Montag, 7. Juni 2010

07.06.2010 Bye, Bye

Was soll man über einen Heimreisetag schon schreiben?? Es ist immer schade wenn der Urlaub vorbei ist, aber ein kleines bisschen freut man sich ja auch auf zu hause...
Wir haben im Hotel nochmal richtig ausgeschlafen und dann die letzten Sachen gepackt. Schweren Herzens lasse ich 6 (!!!) Büchsen Milwaukee´s Best samt der Kühltasche im Hotel zurück. Dann geht es nochmal zu einem ausgedehnten Frühstück an die Marina Green. Die Brücke hat heute netter weise auch mal ihren Nebelschleier abgelegt. Prima. Einmal bitte noch das ganze Baypanorama - danke. Mach uns den Abschied ruhig schwer...Also lieber weg. Ab geht es an den Baker Beach. Ein San Francisco Besuch ohne Baker Beach - geht nicht... Hier machen wir es uns auf der Decke nochmal gemütlich - und dösen sogar etwas ein. 20° und leichter Wind bei Sonnenschein. Eine gefährliche Mischung: Mir ist das T-Shirt etwas hochgerutscht. Zwischen Shirt und Buchse schaut etwas Haut heraus - da hab ich jetzt ein tolles Arschgeweihbranding...Als SF-Absacker geht es nochmal hoch nach Twin Peaks. Töööööööö für dieses Jahr!?!
Auto zurückgeben, Koffer abgeben- unsere Flüge wurden nicht gecancelt, sind aber streikbedingt bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Stewardessen sind entweder aus der Rente geholt, oder noch in der Lehre. Das Bier hat mehr als Zimmertemperatur. Mein Fernseher ist kaputt, die Batterien meines Geräuschminderungskopfhöhrers sind leer, das Essen ist unterirdisch - aber sonst ein guter Flug. Ich kann sogar ne knappe Stunde schlafen. In London ist das Terminal aufgrund der vielen ausgefallenen Flüge recht leer. 3 min für Security - spitze.
Beim Einsteigen in den Düsseldorf Flug begrüßt mich ein Flugkapitän, kontrolliert meine Boardkarte und zeigt mir meinen Platz?! Hat der ne Wette verloren? Mist gebaut? Nein, ein weiterer Kapitän schwirrt durch die Kabine. Dann die Durchsage: Aufgrund des Streiks besteht die "Kabinencrew" aus freiwilligen Kapitänen, die den Service zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebes übernehmen. Es sitzen zwei Kapitäne im Cockpit, 3 machen den Service und ein weiterer sitzt als Fluggast in der Kabine - welch Luxus. Wenn unbedingt mal ein Pilot einen Herzinfarkt, Übelkeit oder sonst irgendeinen Ausfallgrund haben sollte, dann doch am besten jetzt...
In Düsseldorf steht dann das bewährte Olfenshuttle bereit - Danke!!!

Danke auch für´s Mitreisen und die vielen netten Kommentare. Bis demnächst...

Sonntag, 6. Juni 2010

06.06.2010 Entspannen in Frisco

So, der Urlaub ist so gut wie vorbei. Es war schön, teilweise aber auch stressig. Also wollen wir die letzten Tage nutzen, um uns etwas zu entspannen...
Es mag dekadent klingen, aber in San Francisco habe wir alles schon gesehen, also kein Pflichtprogramm mehr. Das ist gut, denn so haben wir keinen Druck und können einfach an die Orte gehen, die uns am Besten gefallen.
Nachdem wir uns um 8 Uhr nochmal unserem Lieblingssportladen gewidmet haben, da Mareike noch über die ein oder andere Anschaffung schlafen musste, konnten wir den Relaxtag mit dem Frühstück an der Marina Green beginnen. Die Sonne kam sogar durch, lediglich die Golden Gate fehlte aufgrund von Nebel. Noch steckte er vor der Bay fest, aber er bahnte sich langsam den Weg zu uns. Als er uns dann fast erreicht hat, stellten wir das People-Watching ein und verlagerten nach Sausalito, unserem bisherigen Gutwettergarant. Und was soll man sagen? Wir wurden nicht enttäuscht. Wir holen uns einen riesen Korb Erdbeeren und genießen diese in der Sonne auf einer Bank mit Blick auf das vernebelte Frisco - herrlich...
Als es uns zu warm wird fahren wir zur Abkühlung zum Point Bonita Lighthouse. Hier besteht die Herausforderung für Mareike, in der Überwindung der Hängebrücke, welche nur von zwei Personen gleichzeitig betreten werden darf - der ein oder andere Ami darf auch nur alleine herüber....
Wir bleiben weiter in der Golden Gate Recreation Area und befahren die Conzelman Road so hoch es geht. Von dort hat man zwar nebelbedingt nur einen halben Ausblick auf die Brücke, aber dieser genügt uns, um die restlichen Erdbeeren genüsslich zu verspeisen....
Dann wird es Zeit wieder zum Hotel zurückzukehren, um die ersten groben Packarbeiten zu erledigen. Diese werden unterbrochen vom Online Check In von BA, den wir alsbald möglich wahrnehmen. Zu unserer Überraschung sind in der ganzen Boing 747 nur noch zehn Plätze frei. Netter Weise hat uns BA jedoch 2 Plätze in der ersten Reihe der Holzklasse zugewiesen - wenn auch ohne Fenster.
Um den Abend nett ausklingen zu lassen, gehen wir noch mal an der Bay entlang, welche sich in einem schönen Abendlicht präsentiert. Was jedoch immer noch fehlt, ist die Nebel versunkene Golden Gate Bridge.
Im Hooters bringt uns "Big Hair" ein letztes vernünftiges Amerikanisches Essen - Pulled Pork BBQ und Chili Cheese Fies. Das werden entbehrungsreiche drei Monate....
Zurück im Hotel machen wir uns an die Vernichtung der letzten Milwaukees Best Premium und an das leidige Kofferpacken.....

