Montag, 30. Mai 2016

28.05.2016 Back to coast again

Die Nacht war gut. Aber genug Zeit so weit im Landesinneren verbracht. Ab zurück an die Küste.
Colorful Oregon Coast
Die Fahrt dahin zieht sich ganz schön. Vor allem da heute der Samstag des Memorialday Weekends ist und es Massen von Leuten an die Küste zieht. Amerikanische Fahrweise...
Ok, irgendwann kommen wir am Cape Kiwanda an. Oje, die Befürchtungen bestätigen sich. Proppenvoll. Parkplätze weit abseits des Strandes werden ab 10$+ offeriert...
Nebenan ist der Bob Straub SP. Kaum einer da. Schöne Dünen und Gratisblick auf das Cape. Ok, wir können die Düne nicht hochkrabbeln - aber, wollen wir das?
Ok, weiter geht´s. Nächster Halt Devil´s Punchbowl. Ja, ganz nett, aber haut einen bei dem Wetter jetzt nicht vom Hocker.
Apropos Wetter: Das ist top. Leider. Warum leider? Weil natürlich jetzt 1,98 Mio Menschen unterwegs sind. Zu der Küste passt irgendwie besser ein leicht bedeckter Himmel, der der Küste zusammen mit leichtem Nebel etwas mystisches Verleiht. Heute ist Hawaiiwetter. Aber wollen wir mal nicht meckern, können wir wenigstens noch etwas Feintuning am Teint vornehmen...
Seastar @ Yaquina Head Lighthouse
Beim Yaquina Head Lighthouse gibt es viel zu sehen. Zum einen den Leuchtturm - ok, ein Leuchtturm. Dann aber auch jede Menge Vögel die in den Steilwänden nisten und Seelöwen, die faul unterhalb des Turmes vor sich hin stinken. Süß. Und dann sind da noch die Tidepools. Leider sind wir kurz vor der Flut da. Die Pools werden gerade geflutet. Trotzdem können wir noch jede Menge Seesterne, Anemonen, Krabben und sonstiges Getier sehen - schön. Wären wir nur 30min früher hier gewesen. Der Abstecher hat sich aber gelohnt.
Glückseligkeit
Danach geht es weiter auf dem 101 gen Süden. Aber man sieht kaum was von der Küste. Hauptsächlich fährt man in 2. Reihe durch Tourieorte. Zwischen dem 101 und dem Meer sind permanent Tourieramschläden oder Bettenburgen gebaut. Hmmm...
Erst ab Yachats ist es do wie man es sich von einer Küstenstraße erhofft. Immer wieder giebt die schön gesschwungene Landschaft atemberaubende Blicke auf die im schönsten Nachmittagslicht erleuchtet Küste preis. Herrlich.
Der Stop am Heceta Lighthouse ist über. Aber kurz danach beginnen die Oregon Dunes. Schön sollte sich vermuten lassen. Vielleicht. Kann man nicht genau sagen. Denn natürlich sind wieder tausende von Amis mit allen möglichen Sandmobilen in den Dünen unterwegs. Es gibt nur eine überschaubare Anzahl an frei zugänglichen Viewpoints. Die sind dann auch noch schön mit Tannen zugewachsen, also keine Viewpoints mehr, sondern eher Listeningpoints, denn man hört das gedonner der immer noch stark vertretenen Zweitakter durch die Dünen hallen... Schade dass die Amis einerseits VW auf Milliarden verklagen, da irgendwelche Abgaswerte nicht stimmen, andererseits ballern die mit ölenden Zweitaktern durch schönste Dünen - soviel mal wieder zur Doppelmoral...
Nun gut. Zwischenstop in Florence. Nettes Städtchen. Den Hot Rod Grill gibt es nicht mehr. Ok, dann eben mal ein Hotel für heute Nacht buchen. Ok, dass es nicht günstig würde war klar. Aber so teuer, bzw. so schwierige überhaupt noch was zu bekommen?! Oje, uns schwant böses. Im Umkreis von 150Km ist alles ausgebucht. Nix mehr zu bekommen. Das Einzige was noch geht ist ein Hotwire Express Deal. 2* in Coos Bay für schlanke 150€. Oje. Aber was will man machen? Wir beißen in den sauren Apfel und buchen. Ok, ist zumindest das Übernachtungsproblem erledigt.
Sunset @ Oregon Dunes
Wir schauen uns noch den Sonnenuntergang zwischen den Sanddünenfahrern am Horsfall Beach an. Schön, jetzt reicht es aber auch für heute. Ab in die Federn.
Wir fahren zu unserem 2* Schnäppchen um die Ecke. Hallo, einmal einchecken bitte. Hallo, wir haben keine Zimmer frei. ???
Tolle Wurst. Die Bude ist überbucht. Was nun? Wie gesagt, es ist im Umkreis von 150Km nix mehr zu bekommen... Ich könnte kotzen. Lirumlarum. Wir hängen 2 x 45 min in der Hotline. Keiner geht ran. Knapp 3h hängen wir recht ratlos an der Rezeption rum... Zufällig muss dann ein Gast aus persönlichen Gründen früher ausschecken. Sein Pech, unser Glück. Wir bekommen sein Zimmer. Der Support von Hotwire ist auch im Nachhinein Kacke. Sorry, kann man nicht anders sagen. Egal. Um Mitternacht fallen wir totmüde ins Bett. Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...

1 Kommentar: