Sonntag, 27. Mai 2007

25.05.2007 - Rückflug und Fazit

Boah, 05:30 Uhr. War ja ne lange Nacht. Aber hilft ja nix. Eben duschen und dann wieder auf den langen Weg mit dem Koffer Richtung Parkhaus. In unser treues Gefährt gestiegen und zur Leihwagenfirma zurückgebracht. Eingecheckt und ins Flugzeug gestiegen. Den Rest des Urlaubes werden wir im Flugzeug verbringen.

Da ich hier gerade eh nix besseres vorhabe kann man ja mal ein Fazit ziehen:

Flüge: Waren ganz ok. Continental ist eine zu empfehlende Airline, haben aber nur relativ alte und nicht gerade hübsche Stewardessen...
New York: Riesige Stadt mit vielen Facetten. Schläft wirklich nie. Könnte man immer als USA-Warmup wählen. Überraschend wenig Graffitis und Penner (zumindest da wo wir waren)...
Hotels in New York: Arschteuer. Aber was will man machen...
Las Vegas: Kann man mögen, muss man aber nicht. Viele, viele bunte Smarties. Lauter süchtige Daddler. Exorbitant viele fette Menschen. Ein paar Gewinner, viele Verlierer. Aber schön um nach drei anstrengenden Wochen etwas zu entspannen...
Die Nationalparks: Absolut fantastisch. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Kann man viel zu sagen. Muss man aber nicht. Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte. Leider hat man meistens zu wenig Zeit um alles in Ruhe genießen zu können. Aber wir kommen ja wieder...
Der Leihwagen: Optisch gut. Der Motor ok. Wurde laut wenn man was von ihm wollte. (Mareike fand es laut, ich fand es kernig...) Für 190 PS allerdings ein Witz. Aber egal, dafür ein recht moderater Verbrauch und wir hätten sogar E85 (ist wohl so was wie Ethanol?!?!) tanken können, haben wir aber nicht. Die Stereoanlage: der Knaller im Auto. Ein Bass dass alle Spiegel wackeln, dank Satellitenradio auch in der Wüste empfang. Die Materialanmutung im Innenraum ist allerdings Japanerstandard aus den frühen Achtzigern. Alles in allem aber ein treuer und zuverlässiger Begleiter...
Fast Food: Jaja, wir haben uns ausschließlich von Fastfood ernährt. Trotzdem haben wir weder Skorbut noch Aids bekommen. Auch zugenommen haben wir (wahrscheinlich) nicht, da die Hosen nicht enger, sondern eher weiter geworden sind (Nein, nicht die neu gekauften!!) Könnte aber auch daran liegen dass wir uns viel zu Fuß bewegt haben und nicht immer das Tripplemaxioversizedmenu geordert haben. Unsere klaren Favoriten waren Jack in the Box, gefolgt von Carl´s Junior... Da könnten sich Mc D. und der King in Deutschland mal ne Scheibe von Abschneiden. Oder lieber nicht, sonst sehen wir auch bald so aus wie die meisten Amis...
Amis: Sind von Natur aus faul. Fahren am liebsten überall mit dem Auto hin. Vor allem Behinderte. Will wieder nix über Behinderte sagen, aber wenn in nem 90 cm hohen Sportwagen ein Rolliausweis hängt, und zwei muskelbepackte Halbarnies da reinklettern wird man schon skeptisch. Außerdem scheint jeder Ami über 100kg als Gehbehindert zu gelten, also so ungefähr die Hälfte aller Amis. Des weiteren können Amis nur leben wenn sie ihr Handy dabei haben. Ist finde ich schlimmer als in Deutschland. Vor allem wird alle 30 sek auf das Handy geschaut ob ein Anruf kommt oder ne SMS empfangen wurde. Haben die hier keine Klingeltöne?? Auch beim Autofahren gehört das Handy ans Ohr wie der Zündschlüssel ins Schloss. Ein Wunder das die hier so wenig Unfälle bauen. Aber dafür fahren sie ja auch nur knapp schneller als Schrittgeschwindigkeit. Trotzdem ein netter Schlag Menschen, wenn auch komisch...
San Francisco: Komisch. Hier fühlt man sich wie im New York der 80´er Jahre. Alles voller Graffiti und die Straßen zugemüllt. Unzählige Penner und Junkies. Das nicht nur in unserem Viertel, sondern überall in der Stadt. Erinnerte ein wenig an die Brückstraße zu ihrem Glanzzeiten. Wenn das nicht wäre aber schöne Stadt mit Anlehnung an Wuppertal...
Motels: Hatten wir durchgehend Glück. Alle sauber und empfehlenswert. Manche halt mehr und manche eben weniger...
Bier: Alles nur Hundepipi hier. Das einzige, was fast so schmeckt wie Bier (aus mehreren Jahren harten Ausscheidungskampfes hervorgegangen) war Milwaukees´s Best (scheint es aber nur die Seite vom Light Bier zu geben - habe das Männerbier getrunken)
Freizeitparks: Absolutes Muss. Da gegen ist die Kinderkirmes in Phantasialand und Fort Fun nur ein laues Lüftchen...
Highways: Toll. Superbreit, fast immer geradeaus gebaut, mit oftmals mehr als 6 Spuren. Meistens auch recht wenig Verkehr. Nur die Geschwindigkeit ist albern. Man fragt sich jedoch, wie die Amis es schaffen tausende von Kilometern Straße in das unwegsamste Gelände zu bauen, wo im Sommer Temperaturen von über 40 Grad und im Winter von unter -20 Grad herrschen, die Laster doppelt so schwer sind wie bei uns (und auch doppelt so schnell fahren) und trotzdem sind die Straßen in einem wesentlich besseren Zustand als bei uns. Und als i-Tüpfelchen kosten sie vermutlich nur einen Bruchteil von unseren....
Geflogene Meilen: 12032
Gefahrene Meilen: 3560
Gelaufene Meilen: geschätzte 150...
Getrunkene Bierbüchsen: 98

