meer von Bremsleuchten. Lowgear ist hier keinem ein Begriff. Man, fahrt Taxi...
Egal. Kurzer Snack im  Zimmer. Bubu. Schön war er, der Tag...

Mittwoch, 18. Mai 2016

17.05.2016 Waipio Valley

Heute Morgen ist das Wetter wieder in Ordnung. Als hätte es nie geregnet.
Also wacker los. Der frühe Vogel fängt den Wurm...
Rainbow Falls - no Rainbow
Erster kurzer stop an den Rainbow Falls. War klar. Gerade bei unserem Eintreffen ziehen ein paar Wolken durch - kein Rainbow. Egal, dafür ist diesmal ordentlich Wasser in den Fällen. Kommen wir halt morgen nochmal vorbei, ist ja um die Ecke...
Weiter geht es die ca. 80 Km auf der Hwaiian Belt Road in den Norden der Insel. Zieht sich ganz schön. Aber ok, es gibt schlimmeres im Westen...
Am Waipio Valley Overlook kurz Rücksprache mit dem Ranger gehalten. Alles klar im Tal. Keine Überchwemmungen, wir können runter. Letztes Mal standen wir ja oben am Overlook und konnten nur auf Wolken schauen. Ja, mit Sonne ist schon schöner.
Waipio Falls
Ganz schön steil. Ob der frühen Uhrzeit aber auch noch ganz ruhig, also kein Problem mit Gegenverkehr. Im Tal angekommen sind wir dann etwas enttäuscht. Man merkt, dass man hier als Tourist nicht so willkommen ist. Ok, kann ich auch verstehen, dass die Bewohner ihre Ruhe haben wollen. Nun gut, wir haben uns ja entschieden runter zu fahren, von daher nur halb so schlimm. Wenn wir unser originäres Vorhaben hier runter zu wandern umgesetzt hätten wäre es schon eine größere Enttäuschung gewesen, vor allem, da der Trail zu den Wasserfällen am Ende des Tals gesperrt ist. Alles Private Property... Nun ja. Einen kleinen Moment der Ratlosigkeit gab es bei der Durchquerung des Flusses im Valley. Der Cherokee setzt böse auf, nix geht mehr. Böschungswinkel scheint nicht mehr so seine Spezialität zu sein. Doofe Designer. Nun gut, mit etwas gutem Willen und Motorkraft geht auch das... Weiter geht´s.
Flußquerung in Waipio Valley
Ok.Bergauf hat man manchmal das Gefühl, man würde mit der ganzen Karre hintenrüber kippen. Der 4Zyl. tut sich etwas schwer mit der Nummer, schafft es aber doch problemlos.
Auf dem Rückweg noch ein Halt am Kalopa SRA. Nun gut, Wald halt, in dem Urlaub schon zigmal gesehen.
Nächster Halt: Kole Kole Beach Park. Ganz nett.
Über den Scenic Drive geht es zurück nach Hilo. Eben wieder was für den Grill holen und dann wacker an den Strand. Wetter ist wieder töfte.
Waipio Overlook
Es geht um die Ecke zum Onekahakaha Beach Par. Nett, besonders für Kinder. Aber ist nicht weit weg und so gibt es ne entspannte 2h Beachpause. Es ziehen Wolken auf. Zeit für den Grill.
Burger, Bier,Zufriedenheit...
Sonnenuntergang ist nicht, weil zu viele Wolken - aber Morgen, ich hab es im Gefühl...