Samstag, 5. Juni 2010

05.06.2010 Vom Yosemite nach San Francisco


Da heute unser letzter Tag im Yosemite war, fuhren wir wieder zu unserem traditionellen Frühstück an den Mirror Lake. Auch dieser war reichlich mit Schmelzwasser gefüllt, so dass er seinem Namen mehr als gerecht wurde. Wir konnten auf unserem Stammfrühstücksfelsen wieder schön die Ruhe genießen und die letzten Muffins essen. Als dann Getöse über den See tönte, und die ersten Asiatenkinder ans Ufer drangen, war es für uns das Zeichen, dem Yosemite für dieses Jahr Lebe wohl zu sagen. Mal wieder genau zu richtigen Zeit verließen wir den Tag und entkamen so den heran strömenden Massen, welche das National Park Gratis Eintrittswochenende nutzen wollen.

Wir machten noch einen Abstecher ins Paradies, welches uns unser Stammraftingguide Kiger empfohlen hatte. Auch das machte seinem Namen alle Ehre. Apropos Rafting: schweren Herzens müssen wir dieses Jahr das Rafting auf dem gut gefüllten Merced entfallen lassen, da wir ja den dafür vorgesehenen Tag mit der Tioga Pass Umfahrung verloren haben.

Los ging es auf den langen Weg nach San Francisco. Ein schönes Gefühl über die Harbor Bridge in die Stadt zu fahren mit herrlichen Blick über die Bay...

Wir vertreiben uns die Zeit in unserem Lieblingssportladen und checken dann in unser letztes Hotel für diese Reise ein. Wir gehen zeitig ins Bett, denn morgen wollen wir nur genießen...

Freitag, 4. Juni 2010

04.06.2010 Yosemite Falls

Der Tag beginnt mit einem Weckerproblem. Leider wurden wir nicht zu der Zeit geweckt, zu der wir aufstehen wollten. Jetzt heißt es Gas geben, damit wir vor den Massen in den Park und auf den Trail kommen. Wir geben Gas und sind noch zu einer akzeptablen Zeit am Trailhead. Hier haben wir jetzt ein Parkplatzproblem. Auch dieses lösen wir mit einer Ehrenrunde durch den Park. Jetzt aber wacker. Wir haben uns entschlossen, statt den vom Schnee versteckten Clouds Rest Trail, den Upper Yosemite Falls ein Besuch abzustatten. Wir wussten vorher ja schon, dass es viel bergauf gehen würde und das bestätigt sich. Erinnerungen an die Walter Wiggles werden wach - allerdings 30 x nacheinander. Switchback für Switchback geht es bergauf. Das Schlimmste am ganzen Trail ist, dass man permanent sein Ziel vor Augen hat, ihm trotz vieler Schritte aber nur marginal näher kommt. Nervig ist vor allem der permanent felsige Untergrund, der es einem nicht erlaubt in einem regelmäßigen Trittrhythmus zu kommen. Wir haben jedoch noch Glück, der Trail ist noch überschaubar bevölkert. Auch haben wir halbwegs Glück mit dem Wetter, denn es ist bei 20°C stark bewölkt. Wenn einem bei diesem steilen Bergaufstück auch noch die Sonne auf dem Kopf scheinen würde….

Nach 2,5 Stunden erreichen wir dann die Fälle. Ein schöner Anblick und ein mächtiges Getöse. Der Yosemite Creek ist auf Grund des reichlich vorhanden Schmelzwassers sehr gut gefüllt. Wir genehmigen uns erst mal ein Frühstück und zur Belohnung lächelt die Sonne auch mal kurz durch die Wolken. Das inspiriert mich dazu, erst mal dazu für eine halbe Stunde die Augen zu zumachen. Nach dem kurzen Nickerchen gehen wir ein paar Meter höher zum Yosemite Point. Damit haben wir das Tal von allen Seiten gesehen. Mittlerweile hat sich die Sonne wieder zurückgezogen und der Himmel zieht sich zu, als wenn es schneien würde. Tatsächlich fängt es an zu nieseln. Ein gutes Zeichen sich auf den Rückweg zu machen. Bergab ist zwar nicht so anstrengend wie bergauf, aber trotzdem sehr unangenehm zu gehen, da man nur von Stein zu Stein treten kann, die auch noch stellenweise nass waren. Von meinem Knie bekomme ich eine Mail nach der anderen, mit der Drohung den Betrieb einzustellen, wenn wir nicht bald auf vernünftigem Boden laufen. Der Trail ist mittlerweile auch sehr voll geworden, uns kommen wieder die aberwitzigsten Gestalten entgegen. Meine Favoriten: eine sechsköpfige mexikanische Familie mit einem BMI >45!! Die Männer -alle oben ohne- ziehen und schieben das mexikanische Mutterschiff gen Gipfel. Sie ist völlig apathisch in diverse Klagelieder versunken – wie die den Weg wieder runter schaffen wollen, bleibt uns ein Rätsel….

Störend sind vor allem Asiaten, die einfach geradeaus gehen, ohne an den engen Stellen auf Entgegenkommende Rücksicht zu nehmen. Es kommen uns auch viele Familien mit Kindern entgegen, wobei vielen Kindern anzumerken ist, dass sie auf diese Wanderung gar keine Lust haben. Sie haben IPod Stöpsel im Ohr und Videospiele in der Hand – warum fährt man mit denen nicht nach Disney Land??

Nach knapp 2 Stunden sind wir wieder im Tal und machen noch einen kleinen Abstecher zu den Lower Falls, von wo man einen schönen Überblick von unserem Tageswerk hat.

Dann geht es zurück ins Hotel wo wir den Tag gemütlich mit Bier am Pool ausklingen lassen, denn die Sonne ist mittlerweile wettermäßiger Sieger...

Donnerstag, 3. Juni 2010

03.06.2010 Tuffas, Geister & Berge

Brrrrrtttt. Guten Morgen Déjà-vu. Wieder geht um 4:30 Uhr im Urlaub der Wecker. Irgendwas läuft hier falsch…

Aber was soll´s. Wir mussten ja ein Ersatzprogramm für heute auf die Beine stellen. Der Tiogapss ist immer noch geschlossen. Also geht es zum Frühstück an den Monolake. Genauer an die South Tuffas um mal zu sehen, wie sie sich so beim Sonnenaufgang machen. Eigentlich wollten wir sie ja gestern beim Sonnenuntergang beobachten, aber der fiel in Ermangelung von Sonne aufgrund von Wolken aus.

Also los. Mit 10° ist es nicht ganz so warm wie gestern Morgen. Mit uns ist nur noch ein Fotograf an den Tuffas. Die Wolkendecke macht schnell klar, dass es kein optimaler Sonnenaufgang werden würde. Aber hier und da kommen ein paar Strahlen durch. Auch wenn die Tuffas nicht schön rot leuchten, werden sie trotzdem ganz nett angeleuchtet.

Uns gelingen ein paar schöne Aufnahmen, die zwei offensichtlichen Profifotografinnen verwehrt bleiben, da sie ihr ganzes Equipment aus ihren Koffern holen mussten. Im Hotel packen wir unsere Koffer, tauen uns unter der Dusche schnell auf und auf geht zur Rangerstation: der Tiogapass öffnet morgen oder übermorgen – schon wieder ein Déjà-vu….

Als kleiner Trost bleibt uns, dass die geplante Wanderung zum Clouds Rest auch bei geöffnetem Tioga Pass nicht möglich gewesen wäre, da dort noch meterhoch Schnee liegt. Da wir nur kurze Buchsen mit haben und auch keine Schneeschuhe, also dieses Jahr nichts für uns….

Im vierten Anlauf also die dritte Niederlage was den Tiogapass betrifft. Mal wieder nur um ein oder zwei Tage – ärgerliche Geschichte.

Glücklicherweise ist der benachbarte Sonora Pass aber geöffnet. Mal schauen was er so an schönen Orten zu bieten hat. Auf dem Weg dorthin nehmen wir eben die "Geisterstadt" Bodie mit. Im Vergleich mit manch anderer Geisterstadt noch recht authentisch, leider aber auch selbst zu so früher Stunde schon recht gut besucht. Und Geister waren auch keine da...

Nach dem Abstecher in den Wilden Westen geht es jetzt erst mal nur noch bergauf. Wir winden uns auf über 9500 Fuß Höhe. Immer wieder bieten sich uns wunderschöne neue Ausblicke, die dem Tioga Pass nichts nachstehen. Zwischendurch kann man sehen, warum der um einiges höher gelegene Tioga Pass noch gesperrt ist: die Straße ist teilweise aus über 3m hohem Schnee frei gefräst…

Die vier ungeplanten Überstunden ziehen sich trotz der sehenswerten Ausblicke ganz schön. Gegen 18 Uhr kommen wir dann in Yosemite an. Immer wieder schön, der erste Blick ins Tal, auch wenn über diesem eine dicke Wolkendecke hängt. Dafür werden wir aber durch bestens gefüllte Wasserfälle entschädigt. Das lässt die Vorfreude auf morgen steigen. Wir wohnen wieder in der Cedar Lodge: nichts besonderes aber die Lage entschädigt für einiges. (Auch wenn man für den Preis mehr erwarten könnte)

Mittwoch, 2. Juni 2010

02.06.2010 Titus Canyon & Alabama Hills

4:30 Uhr geht der Wecker - Herzlich Willkommen zur Frühschicht. Ach nee, ist ja Urlaub. Aber wat mut dat mut. Wir wohnen ja nicht um sonst für teuer Geld an den Mesquite Sand Dunes. Los geht es den Sonnenaufgang angucken. Mit 29°C ist es heute Morgen auch angenehm kühl, genau richtig um erst mal 1,5 km durch den Dünensand zu stapfen. Auf einer schönen Düne machen wir es uns bequem und beobachten, wie sie sich langsam den Daylight Pass hoch quält. Dabei wirft sie immer wieder andere Schattierungen auf die Wellen der Dünen.