24.05.2007 - Las Vegas

Nachdem die Sonne ja gestern nicht unser Freund war, werden wir heute von ihr geweckt. Astreines Wetter. Also früh raus und etwas über den Strip bummeln, bevor die ganzen Süchtigen ihn wieder verstopfen. Mareike ist ganz fasziniert, dass so viele Leute schon so früh morgens an den Automaten sitzen und daddeln. Ich frage mich eher, sitzen die schon hier oder immer noch?? Hält sich wohl die Waage.
Auf dem Strip wird wieder fleißig gebaut. U.a. wird unser Hotel vom Aladdin zum Planet Hollywood. Das Venetian wird um einen ganzen Turm erweitert und zwei weitere riesige Komplexe entstehen, wobei man aber noch nicht weiß was es mal wird. Nun ja, werden wir dann ja nächstes Jahr sehen. Das Wynn, welches bei meinem letzten Besuch noch eine Baustelle war, ist jetzt aber fertig. Beeindruckender Palast. Da es mittlerweile Mittag wurde, wachten auch immer mehr Süchtige auf und verstopften den Strip und die Fastfoodbuden. Also wieder ins Hotel und im Karten für Stomp out Loud gekauft. Ist die Residental Show in unserem Hotel. Dann aber nix wie ab an den Pool und in die Sonne. Von der Optik eher bescheidene Poolanalage, aber erfrischen tut sie trotzdem. Nach einer ausgiebigen Poolerholung ging es dann zu Stomp. Nach der Enttäuschung über die Blue Man Group etwas skeptisch, da ja hier auch getrommelt wird, aber hinterher vollends begeistert. Übertrifft die blauen Glatzen um ein vielfaches. Absolute Spitzenshow!!!
Am letzten Abend wollten wir mal schön Essen gehen und gingen zu Hooters. Prima. Alles Super - auch das Essen (Es gab zur Abwechslung mal Burger!) Mit vollem Bauch und besten Wünschen von Michelle (unser Hootersgirl) dann noch mal auf den Strip und das Spektakel mal bei Nacht sehen. Toll bunt und grell. Phantasialand.
Gegen 01:00 Uhr waren wir dann auf dem Zimmer. Koffer packen, waschen und ab ins Bett. Es ist 02:00 Uhr und der Wecker geht um 05:30...

23.05.2007 - Übers Death Valley nach Las Vegas

So, nun ist auch die Nacht in der Whirlpoolsuite vorbei. War fast wie zu Hause...
Heute geht es ein letztes mal auf auf große Fahrt. Es geht ins Death Valley. Gestern waren Temperaturen von 110 Grad (jaja, Fahrenheit) gemessen worden. Aber dass kann ja nach dem Kühlen Aufenthalt an der Küste und in den Bergen mal ganz angenehm sein... Also geht es erst mal wieder 380 km durch die Wüste. Toll, drei Stunden geradeaus und links und rechts nix. Da könnte man ja mal entspannt ein Nickerchen machen. Aber hier und da muss man ja einem Ami am Steuer ausweichen, die es trotz dieser gähnenden Leere und riesigen Straßen immer wieder schaffen mit drei Autos die sich zufällig in der Wüste treffen einen Stau zu produzieren...
Aber dann war es endlich geschafft. Mal wieder eine atemberaubende Serpentinenstraße raufgequält (Amis fahren bergauf und erst recht nicht bergab schneller als 25 mph) und dann lag es vor uns... Wir freuten uns schon etwas auf die Sonne, aber was war?? Wie bei meinem letzten Besuch war es wieder eher frisch und eine angenehme Brise wehte. Der ganze Himmel war wolkenverhangen. Naja, kann ja für hier ganz angenehm sein, aber wir wollen doch heute Nachmittag in Vegas am Pool liegen - in der Sonne. Nun ja, eben Zabriskie Point und Dante´s View abgearbeitet und dann weiter nach Vegas. Hmm, wir kommen Vegas zwar immer näher, aber der Himmel hängt immer noch voller Wolken. OK, da wir über das Outletcenter nach Vegas reinfahren noch mal eben angehalten und die (beinahe) letzten $ ausgegeben. Immer noch Wolken. Dann eben erst was Essen. Immer noch Wolken. Na gut, dann eben ins Planet Hollywood einchecken. Ganz schöne Odyssee von Parkhaus durch die Mall durch das Casino über den Empfang ins Zimmer. Aber geschafft. Und immer noch Wolken. Na gut, dann eben morgen und jetzt erst mal erholen. (In jedem Zimmer hängt ein original Holywoodstarkostüm, welches in einem Film getragen wurde. Terminatordress wäre ok. Von mir aus auch ein Anzug der Man in Black. Und was haben wir?? Ein uraltes Kleid mit Filzjacke von Geena Davis aus “Long Kiss Goodbye” Prima!!!)

Mittwoch, 23. Mai 2007

22.05.2007 - Kings Canyon & Sequoia National Park

Heute morgen viel es schwer unsere Nobelherberge in Fresno zu verlassen, aber die Generäle riefen...
Es ging in der Kings Canyon und Sequoia National Park. Dort steht u.a. der größte Baum der Welt, der General Sherman. Aber auch seine “Kameraden” waren recht beeindruckend. So ist z.B. ein Ast der General Sherman ca. 25 m hoch und hat einen Stammdurchmesser von drei Metern, was ja einem durchschnittlichen europäischen Baum entspricht. Die wahre Größe wird aber auf den Bildern deutlich, in dem Mareike und ich uns als Vergleichsmodels zur Verfügung gestellt haben. Auf dem Congress-Trail ging es an weiteren Generälen vorbei. Alles in allem ca. 3 km, also easy going für uns.
Weiter ging es dann nach Bakersfield, unserem heutigen Tagesziel. Auch hier war die Aus-, oder besser Abfahrt aus dem Park wieder ein pures Vergnügen. So was gibt es selbst in den Alpen nicht... In Bakersfield wohnen wir im Rodeways Inn & Suites. Und weil Mareike heute Geburtstag hat, haben wir eine Jacuzzisuite... Ahh, Bier ist kalt und Wanne ist voll...

Dienstag, 22. Mai 2007

21.05.2007 - Yosemite

Heute hieß es Abschied nehmen von der See. Von San Francisco ging es wieder Landeinwärts Richtung Yosemite National Park. D.h. auch von Seelevel wieder auf mehrere tausend Fuß Höhe. Hier mal ein Lob an den Dodge. Man sieht ihm zwar die Strapazen der letzten Wochen optisch an, aber sonst schlägt er sich tapfer. Alles in allem haben wir heute mal überschlagene 10000 Fuß Höhendifferenz hinter uns gebracht, wobei nur die wenigsten geradeaus gingen. Womit wir auch wieder bei meinem Wunsch wären, dass ich mich lieber auf zwei Rädern fortbewegen möchte...
Aber zu Yosemite: Der Park ist so riesig, dass man da locker eine Woche drin verbringen könnte, ohne Langeweile zu haben. Neben unendlichen Hikes, Kanutrips, Bikingtouren und Grillmöglichkeiten (toll wenn man alle in dieser Kulisse Grillen sieht und selber riesen Hunger hat) beeindruckt der Park einfach nur durch seine gewaltigen Berge und Täler, die immer wieder in unendlich vielen Facetten erscheinen. U.a. ist hier der vierthöchste Wasserfall der Welt, der Yosemitefall. Leider fehlte uns ein wenig die Zeit um mehr zu unternehmen und diesen Park zu genießen. Aber wir waren auch so ganz schön geschafft und froh uns in Fresno im Four Points by Sheraton eingebucht zu haben. Eine noble Herberge für einen netten Anlaß: wir trinken noch einen auf Mareikes Geburtstag... Prost!!!

Montag, 21. Mai 2007

20.05.2007 - San Francisco und der Norden

Heute sollte also ein Fußtag werden. Es ging gegen 9 Uhr los und kaum aus dem Hotel, reihten wir uns in den Bay to Breakers Lauf ein. Eigentlich ein Sportereignis, waren wir jedoch in dem letzten Abschnitt, wo lauter kostümierte und angeschickerte rumliefen. Also so eine Art Karnevalsumzug. Waren wir ja gut aufgehoben. Aber dann ging es (nüchtern) für uns weiter zum Civic Center. Von dort Richtung Chinatown (mehr auf Touris ausgerichtet als in New York) und zur ersten Bergwertung des heutigen Tages, zum Coit Tower. Von dort genossen wir einen 9$ Rundblick über San Franciso, die Bay und die Bridges... Wer hoch geht, kommt auch wieder runter. Wir also den Berg wieder runter und unten angekommen sofort wieder rauf, denn wir wollten ja noch ein Bild von der Lombard Street machen. Jetzt merkte man erst mal, warum das Auto sich gestern so abgemüht hat. Wieder steil bergauf. Eben ein paar Bilder gemacht und dann stilecht mit dem Cable Car zum Cable Car Barn, dort wo alles zusammenläuft...
Jetzt aber fix zum Hotel, denn der Vormittag ist schon rum.
Mit dem Auto ging es über die Golden Gate hinaus zum Point Reyes National Seashore. Mann, wer die Bilder sieht, der meint wir wären in Dover und Schottland gewesen. Erinnerte alles etwas an Europa. Am Drake Beach haben wir es dann -animiert von Surfern und Sonnenanbetern- gewagt: Mal eben die Füße ins Wasser... Spinnen die denn?!? Das hatte höchstens 4 Grad... Gut das die Bucht etwas windgeschützt liegt und die Sonne schien. Apropos windgeschützt: Zum Schluss sind wir noch zum alten Leuchtturm gefahren. Tolle Aussicht, aber orkanartiger Wind. Brrr...
Und was bildete mal wieder den Tagesabschluss?? Richtig, Sonnenuntergang in Sausalito (auf der gegenüberliegenden Seite von San Francisco) und toller Blick auf die Stadt incl. Bay...

Sonntag, 20. Mai 2007

19.05.2007 - San Francisco

Heute sollte eigentlich ein entspannter Tag im Auto werden. Der 49 Mile Drive sollte abgefahren werden und am Nachmittag sollte es nach Alcatraz gehen. Wie gesagt, heute ist einer dieser sollte Tage...
Da der 49 Mile Drive fast bei unserem Hotel um die Ecke anfängt, wollten wir dort einsteigen. Nach drei Kurven war aber auch schon Schluss, denn die Straße war für einen Flohmarkt oder so was gesperrt. Sollte ja kein Problem sein, denn da es ein Rundkurs ist, fahren wir ihn eben andersrum. Und dann ging es los. Immer wieder Straßen gesperrt und die Beschilderung war nur in eine Richtung. Ja super. Also nach Gefühl und Karte fahren. Dabei haben wir dann festgestellt, dass es keinen genauen Stadtplan von San Francisco gibt, sondern die wohl alle nur nach groben Schätzungen gemacht werden. D.h. nach der 23th Straße kommt nicht automatisch die 24th, sondern noch drei bis vier andere und dann die 33rd oder so... Alles Käse. Dazu kommt dann noch das ganze Einbahnstraßengewirr und das ständige auf und ab. Jetzt dachte ich, dass ich als alter wuppertalerfahrener Kämpfer damit kein Problem hätte. Aber: In Wuppertal war ich mir immer sicher dass nach einer Kuppe auch wirklich noch Straße kommt. Hier muss man schon mal aus dem Fenster gucken, denn die Straßen sieht man aus dem Fzg. nicht mehr... Und dann noch alles Einbahnstr.. Mein Gott, dachte nicht dass mich etwas durch die Stadt fahren so kaputt macht. Aber wie auch immer. Hat irgendwie dann doch geklappt. Wenn auch nicht immer auf der Originalrute sind wir doch ganz schön rumgekommen. Ist halt das kalifornische Wuppertal.
Am Nachmittag ging es dann auf die Spuren von Al Capone und Konsorten auf: The Rock. Auch wenn ich kein Freund von Audiotouren bin, so war die durch den Zellentrakt mit Geschichten von Originalwärtern und Insassen doch recht beeindruckend. Als angenehmen Nebeneffekt hatte man ne super Sicht auf die Stadt, die Bucht und alle Brücken. Der positivste Nebeneffekt war jedoch, dass wir auch Karten für die Rückfahrt gekauft hatten und somit wieder mit dem Boot von dort entkommen konnten. Hat sich gelohnt und für 21.75$ incl. Fährüberfahrt auch nicht so übertrieben teuer wie sonst so einiges...
Dann ging es noch mal zurück zum Golden Gate Beach. Denn es war mal wieder Zeit für einen Sonnenuntergang. Auch diesmal wieder ein toller Ausblick. Jedoch mal wieder mit Wolken und einem Wind, mind. Stärke 8. Da hat sogar das Auto gewackelt...

Samstag, 19. Mai 2007

Fotolinks die funktionieren...

Album 1

Album 2

Album 3

Links deaktiviert...

18.05.2007 - Auf der US 1 nach San Francisco

Und weiter ging es auf der US 1 in Richtung San Francisco. An dem ein oder anderen Strand haben wir uns noch etwas die Frische Brise (es sind trotz Sonnenschein nur so um die 15 Grad bei extrem starken Wind) um die Nasen wehen lassen. Toll wenn man einen ganzen Strand für sich alleine hat und nix hört außer dem Meeresrauschen. Noch toller wäre es, wenn man dann auch mal ins Wasser könnte, aber es ist einfach zu kalt. Bezüglich der Temperaturen freuen wir uns schon wieder auf Nevada - da sind es wieder über 100 Grad...
Irgendwann nahm dann die Bebauung zu und wir näherten uns unserem Ziel. Auch dass die beschauliche US 1 auf einmal 8 spurig wurde zeigte dies. Aber wir haben unser Hotel gut gefunden. Wir wohnen im Best Western Civic Center Inn. Nettes Hotel und auch die Lage erschien bei der Buchung und beim Blick auf die Karte recht zentral. Als wir uns dann Nachmittags auf den Weg zum Hafen machten, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen, fiel sofort auf, dass es doch eher eine 1b Lage ist. Allein in den ersten 10 min haben wir mehr Penner gesehen als in drei Tagen New York. Zwar waren sie alle friedlich, aber irgendwie gefällt mir die Zero Tolerance Sache in New York besser. Fantastisch war dann der ersten Blick auf die San Francisco Bay. Auch wenn Alcatraz und die Golden Gate noch etwas im Nebel lagen, morgen werden wir sie aus der Nähe sehen. Im Touristenviertel der Fisherman´s Wharf ging es dann recht bunt und turbulent her. Auch das Getöse der Seehunde direkt im Hafen war fantastisch. Zurück ging es dann mit einer Straßenbahn von 1947 aus Boston. Irgendwie scheint SF wohl die alten Bahnen aufzukaufen und hier wieder fahren zu lassen. Auf jeden Fall ein bunter Straßenbahnmix...

Freitag, 18. Mai 2007

17.05.2007 - Monterey Bay

Heute haben wir mal wieder etwas ausgeschlafen. Dann ging es am Coast Scenic Drive zum Monterey Bay Aquarium, dem größten der USA. Für 25$ p.P. kann man dort jede Menge Fische, Otter und Pinguine sehen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es waren schon interessante Einblicke in die Unterwasserwelt, vor allem wenn man mitten in einem Aquarium steht... Das Aquarium selbst liegt im ehemaligen Fischkonservenviertel von Monterey, dass nach dem Weggang der Fischkonservenindustrie nun ganz auf den Tourismus zugeschnitten wird.
Am Nachmittag haben wir dann den 17 Mile Drive in Angriff genommen. Wie der Name schon sagt - mit dem Auto. Für 9$ haben sich viele Reiche überlegt, dass man ruhig Touristen durch ihr Habitat fahren lassen kann, zum einen um die Privatstraße zu finanzieren und zum anderen, da sie es glaube ich auch ganz gerne hatten, wenn man andauernd vor Neid erblasst. Ein Golfplatz neben dem anderen, eine Villa größer als die andere. Toll. Hier würde ich auch gern eine kleine Wochenendbodega mein Eigen nennen. Habe dann aber so ein Maklerbuch in die Finger bekommen...müssen unbedingt zuhause mal wieder Lotto spielen - oder nächste Woche in Vegas mal richtig absahnen. Am Abend wird Wäsche gewaschen und der morgige Tag vorbereitet. Da geht es nach San Francisco...