Nach einer Stunde hat sie es dann geschafft und es wird sofort merklich wärmer. Ab zurück ins Hotel, nochmal eben ein Auge ziehen, den Sand abduschen und dann geht es los mit dem Tagesprogramm.

Zuerst tun wir es der Sonne gleich und fahren über den Daylight Pass, um unsere Sehnsucht nach Rüttelpisten zu befriedigen. Es geht über den Red Pass in Richtung Titus Canyon. Zwischenstopp machen wir in Leadfield. Ist aber seit 90 Jahren keiner mehr da, deshalb hinterlassen wir lediglich am Bürgermeisterbüro eine Beschwerdenote, welche den Zustand der Straße bemängelt. Um unser treues Gefährt mal für seine Anstrengungen zu belohnen, darf es mal mit in ein Slotcanyon für Autos, anders kann man den Titus Canyon nicht beschreiben - die Einbahnstraßenregelung macht hier Sinn….

Dann ist mal wieder für uns ein Canyon an der Reihe, wir fahren in den Mosaic Canyon. Schade dass ich keine Säge mit habe, sonst hätte man sich schöne neue Fensterbänke aus dem Canyonmarmor mitnehmen können. ….

Dann reicht es aber auch für dieses Jahr mit Death Valley und von nun an geht es stetig bergauf Richtung Lone Pine. Nach knapp zwei Stunden Berg & Talfahrt sind wir dann in Lone Pine angekommen und schaffen es dann endlich mal, uns den sonst immer ignorierten Alabama Hills zu widmen. Der Himmel ist zwar bewölkt, aber die Sonne schafft es trotzdem Mobius und Konsorten im rechten Licht da stehen zu lassen. Erstaunlicherweise hat es auch hier oben, trotz des bewölkten Himmels immer noch Temperaturen an die 40°C.

Nach dem wir uns über die Movie Road gerüttelt haben, ist aber für heute endgültig Schluss mit Rüttelpisten. Auf der 395 geht es die letzten 200 km unserem heutigen Tagesziel Lee Vining entgegen. Hier wohnen wir in der Lakeview Lodge in einem gemütlichen kleinen Holzhäuschen.

Unterwegs sanken die Temperaturen in Höhe von Mammoth auf 10° - hier liegt noch genug Schnee und die Skisaison ist noch nicht beendet. Wäre ne Überlegung wert...

Den Abend nutzen wir dazu, uns Gedanken zu machen, wie wir morgen in den Yosemite kommen - der Tioga Pass ist nämlich noch geschlossen…..

Dienstag, 1. Juni 2010

01.06.2010 Die Welle und das Tal

Uns ließ es keine Ruhe - wir wollten doch noch die "Firewave" sehen. Warum die andere Wave mit 18 Leuten teilen, wenn wir diese (hoffentlich) für uns ganz alleine haben können...
Also zeitig aus dem sehr zu empfehlenden PH Towers (auch wenn erst einer steht, weil für den zweiten kein Geld da ist...) ausgecheckt.
Die Fahrt ins Valley of Fire zieht sich doch ganz schön. Dazu kommt noch, dass es heute schwülwarme 38° hat. Das haut ganz gut auf den Kreislauf...
Am Eingang zum Park ist Selfpay angesagt, denn die Rangerbude hat noch zu. Watt ein Käse: Meine Bargeldreserven belaufen sich auf 9$. Es kostet 10$. Also mit allen Quarters, Dimes, Nickels bekommen wir so eben die 10$ voll. Der Umschlag passt kaum in die Öffnung.
Wir fahren sofort zu dem Parkplatz und machen uns auf den Weg. Nach 30 min haben wir sie gefunden. Hmm, ganz nett, aber irgendwie haben wir ob der bekannten Bilder mehr erwartet. Es kann natürlich auch daran liegen, dass der Himmel völlig wolkenverhangen ist. Es sieht aus, als würde ein Schneesturm aufziehen. Die Temperaturen kratzen aber weiter an der 40°Marke. Wir machen ausgiebig Fotos, bis ich nach einer halben Stunde feststelle, dass die Kamera noch von gestern Abend auf ISO 800 steht - also nochmal von vorne...
Wieder zurück am Auto beschließen wir noch auf nen Sprung am Elephant Rock vorbei zu schauen. Den Weg zum Ephemeral Arch sparen wir uns bei diesen Temperaturen, da er eh die Tage kollabiert ist und wir nicht durch den Sand stapfen wollen, nur um den Steinhaufen zu sehen...
Es geht wieder zurück gen Vegas. Eben die Vorräte auffüllen und dann Richtung Death Valley. Diese Gurkerei zieht sich mal so richtig. Aber wir haben Glück. Als wir kurz vor dem Parkeingang sind, reißt die Wolkendecke etwas auf und die Sonne kommt durch. Ein Besuch am Zabriskie Point zur Golden Hour - Perfekt.
Dann weiter Richtung Sanddünen. Leider kommen wieder Wolken vor die Sonne. Trotzdem ein schöner Anblick - vor allem, da die Dünenbuggy´s der Pinken Dünen fehlen...
Wir wohnen in Stovepipe Wells. Hier können wir die Dünen direkt von unserer Terrasse aus sehen. Um 22 Uhr hat es immer noch 104° - Fahrenheit. Schön muckelig...