16.05.2007 - Von Ventura über die US 1 gen Norden

Nach einem Morgenspaziergang am Strand ging es weiter auf der US 1 gen Norden. Den nächsten Stop machten wir in Morro Bay, wo wir am Strand Mondsteine suchten und tatsächlich auch fanden. Danach ging es weiter nach Piedras Blancas. Dort leben hunderte von Seeelefanten und Seelöwen direkt am Strand. Da konnte man schon neidisch werden wenn man sah, wie sie einfach faul dort rumlagen und sich sonnten. Ja, richtig, die Sonne kam raus und es war richtig angenehm. Durch eine frische Briese aber nie zu warm. Und weiter ging es entlang der Küste. Ein Fotostop folgte dem Nächsten. Man hätte auch hier wieder hunderte von Fotos machen können, aber man muss sich ja auch mal bremsen können. Trotzdem war unser ständiger Begleiter der Neid. Mareike war vor allem auf die vielen Superhäuser direkt an der Küste mit Blick auf den Ozean neidisch, ich eher auf die vielen Moppedfahrer, die diese traumhaft schöne Straße auf zwei statt auf vier Rädern befahren können. Aber ich komme wieder... Unser Tagesziel ist Monterey. Hier wohnen wir in Sand City im Sand Castle Inn. Liegt zwar nur einen Block vom Strand weg, aber dennoch mitten in einem Gewerbegebiet. Aber egal. Den Abend haben wir mal wieder einen Sonnenuntergang am Strand gesehen - wenn da nur nicht immer diese Wolken wären...

Donnerstag, 17. Mai 2007

15.05.2007 - Auf der US 1 von Ventura nach Pismo Beach

Heute ging es erst noch mal zum Shopping. Denn: hier an der Küste scheint zwar die Sonne, aber es sind nur zwischen 12 - 18 Grad und das bei Küstentypischen Winden. Ich brauche also noch einen Kaputzenpulli oder etwas in der Art. Und was soll ich sagen? Nach mal wieder 4 Stunden ausgiebigem Shopping haben wir wieder die Taschen voll, jedoch habe ich mal wieder nicht das gefunden was ich suchte, aber egal...
Dann ging es endlich auf dem US 1 die Küste entlang. Ein schöner Kontrast zu der Wüstenlandschaft der letzten Tage. Wenn es nur 10 Grad wärmer wäre... Am meisten beeindruckt mich die ständig wechselnde Landschaft. Eben noch Orangenfelder, dann Weinberge und kurz danach eine Landschaft, die mich eher an die Highlands in Schottland erinnert als an das typische Kalifornien. Auch wenn es mehrmals so aussieht als würde jeden Moment die Welt untergehen - es bleibt trocken. Als wir dann Nachmittags in Santa Barbara ankommen kommt sogar mal kurz die Sonne durch. Toll, so stelle ich mir Kalifornien vor. Aber rechtzeitig zur Ankunft in Pismo Beach - unserem heutigen Tagesziel - zieht es sich wieder zu und wir können soeben noch einen wolkigen Sonnenuntergang am Meer erhaschen, bevor wir ins Ocean Breeze Inn einchecken und noch ein paar Bahnen im Indoorpool ziehen. Einschlafen können wir dabei aber zum Meeresrauschen...

Dienstag, 15. Mai 2007

14.05.2007 - Six Flags Valencia

Heute gibt es nicht viel zu sagen. Nur eins: Uuuuhhhhhuuuuuiiiii.... Ja, wir waren im Coasterpark Nr. 1. Im Six Flag Magic Mountain. Ich war ja total begeistert. Mareike am Anfang eher skeptisch... Aber alles wurde gut. Wir hatten super Spaß und haben alle Rides mindestens einmal genossen. (Bin stolz auf Mareike, die sich trotz aller Skepsis auf jeden Ride getraut hat. [Vorher immer sehr bleich und hinterher immer mit einem fetteren Grinsen als ich auf den Lippen...]) Mareikes Favorit war Tatsu, meiner X... Abends ging es dann weiter an den Pazifik. Der Plan sah vor, noch nen Spaziergang am Strand zu machen und etwas die Füße ins Wasser zu halten, aber bei 11 Grad (!!!) haben wir das mal vertagt. Toll war die Fahrt nach Ventura, vorbei durch Orangenplantagen und Weinberge. Wir wohnen im Comfort Inn und lassen es uns bei Pizza gutgehen, denn gegessen hatten wir vor dem Parkbesuch schlauerweise noch nix...

Montag, 14. Mai 2007

13.05.2007 - Bryce Canyon, Zion National Park, Californien

Oooaaahhhh, was ist das denn??? Ach ja, der Wecker. Guten Morgen, es ist 05:15am... Willkommen im Bryce Canyon. Heute wollten wir uns für den verpassten Sonnenuntergang am gestrigen Abend entschädigen und stehen mit ca. 20 anderen am Sunrise Point, direkt am Canyonrim. Die erste Dämmerung macht Appetit auf mehr. Ein schöner rotlila Himmel. Die Wolken liefern einen Superkontrast. Aber schnell war die Freude über die Wolken verflogen, als sie sich nämlich beim Aufgang um 06:27 Uhr direkt vor die Sonne schoben und deren Licht nicht in den Canyon ließen. Mist. Aber egal, auch so lässt sich erahnen, zu welch einem Farbenspiel dieser Canyon fähig ist. (hier wieder alle 164 Fotos) Wir hatten uns entschieden unseren täglichen Hike nun direkt im Anschluss zu machen, so lange noch nicht die ganzen Busse die Touristenmassen in den Canyon gekippt haben denn es ist Sonntag. Wir entschieden uns für den Navajo Loop, mußten dieses Vorhaben jedoch nach 50 m abbrechen, da dieser Aufgrund von Steinschlag gesperrt war. Dann wurde es eben der Queens Garden Trail. So ca. 2 Meilen lang und a. 150 m Höhenunterschied. Herrlich. Fast ganz alleine im Canyon unterwegs. Nur Rehe und Streifenhörnchen beim Frühstück angetroffen. Und da sich die Sonne mittlerweile gegen die Wolken durchgesetzt hat, auch ein herrliches Farbenspiel erlebt. Aber was ist das??? Jallajalla schallt es in den Canyon. Nach zwei Biegungen erkennen wir das Desaster. Der erste Bus hat eine Hand voll Apus in den Canyon gekippt. Offensichtlich ist es bei dieser Religion brauch, sein Entzücken durch extrem laute, pavianartige Laute zum Ausdruck zu bringen. Toll, sie haben das Echo entdeckt. Haben die da zuhause keine Berge??? Nix wie weg hier. (Habe nix gegen Hindus, aber wer unten im Canyon steht und sich an den Echotests von 30 Apus erfreut, der weiß was ich meine...) Auf dem Weg zum Auto werden wir von einer Gruppe Franzosen fast überrannt, die offensichtlich im Glauben waren, dass sich der Canyon in wenigen Minuten von selbst zerstört und sie auf nichts und niemand Rücksicht nehmen können, damit sie dieses Naturwunder noch erleben können. Im Hotel eben geduscht und dann auf nach Californien. Auf dem Weg dahin noch eben durch den Zion National Park gefahren und gestaunt, wie ein so filigranes Werk wie der Bryce neben so etwas monumentalem liegen kann wie dem Zion... Aber weiter geht’s. Unser heutiges Etappenziel liegt immerhin 680 km entfernt...In Vegas eben abgefahren und bei unserem Lieblingssupermarkt neu mit Flüssigkeiten eingedeckt und dann in Barstow im Days Inn eingescheckt. Auf dem Weg zum Zimmer: “Ey, are you German??” Jau, sind wir. (...) “Joah, esse könnd ihr hier och. Da unne is a legga Bürgerladen und da gibbes auch leckka Borritos...” unser Zimmernachbar war 23 Jahre im Ramstein stationiert. Ein Ammi mit einem Ammipfalzdialekt...cool!!!

Sonntag, 13. Mai 2007

12.05.2007 - Von Moab durch Canyonlands nach Bryce

Heute hieß es nach dem Aufstehen noch einmal ab in den Arches National Park. Zum Abschied aus Moab sollte noch ein schöner Hike gemacht werden. Da heute Samstag ist und halb Utah unterwegs zu sein scheint, entschieden wir uns für einen Hike, der nicht für jedermann zu schaffen ist - vor allem nicht für dicke Ammis in riesigen Kimaanlagenautos. Es sollte der Devils Garden Trail werden. Hoffentlich schreckt dieser Name ab. Da wir recht früh da sind, sind die Ammis noch in den Hotels beim Frühstück (wir haben es nicht gemacht, da uns schlecht wurde beim Anblick vom dicken Ammis, die zentnerweise Donuts u.ä. in sich reinstopften). Trotzdem schon einiges los. Nach ca. einem Kilometer teilte sich der Trail. Einmal im den Primitive Loop und den Standard Loop. Da alle Dicken und Püpchen (Ammifrauen, die Wandern mit abends Ausgehen verwechseln - die stinken die ganze Natur mit No. 5 und 4711 [das bevorzugte Parfum der Ammifrau ab 50] zu) den Standard Loop wählten, entschieden wir uns gegen unsere Natur für den Primitive Trail. Und es war die beste Entscheidung in diesem Urlaub... Das ist hiken pur. Kaum Leute, anspruchsvolles Terrain. Yeah, baby... Aus Interesse mal “Primitive” übersetzen lassen - heißt ursprünglich, also ohne alles. Keine Kieswege, keine Geländer, keine Treppen... nur kleine Steinäufchen. Und die sind bitter nötig. Sie weisen den Trail. Haben wir ja die Tage schon bei der Delicate Arch gehabt, wo wir fasst vom Weg der Tugend abgekommen wären... Alles weitere siehe die Bilder... (Länge: 11,5 km, Zeit: 3:45h)
Dann ging es weiter in den Canyonlands National Park und den Dead Horse Point State Park. Beides auch tolle Hiking und Offroadreviere , aber leider haben wir da keine Zeit mehr für, denn es ist noch ein ganzes Stück zum Bryce Canyon NP, unserem heutigen Etappenziel. Auf dem Weg dahin noch eben Capitol Reef, Fishlake Forrest, Dixie National Forrest (3000m hoch) und Grand Staircase Escalante (geilste Hochpanoramastraße die ich kenne) mitgenommen und dann leider erst gegen 21:15 im Ruby´s Inn angekommen. Da war die Sonne schon weg (was wir an den einfach nur genialen Sonnenuntergang unterwegs sehen konnten). Also noch eben in den warmen Whirlpool und von den Strapazen der Fahrt erholt. Nen Happen gegessen und dann ab ins Bett, denn wenn man die Sonne nicht beim Untergang sieht, dann eben beim Aufgang. Und der ist hier (Sommerzeit sei dank...) bei moderaten 6:23 Uhr...