Montag, 31. Mai 2010

31.05.2010 Viva Las Vegas

Der heutige Tag ist schnell erzählt:

Um 10 Uhr waren wir am südlichen Outlet Centre. Als es dort wegen der ganzen Memorial Day Sale Geschichte voll wurde (gedenkt man seiner Kriegshelden am Besten im Outlet Centre???), sind wir rüber nach Fry´s. Auch ein paar gute Schnäppchen. Ärgerlich: auf dem Parkplatz stand die coolste Rat Drag Karre, die ich je gesehen habe - leider keine Kamera dabei...
Interessant im Outlet Centre: Fest in deutscher Hand: Sandalen mit Socken, Männer Hot Pants, Muskelshirt in die Buchse gesteckt, Gelenkhandtäschen - Schrebergartenfeeling kommt auf...
Danach gehen wir an den Pool. Bei 38° ne nette Geschichte.
Den Plan mit dem Valley of Fire vertagen wir, denn man muss auch mal ausspannen...Das tun wir bestens!!!
Das Abendprogramm beginnt im Citycentre, welches endlich fertig gebaut ist. Wie alles andere auch...
Dann ab zu Coyote Ugly - Halbvoll und Viertelstimmung - gesehen und gut!!!
Essen wie immer bei Hooters - Mareike bekommt ihre lange ersehnten Chilli-Cheese-Fries...
Gute Nacht 190er bei den Bellagio Fountains...
Morgen geht es weiter mit Urlaub...

Sonntag, 30. Mai 2010

30.05.2010 Zu voll in Amerika - also ab nach Skandnavien

Die größte Herrausvorderrung bestand heute darin, den Memorialdaywochenendbesuchertourimassen zu entkommen. Wir haben lange überlegt, wie wir das am geschicktesten anstellen. Der erste Plan sah vor, früh von Kanab aus loszufahren und im Zion eine Wanderung zu machen, bevor die Massen den Park verstopfen. Dies haben wir jedoch verworfen, da wir vielleicht auf dem Hinweg noch unsere Ruhe hätten, aber spätestens auf dem Rückweg den ganzen Familien ausweichen müssten. Wir entscheiden uns also schweren Herzens, den Zion dieses Jahr nur zu durchfahren. Und es war eine total richtige Entscheidung! Alle Trailheadparkplätze waren schon voll, Springdale war völlig verstopft und bis St. George kam uns eine fast kontinuierliche Autoschlange entgegen... Also schnell weg.
Aber wohin??? Wir entschieden uns für den vorbereiteten Plan "B". Ab nach Little Finnland, in der Hoffnung, dass es dort halbwegs ruhig sein könnte. Auf der Gold Buttes Road kamen uns dann diverse Riesenwohnmobilappartements entgegen. Etwas schwand da unsere Hoffnung. Aber selbige stirbt bekanntlich zuletzt und deshalb weiter. Zuerst versuchten wir den Weg über "Devils Throat". Diesen haben wir aber nach 2 Meilen abgebrochen, da die "Straße" zu felsig wurde und wir keine Lust hatten, uns hier am Ar... der Welt die Reifen kaputt zu fahren. Schade. Also wieder zurück. Auf dem Rückweg konnten wir dann einen Abzweig direkt in den Mudwash erkennen. Mhh, Versuch macht klug, also ab in den Sand, mal sehen wann wir uns festfahren. Meile um Meile kommen wir gut voran. In der Fahrspur ist Sand schön komprimiert. Irgendwann kommen wir an dem Corral vorbei und sehen auf dem GPS, dass wir Luftlinie nur 500 m von unserem Ziel entfernt sind. Den Rest können wir auch gehen. Also los. Sonne scheint, keine Wolke und kein Wind. 38°C. Beste Voraussetzungen für einen "Marsch durch die Wüste". Wir laufen durch die recht skurrilen Formationen und haben immer das Gefühl auf Porzellan zu laufen. Wir finden viele lustige Formationen, nur die bekannten, wie den Vogel oder das Monster finden wir nicht!?! Mist, deshalb sind wir ja hier. Das Problem an der Sache: Die Dinger sind nicht beschrieben und je nach Blinkwinkel sieht alles immer wieder anders und neu aus. Nach 1,5 Stunden wird es uns zu warm und wir geben die Suche auf. Unsere einzige Entdeckung ist "Lustiges Gesicht mit Elchnase". Aber wir hatten wenigstens unsere Ruhe und waren fast allein. Wir konnten nämlich von oben erkennen, wie ein anderes Auto neben unserem hielt. Ein Ranger? Bekommen wir nen Strafzettel für Falschparken?? Nein, wir sind 5 min am Auto, da kommt Christopher von USA-Reise.de. Er war wesentlich erfolgreicher als wir. Nach Smalltalk erfahren wir, dass wir vielleicht besser unten herumgelaufen wären, als oben auf dem Plateau. Nochmal zurück?? Nö, da kommen wir mal Abends bei besserem Licht und milderen Temperaturen wieder...
Weiter geht es Richtung Vegas. Eigentlich wollen wir ja noch das Valley of Fire mitnehmen. Aber wie immer die letzten Tage schiebt sich im besten Licht wieder eine dichte Wolkendecke vor die Sonne. Wir entscheiden uns den Besuch auf morgen zu verschieben.
In Vegas angekommen machen wir erst mal den lange ersehnten Besuch im nördlichen Outlet. Hier möchte ich mich bei Herrn Boss und Herrn Klein für die freundliche Unterstützung bei meinem Unterplintenproblem bedanken!
Dann geht es ab ins Hotel. Wir wohnen in den Planet Hollywood Towers. Beim Einchecken habe ich den Jackpot. Die Eincheckfrau hat heute ihren ersten Arbeitstag. Zuerst bekomme ich mein Trinkgeld zurück und dann erzählt sie was von max. 10. Etage, weil die Bude voll sein soll...Das passte ja jetzt irgendwie nicht in Konzept. Sie braucht 15 min für die Eincheckprozedur. Muss immer wieder ne andere zur Hilfe kommen lassen. Die Hilfefrau hat aber Kenne und nach ein paar freundlichen Worten wohnen wir jetzt in der 51. Etage mit Stripblick... Das Panoramafenster öffnet sich automatisch bei betreten der Suite - Sessel ans Fenster, Bier aus dem Kühlschrank: Viva Las Vegas!!!

Samstag, 29. Mai 2010

29.05.2010 Der Canyon brüllt und der Berg ruft...

Was machen wir heute, um den übers Memorialweekend angereisten Massen möglichst irgendwie aus dem Weg zu gehen?? Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Also schlossen wir alles, wo man nicht oder kaum laufen muss aus. Weiterhin sollte es ob des völlig wolkenlosen Himmels und der Temperaturen in den 30´ern etwas mit Schatten sein.
Was bietet alles das? Na klar, ein Slot etwas abseits der Piste. Wir entschieden uns für den Buckskin Gulch. Da muss man nicht nur über ne Schotterpiste hinfahren, nein, man muss auch noch ein Stück laufen. Erschien uns ne gute Wahl. Als wir jedoch am Wire Pass Parkplatz ankamen, schwante uns schon böses: ca. 50 Autos vor Ort. Käse. Die können ja nicht alle auf dem Weg zur Wave sein... Als ich den Umschlag für das Geld für das Backcountrypermitt aus der Box hole, staune ich nicht schlecht: Die ersten 5 waren schon ausgefüllt und jeweils mit 20$ gefüllt. Da haben sie die Umschläge statt in die Sammelbox wieder in die Aufbewahrungsbox geschmissen!?! Ne Möglichkeit für ne schnelle Mark, aber ich schmeiße sie natürlich in die Sammelbox...
Als wir dann nach 20 min Wanderung durch den trockenen Wash zuerst im Wirepassslot ankopmmen, können wir schon unheimlich lautes Kindergeschrei vernehmen. Mutig gehen wir weiter. Und welche Überraschung: Unter dem Alkoven nach dem Slot steht eine amerikanische Großfamilie. Mindestens 40 Menschen, 30 davon Kinder. Von 1-15 Jahren. Sie sorgen zusammen mit unzähligen anderen Kindern für eine Geräuschkulissen wie im Phantasialand. Da sie sich alle im Alkoven für ein Foto postieren, versuchen wir uns schnell in den um die Ecke liegenden Buckskin Gulch Slot abzusetzten. Aber ohne Erfolg. Das Geplärre verfolgt uns und nach 30 min hat es uns ein. Wir verlieren die Nerven und kehren um. Durch den schmalen Slot immer wieder über Kinder steigen zu müssen, dazu haben wir keine Lust. Außerdem machen das unsere Ohren nicht mit. Wofür gibt es eigentlich ein Gruppengrößebeschränkung auf 12 Personen???
Wir flüchten und sind uns nach den ersten weiteren 4 Familien sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Watt nu?? Hmm, ich hatte da ja noch so eine Rechnung offen. Da gab es ja so nen gelben Berg, der sich die Tage vor uns versteckt hatte. Aber nicht mit dem Commander:
Der Berg ruft
I muß aufi Vater i muß aufi.
Schau, der Berg.
I muß aufi aufn Berg.
Der Berg ruft...
Same Procedure as vorgestern: Wir fahren wieder die CCR bis zum Hackberry Canyon
Trailhead. Dort ist sogar noch unser schöner Schattenplatz frei. Mareike wartet im Auto und ich folge dem Ruf. Heute ist keine Wolke am Himmel. Auch der Wind, der uns die letzten Tage schön gesandstrahlt hat, hat heute frei. Also in der prallen Mittagssonne wieder den unschönen Geröllanstieg rauf. Oben fragt mich ein Italiener wo ich denn herkäme und ob ich zum Yellow Rock wolle?!? Ich komme von unten und mein Hobby ist es steile Geröllanstiege sinnlos hochzulaufen... Der nervt und ich gehe weiter. Ich gebe Gas, denn Mareike soll nicht so lange warten. Aufgrund ihrer Höhenangst kann sie den Anstieg nicht raufgehen. Ich stapfe weiter durch den Sand Richtung Berg. Er ruft nicht mehr, er schreit schon. Je näher ich komme, desto besser sieht man seine Farbvielfalt. Er ist nicht nur gelb, er ist bunt!!!
Am Fuße des Berges stehe ich nun, aber ein Berg, der so rumbrüllt, der muss auch bestiegen werden. Also naufi. Ich aste hoch. Nach 5 min bin ich auf dem "Gipfel" und bekomme eine Mail von meinem Körper, der mich fragt, ob ich noch alle Latten auf dem Zaun habe, bei so einem Wetter auf so nen Berg zu rennen?!?! Er fragt nicht ganz zu Unrecht und so mache ich erst mal Pause, genieße die Aussicht und mache ein paar Fotos. Als mein Puls wieder unter 200 ist, sehe ich mich hier oben um. Tolle Einblicke. U.a. auf den Hackberry Creek, wo wir die Tage versehentlich reingelaufen sind. Von hier oben kann man erkennen, dass wir schon am Berg vorbei gelaufen waren.
Dann will ich an der Südflanke des Berges absteigen. Die Idee war nicht ganz so gut, denn die ist offensichtlich die steilste des Berges, was ich erst merke, als ich mittendrin stehe. Tolle Wurst. Also langsam teilweise auf allen Vieren runter. Wenn mich von unten einer sieht, der muss denken ich hätte mir oben einen gepichelt. Mich sieht aber keiner, denn ich bin hier weit und breit alleine. Toll. Zumindest der Plan hat geklappt. Irgendwie komme ich dann unten an. Die Südflanke ist wirklich die farbenfroheste und fotogenste. Es sieht ein wenige so aus, als hätte Gott zum Geburtstag ne neue Version von Photoshop bekommen und an dem Berg mal die Funktion "Knallbunten Käsehaufen erschaffen" ausprobiert. Es fällt mir wieder schwer mich mit Fotos zu bremsen. Aber nach einer knappen Stunde auf dem Berg und um den Berg herum muss ich wieder zurück zum Auto. Mareike wartet, und sie hat mein Geld, mein Bier und meinen momentan wertvollsten Besitz - meine restlichen drei Schlüpper. Auf alles kann ich nicht verzichten, auch wenn ich gerne noch etwas hier geblieben wäre. Also wacker wieder zurück. Prima. Mareike samt Auto noch da.
Es ist schon Nachmittag und wir wollen ja noch die Coral Pink Sand Dunes SP besuchen. Hier sollen die Dünen ja im Abendlicht auch schön leuchten. Also auf nach Kanab. Wir zahen 6$ Eintritt und sind sofort enttäuscht. Man kann auf eine Dünenaussichtsplattform gehen und Sanddünen gucken. Ok, deshalb heißt der Park auch so. Leider machen 100e Amis das Bild der schönen Dünen kaputt, indem sie mit Mopped, Quad und watt weiß ich noch alles darauf herumbrettern. Die Campinplätze gleichen auch eher Fahrerlagern bei der Formel 1. Die Luft ist von Zweitaktduft geschwängert. Nix für nen romantischen Sonnenuntergang...