Samstag, 12. Mai 2007

11.05.2007 - Moab

So, heute ging es also zum Rafting. Auf dem Parkplatz des Veranstalters angekommen wurden wir von Steve, unserem Guide begrüßt. Dann bekamen wir Schwimmwesten verpasst und auf ging es zum Colorado River. Etwas erstaunt waren wir, dass ein vierjähriger mit uns im Boot saß. Das ließ unsere Erwartungen auf ein paar schnelle Rapids doch etwas schwinden. Und unsere Ahnung sollte sich bestätigen. Der erste Teil des Rafts dauerte ca. ein Stunde un beinhaltete nur eine Klasse 2 Rapid. Naja, vielleicht sollte es ja am Nachmittag besser werden. Zum Mittag ging es an einen kleinen Sandstrand und der Guide bereitete ein leckeres Buffet vor. Gestärkt ging es wieder zurück auf den Fluß, aber auch hier war der Hauptbestandteil eher gemütliches dahingleiten und hatte wieder nur eine Klasse 3 Rapid. Aber was solls, wir sind alle heil angekommen. Ach ja, das Wasser. Alle Warnungen sollten sich bestätigen. Schmelzwasser ist nun mal kalt, kann aber bei 34 Grad Außentemperatur auch ganz gut tun...
Weiter ging es dann zur Red Cliff Lodge. Einer zum Hotel umgebauten Farm, die neben selbst angebautem Wein auch Horsebackrides anbietet. Für Mareike ja nichts neues, für mich aber schon. Auch wenn die Quaterhorses “nur” ein Stockmaß von ca. 154 cm hatten, hatte war mein Kumpel für die nächsten drei Stunden, der Sisco, doch ganz schön störrisch. Aber egal, am Ende gewinnt halt immer der bessere. Und das war ganz klar ich. Nicht vom Sisco gefallen, ne super Landschaft im Devils Canyon genossen und Mareike bewiesen, dass ich sehr wohl galoppen kann... Nebenbei kann man uns auch noch auf Channel Two in Salt Lake City bewundern, denn mit uns war Cliff geritten. Cliff ist der Host bei der Adventure Show mit einem Interview with two german guys...

Freitag, 11. Mai 2007

10.05.2007 - Goosenecks, Natural Bridges, Moab

Schade das wir heute schon Mexican Hat verlassen müssen, denn heute Nachmittag startet hier das Red Bull Air Race...Naja, hätte man vorher wissen müssen.
Also eben den Namensgeber des Ortes angeschaut, und dann weiter zum Goosenecks State Park. Toll wie es von hier oben aussieht. Dennoch fix weiter durch das Valley of the Gods zum Natural Bridges National Monument. Hier fehlte uns leider die Zeit um ein paar Hikes zu unternehmen. Denn das Tagesziel hieß Moab. Hier haben wir dann eben das Programm für morgen gebucht. Zuerst geht es auf den Colorado River zum Raften und Nachmittags auf dem Rücken der Pferde zum Glück der Erde??? Wir werden sehen...
Dann endlich und zum ersten mal in diesem Urlaub konnten wir uns an den Pool legen und unsere Wunden lecken... Gestern war es zwar nicht ganz so warm am Grand Canyon, aber durch den Wind und die Höhenlage haben wir die Kraft der Sonne doch unterschätzt, was sich an der ein oder anderen lustigen Verfärbung unserer Haut zeigt... Aber jaja, wir cremen uns jetzt fleißig ein!!!
Zum Abend hin entschieden wir uns mal wieder, den Sonnenuntergang anzuschauen. Diesmal am Delicte Arch im Arches National Park. Auch hier war es wieder ein fantastisches Erlebnis, nur das man diesmal einen gut 3km langen, teils unbefestigten Trail bezwingen musste um in das Vergnügen zu kommen. Aber um es abzukürzen - es hat sich gelohnt!!! Wären beim Aufstieg zwar fast vom Weg abgekommen, da wir stur hinter einer Gruppe herliefen, aber zum Glück hat es noch jemand rechtzeitig bemerkt, dass wir den eigentlichen Trail schon deutlich verlassen hatten. Durch den Arch kann man auf die La Sal Mountains sehen, welche noch deutlich mit Schnee bedeckt sind. Toll. Was sagte gestern noch mal die Motelwirtin und heute der Rafting Guide??? Ach ja, das Wasser im Fluß ist sehr kalt und die Strömung sehr stark, weil es ist ja Schneeschmelze... Ich freu mich auf Morgen. Brrr....