Ich würde die beiden Aussichtpunkte vor dem Parkeingang mitnehmen und mir die 6$ für 3 min gucken von einer Tribüne sparen...
Der Abend bricht herein und wir fahren nach Kanab, wo wir im Best Western wohnen. Herzlich willkommen in den 70ern. Ist es auf rustikal gemacht oder ist es immer noch so?? Egal, für eine Nacht ist es voll ok...

Freitag, 28. Mai 2010

28.05.2010 Lee´s Ferry & Waterholes Canyon

Heute wollten wir es mal etwas ruhiger angehen lassen. Wir fahren zuerst zum Lower Antelope Canyon. Es soll ein leichtes Frühstücksprogramm werden, denn das Thermometer zeigt schon 34°...
Der Parkplatz ist zu so früher Stunde schon brechend voll. Es kommt ein Zahnarzt oder Tennisspieler (weil ganz in weiß gekleidet!!!) aus dem Canyon gekrochen , der sich den roten Staub abstreift - wir verzichten und besorgen uns lieber bei den Indianern ein Permitt für den Waterholes Canyon. Aber das wird dann erst heute Nachmittag unser Ziel.
Wir fahren nach Lee´s Ferry. Die Fahrt dahin bietet schon recht schöne Ausblicke. Über die Navajo Bridge geht es runter direkt an den Colorado. Sehr schön.. Wir laufen etwas durch das "historische" Lee´s Ferry. Dieses wird es jedoch durch die ganzen Boote dominiert, die hier zu Wasser gelassen werden. Eine mehrtägige Raftingtour auf dem Colorado durch den Grand Canyon - steht immer noch oben auf meiner Wunschliste. Haben wir jetzt aber keine Zeit für. Wir schauen uns noch die alte Lonely Dell Ranch und den Paria Beach an, bevor wir wieder Richtung Page fahren.
Wir wollen das Wrack im Waterholes Canyon begucken. Wir gehen den kurzen, jedoch steilen Abstieg herunter und entscheiden zuerst nach Osten zu gehen. Hier ist der Canyon nur mäßig interessant. Zum einen ist er sehr breit und zum anderen werden sich alle Canyons in Zukunft mit dem Zebra messen lassen müssen, was es ihnen nicht einfach machen wird. Wir stapfen ca. 20 min durch den Sand, denn irgendwann soll der Canyon doch nochmal enger werden. Und tatsächlich, er wird enger. Direkt an Beginn der Engstelle steht jemand: Wieder mal ist die Welt nur ein Dorf!!! Es ist Claudia (Kayenta) vom Stammtisch. Schon witzig wie man es schafft sich zufällig in so einem großen Land, an so abgelegenen Stellen über den Weg zu laufen...
Nach kurzem Smalltalk trennen sich unsere Wege wieder. Wir gehen noch etwas durch die Slotpassage, aber auch aufgrund des stark einfallenden Lichts bleibt die Begeisterung aus. Also ab zum Auto. Wir steigen zwischendurch aus dem Canyon aus und laufen oberhalb zurück, damit wir nicht wieder durch den Sand stapfen müssen. Also wieder am Eingang abgestiegen und diesmal nach Westen gegangen. Da ist das Auto auch schon. Von unserer Seite jedoch schon erheblich durch Sand und Steine zugespült. Ich klettere am Wrack herunter. Sieht von unten noch besser aus. Ist aber keiner mehr drin. Nach dem Wrack kann ich noch ca. 300m weiter gehen. Hier ist der Canyon auch schön eng. Aber dann ist Schluss. Es geht ca. 30m tief runter. Im Boden ist ein Metallpin, wo man ein Seil zum Abseilen dran befestigen kann. Habe kein Seil mit, also wieder zurück...
Zum Abschluss wollen wir uns noch die Great Wall im Abendlicht ansehen. Und da kommt es natürlich wie es kommen musste: Den ganzen Tag über knallt die Sonne und dann kommt ein breites Wolkenband und ende ist mit Golden Hour...
Egal. Trotzdem interessante Gegend. Wir haben Hunger und holen uns ein Sub. Das essen wir am Whaweep Marina View Point. leider nicht an so spektakuläres Licht wie gestern, aber trotzdem ein schöner Tagesabschluss...