09.05.2007 - Grand Canyon, Monument Valley

Was sagte Konfuzius (oder wer auch immer): Was hoch steigt, kommt auch wieder runter. In unserem Fall ist es umgekehrt: Gestern ging sie unter und heute kommt sie (hoffentlich) wieder hoch - die Sonne...
Um 4:45 Uhr klingelte der Wecker. Eben was angezogen und (diesmal mit dem Auto) zum Rim gefahren. Der Aufgang ist ebenso spektakulär und mit Worten nur schwer beschreibbar wie der Untergang...
Nach dem Spektakel noch mal eben ne Stunde aufs Ohr gehauen (um aufzutauen - es waren nur 5 Grad) und dann raus. Wir wollten ja noch mal was unamerikanisches machen und uns zu Fuß bewegen. Quasi “hiken”. Bei den unzähligen Möglichkeiten fiel die Entscheidung schwer, welchen Trail wir denn wählen. Wir entschieden uns für den Rim Trail vom Hermits Rest zur Bright Angel Lodge. Mit dem Shuttle Bus ging es zu Hermits Rest und dann (nicht wie alle anderen mit dem Bus) zu Fuß zurück. Es sollten insgesamt 14 km sein, immer direkt am Rim entlang. Und was soll man sagen: Eine atemberaubende Ausicht folgte der Nächsten... Es gibt Sachen die kann man nicht beschreiben. Nach 3,5 Std waren wir wieder an der Bright Angel Lodge. Puhh, ganz schön warm und unwegsam das Gelände. Also super Zeit. Und wenn ich die ganzen Ammis sehe, die mit dem Autos immer zu den Aussichtspunkten fahren, den Motor anlassen wenn sie aussteigen (wenn überhaupt) ...Man, hier ist der Zutritt mit dem Auto nur für Behinderte gestattet. Alle haben so nen Ausweis drin. Ich will keinem zu nahe treten, aber ist hier jeder über 150 kg oder 50 Jahre behindert??? Man staunt einfach nur...
Aber egal, wieder heile am Auto angekommen ging es noch zum Aussichtspunkt Desert View und dann weiter zum Monument Valley. Herzlich willkommen im Marlboro und John Wayne Country. Mareike war noch nie hier, erkannte die Szenerie dennoch wieder... Reinkommen und wohlfühlen.
Dann Glück gehabt. Ein Zimmer im San Juan Inn bekommen. Direkt am San Juan River. Hier haben wir den Abend schön am Ufer des gleichnamigen Schwesterflusses des Colorado ausklingen lassen, Bier & XXX getrunken und diese Zeilen geschrieben...

08.05.2007 - Grand Canyon

Heute hieß es noch unbedingt ein Paar Schuhe kaufen. Hatte nur ein Paar uralte Jogger mit, die ich umgehend gegen Neue tauschen musste. Hatte ja wie schon erwähnt nicht so geklappt. Also noch ne Mall in Vegas ausgetestet und...
Glück gehabt. Jetzt konnte es also losgehen. Auf zum Grand Canyon!!!
Schon toll wenn man Vegas verlässt und nur Augenblicke später im Niemansland der Wüste ist. Es ging nach Boulder und dann über den Hoover Dam. Ok um ihn mal kurz zu sehen und drüber zu fahren, aber nicht so spektakulär, als dass man länger dort verweilen müßten. Immerhin gab es ja was wirklich spektakuläres zu sehen...Den Canyon. Auf dem Weg dorthin beschwerte sich Mareike darüber , das es kaum Berge zu sehen gibt. Man, wer hat die bloß alle mitgenommen??? Aber das Warten hat sich gelohnt. Irgendwie gab es hier doch Berge. Nur das die nach unten wachsen... Der ersten Anblick ist immer wieder spektakulär. Nach der langen und nervigen Fahrt (Ammis sollen Burger backen oder Raketen abschießen - bloß nicht Auto fahren) mussten wir vor dem Einchecken mal einen Blick riskieren. Was soll ich sagen?!?? G E I L !!! Also nix wie eben zur Maswick Lodge und eingescheckt und... “Oh, sorry Sir! Have you canceld your reservation???” “Häh, what? I? No, surely not...” “Hmm, but someone other did. Sorry!” “??? And now??? What shall we do?” “Oh, you are switched to an other Lodge. Better luck there...” Ja super. Nach langen warten und voller Vorfreude nun so ein Käse. Haben mir tausend Werbeemails geschickt, warum nicht mal ne wichtige??? Egal, halt noch mal 45 min angestanden, aber diesmal zumindest ´n Zimmer bekommen. Toll. Nach nem Willkommensbier nix wie los, denn Sunset ist um 19:22 Uhr, also auf zum Rim. Untypisch für Ammis sind wir querfeldein zu Fuß gegangen. So als Einstimmung auf morgen... Am Rim konnten wir uns gar nicht entscheiden wohin. Nach mehreren Versuchen haben wir dann nen Super Platz gefunden. Unbeschreibbar wie sich die Farben im Minutentakt ändern... Alles weitere ohne Kommentar. Es war einfach nur Geil...
Eigentlich sollte der Abend dann beendet sein - aber: Wie gesagt, wir waren zu Fuß da. Sind Querfeldein gegangen. Haben den Sonnenuntergang beguckt. Also was fehlte nun??? Ja, genau, L I C H T!!! Querfeldein wieder zurück schied aus, weil wir wollten ja morgen noch mal los. Und an Fußgänger denkt hier wohl sonst keiner... Was solls, etwas abenteuerlich, aber hat ja geklappt... Nix wie ab ins Bett. Denn Sunrise is um 5:28 Uhr...