Donnerstag, 27. Mai 2010

27.05.2010 Willis Creek , Yellow Rock, Toadstool Hoodoos & CCR

Heute hieß es Abschied nehmen von Escalante. Das Circle D war super, insbesondere die Bücher und Karten auf dem Zimmer. Was mir besonders gefiel, sie betreiben dort Mülltrennung. Eine Rarität in den Staaten. Hoffentlich kippen sie es hinterher nicht eh wieder in eine Tonne...
Über das Restaurant verliere ich kein Wort!!!
Kurzer Stop beim Visitorcentre. Sutkumpah Road und Cottonwood Canyon Road sind gut zu befahren. Prima. Also los. Wieder geht es über die 12 nach Norden. Ich könnte den ganzen Urlaub die Straße rauf und runter fahren. Aber wir haben andere Pläne...
Erstes Ziel ist der Willis Creek. Über die Skutumpah Road geht es zum Trailhead. Der Canyon beginnt direkt am Parkplatz. Es ist kaum Wasser im Creek. Die Visitorentre-Frau meint, es sei Schmelzwasser aus dem Bryce, also saukalt. Wir überlegen etwas, aber auf so ein Rumgehoppse über das Wasser wie auf dem Weg zur Subway haben wir keine Lust. Also Socken aus, Turnschuh an und ab in die Fluten. Es war nicht kalt, sondern eher erfrischend. Kaum mehr als knöchelhoch. Wir laufen 90 min durch den Canyon. Schön. Noch schöner bestimmt, wenn er mehr Wasser führt. Aber ein gelungenes Frühstücksprogramm.
Bei der Abfahrt zurück auf die Cottonwood Canyon Road zaubern Licht und Wolken ein fantastischen Anblick in das Tal. Nächster halt ist beim Grosvenor Arch. Hier gibt es an der Rest Area erst mal Brunch mit bestem Blick auf den Arch.
Und weiter geht das Gerüttel. Die Straße ist zwar in bestem Zustand seit langem, aber seit 5 Tagen immer nur Gerüttel - langsam nervts...
Nächstes Ziel ist der Yellow Rock. Wir haben eine gute Beschreibung, also los. Wie beschrieben parken wir am Hackberry Creek Trailhead, kreuzen das Flussbett und folgen den Fußspuren und Cairns. Wir laufen immer weiter in einen Canyon hinein. Laut Beschreibung sollte nach 300m ein Anstieg kommen. Hier ist nix. Weit und breit nix. Nur steile Wände. Nach 45 min und 3 km sind wir uns sicher, wir sind definitiv falsch. Das GPS hat hier keinen Empfang. Tolle Wurst, aber egal, denn die Batterien verabschieden sich eh gerade. Also zurück. Wir sind in den Hackberry Canyon gelaufen. Auch schön, aber nicht unser Ziel. Nachdem wir dann doch den Cottonwood Creek runter laufen, finden wir irgendwann den Aufstieg. Ich gehe hoch und Mareike zurück zum Auto. Oben angekommen bin etwas enttäuscht. Der Rock ist Yellow, aber die Sonne steht schon so tief, da ist nix mehr mit tollen Fotos. Käse. Kann man aber nicht ändern und deshalb wieder zurück. Vielleicht komme ich nochmal wieder...
Schnell noch die letzten Meter auf der Cottonwood Canyon Road zurückgelegt, denn als abendlicher Absacker war ein kurzer Besuch bei den Toadstool Hoodoos geplant. Ein kurzer Spaziergang und die Sonne lässt Lucky Luke nochmal kurz leuchten, bevor sie sich hinter Wolken verabschiedet.
Also auf nach Page. Hier wohnen wir wieder im Super 8. Nix tolles, aber zum Schlafen ok.
Mal sehen was wir uns morgen ansehen...